Riesen-Talent verlässt den FC Brünninghausen Er verrät seinen neuen Oberliga-Klub

Leistungsträger Kerim Karyagdi verlässt FC Brünninghausen
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Dieser Abgang wird dem FC Brünninghausen wehtun. Seit Wochen fehlt Kerim Karyagdi in den Kaderaufgeboten des Westfalenligisten. Nun ist klar: Der 20-Jährige hat sich vom Verein abgemeldet. Dabei spielt sein Unverständnis gegenüber der Trainer-Entlassung vor einigen Monaten eine große Rolle. Sein neuer Klub steht so gut wie fest. Es geht wohl zu einem Top-Team in der Oberliga.

Kerim Karyagdi verlässt den FC Brünninghausen

„Ich habe leider mit dem FC Brünninghausen abschließen müssen“, verkündet Karyagdi. Mittlerweile habe er sich vom Verein abgemeldet, seit Wochen steht der 20-Jährige nicht mehr im Kader der Dortmunder.

Der Grund für den Abschied: Das Personal-Beben rund um Trainer Giovanni Schiattarella und dem Sportlichen Leiter Reza Hassani, von denen sich der FC Brünninghausen nach der Saison trennen wollte. Daraufhin trat die Mannschaft zwischenzeitlich in den Streik, ehe unter Interimstrainer Mounir Bazzani die Saison fortgesetzt werden konnte.

Kerim Karyagdi in Aktion vor dem Tor.
Kerim Karyagdi (l.) hat den FC Brünninghausen verlassen. Es ist definitiv nicht der schönste Abschied. © Schütze

Obwohl in Brünninghausen also wieder etwas Ruhe eingekehrt ist, hallen die Chaostage der vergangenen Monate weiterhin nach. So entschied sich Karyagdi nun für einen Abschied: „Ich will eigentlich gar nicht mehr so viel zu den letzten Monaten sagen. Nur so viel: Die Entlassungen von Giovanni und Reza haben mich sehr geschockt und ich konnte sie nicht verstehen. Man konnte sportlich gesehen nichts gegen uns sagen“, meint der Stürmer.

Trotzdem gebe es kein böses Blut zwischen Karyagdi und dem FCB: „Es ist schade, dass es so gekommen ist. Ich hätte auch gerne noch die Rückrunde zu Ende gespielt, aber es gab die eine oder anderen Unstimmigkeit, sodass ich mich entschieden habe, es zu lassen“, sagt Karyagdi ohne konkreter zu werden.

Gleichzeitig betont der Youngster auch: „Ich habe mich eigentlich wohlgefühlt in Brünninghausen. Vor allem möchte ich Giovanni und Reza meinen Dank aussprechen.“

Wechsel zu Westfalia Rhynern so gut wie fix

Auch wenn es nicht das schönste Ende für Karyagdi ist, muss der Offensivmann mit dem Kapitel Brünninghausen abschließen. Sein neuer Verein steht auch so gut wie fest: „Zu 98 Prozent“, wie er sagt, wechselt der Goalgetter zu Westfalia Rhynern in die Oberliga.

Das Probetraining hat er dort bereits absolviert, der Vertrag soll nächste Woche Dienstag unterschrieben werden. „Ich bin auch schon 20 Jahre und werde 21. Dementsprechend möchte ich diese Chancen bei einer Top-Oberligamannschaft nutzen“, erklärt Karyagdi.

Überzeugungsarbeit leistete unter anderem Rhynerns Spieler Akhim Seber. Beide kennen sich: „Er ist ein super Typ und hat mir sehr viel erzählt, was Rhynern für ein Verein ist. Er hat nur Positives berichtet. Die Qualität in der Mannschaft ist sehr hoch. Der Verein möchte in den nächsten Jahren in die Regionalliga aufsteigen“, erzählt Karyagdi.

Fakt ist: Der Sprung von der Westfalenliga zu einer Top-Mannschaft in der Oberliga ist kein kleiner. Sollte der Wechsel also wirklich über die Bühne gehen, bleibt mit Spannung abzuwarten, wie sich Kerim Karyagdi in Rhynern schlägt.