Leichtathletik, Rudern, Fußball - Das sind die Sportler

Leichtathletik, Rudern, Fußball - Das sind die Sportler
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Dortmunds Sportlerwahl 2023 läuft auf vollen Touren. Bis zum 15. Oktober könnt Ihr für Eure Favoriten abstimmen. Diesmal stellen wir die Sportlerinnen vor.

Manuel Sanders startete bei der WM in Budapest.
Manuel Sanders startete bei der WM in Budapest. © dpa

Manuel Sanders (Leichtathletik)

Der hoch aufgeschossene Langsprinter der LG Olympia bestreitet eine starke Saison, die Leistungsentwicklung des Schützlings von Trainer Thomas Kremer geht stetig nach vorn, eine 400-Meter-Zeit unter der magischen 45-Sekunden-Marke ist ganz nah. Er lief 2023 die beste Zeit eines Deutschen über die Stadionrunde seit Ingo Schultz (2004).

Der 25-Jährige war als einziger Dortmunder bei der Leichtathletik-Weltmeisterschaft im August in Budapest dabei – und hatte ein (zu) straffes Programm. Drei Läufe über die Stadion-Runde – zwei Mal in der Mixed-Staffel und ein Vorlauf im Einzel - innerhalb von 24 Stunden und unter großer Hitze – das war am Ende zu viel. Sanders verpasste das angepeilte Einzel-Halbfinale um einen Platz. In der 4 x 4-Staffel lieferte der Deutsche Meister mit dem Quartett schnelle 3:00,67 Minuten ab – für das Finale reichte das leider nicht.

Jan Helmich (r.) und seine Teamkameraden Marc Lembeck, Katharina Marchand, Inga Thoenge und Susanne Lackner
Jan Helmich (r.) und seine Teamkameraden Marc Lembeck, Katharina Marchand, Inga Thoenge und Susanne Lackner © IMAGO/Eibner

Jan Helmich (Para-Rudern)

Die deutsche Ruder-Nationalmannschaft hatte bei der Europameisterschaft 2023 im slowenischen Bled nicht viel zu feiern. Nur Jan Helmich, Para-Ruderer vom Ruderclub Hansa Dortmund, hatte mit seinem Mixed-Vierer mit Steuerfrau ziemlich gute Laune, schließlich fischte sein Team EM-Silber aus dem Maltasee. Und bei der WM im September 2023 kam nun WM-Bronze und die Paralympics-Qualifikation dazu.

Der Handicap-Ruderer, geboren mit Klumpfüßen, war bereits Ende 2022 vom Deutschen Behindertensport-Verband als Mannschaft des Jahres ausgezeichnet worden, schließlich hatte das Boot im vergangenen Jahr EM-Bronze und danach sogar WM-Silber gewonnen. Helmich, der an der renommierten University of Cambridge/GB an seiner Doktorarbeit im Bereich Informatik schreibt, wurde mit einem Sportstipendium für Athleten in Mannschaftsdisziplinen mit Medaillenchancen bei WM und/oder Paralympics ausgestattet. Nächstes Ziel: die Paralympics 2024 in Paris.

Danylo Krevsun ist beim BVB heimisch geworden.
Danylo Krevsun ist beim BVB heimisch geworden. © IMAGO/Patrick Ahlborn

Danylo Krevsun (Fußball)

Der junge Fußballer stand noch im Mai 2022 bei Dortmunds Sportlerwahl mit seiner Mutter, einer ehemaligen Spitzen-Leichtathletin und Olympia-Teilnehmerin, auf der Bühne und berichtete eindrucksvoll von ihrer Flucht kurz zuvor aus der Ukraine. Über ein Jahr kamen beide privat bei Jana Hartmann und ihrem Mann Marcus Hoselmann unter.

Der junge Fußballer, bestens ausgebildet in der Jugend von Shakhtar Donezk, absolvierte zunächst ein Probetraining beim BVB, wechselte dann aber in die U19-Bundesliga zu Preußen Münster. Die Leistungen des schmalen Mittelfeldspielers waren dort derart überzeugend, dass BVB-Nachwuchskoordinator Lars Ricken einen „Rückruf“ startete. Bei der Deutschen Vizemeisterschaft der Schwarzgelben war Danylo schon dabei. In der gerade gestarteten neuen Saison hat sich der 18-Jährige in die Start-Elf gespielt – und schon mehrfach getroffen.

Ob Handball, Rudern oder Beachvolleyball: Diese Sportlerinnen stehen zur Wahl

Wer wird Dortmunds Sportler 2023?: Stimmt für Eure Favoriten ab