Armin Laschet kündigte deutliche Erleichterungen für die Verein an. © picture alliance/dpa

Amateursport

Ministerpräsident Laschet verspricht Amateur-Vereinen mehr Zuschauer

Ausgefallene oder nahezu zuschauerlose Spiele haben viele Vereine auch im Breitensport in wirtschaftliche Not gebracht. Jetzt verspricht das Land NRW ersehnte Erleichterungen.

Dortmund

, 11.09.2020 / Lesedauer: 3 min

Bei einem Sportgipfel mit NRW-Ministerpräsident Armin Laschet berieten am Freitag Vertreter verschiedener Sportarten darüber, wie den Klubs geholfen und ihr wirtschaftliches Überleben gesichert werden kann.

Laschet kündigte zwei gravierende Erleichterungen an, von denen die eine in weiteren Beratungen am Wochenende noch präzisiert und beschlussfähig erarbeitet werden soll. Im Vorgriff darauf kündigte Laschet jedoch schon am Freitag an, dass „ab nächster Woche wieder mehr als die bisher zugelassenen 300 Zuschauer im Breitensport dabei sein dürfen“.

Corona-Schutzverordnung

Bereits mit der nächsten Novelle der Corona-Schutzverordnung am kommenden Dienstag soll das laut Ministerpräsident im Landeskabinett in geltendes Recht umgesetzt werden.

Bei den Beratungen mit den Vertretern des Sports sei auch deutlich geworden, dass unterschiedliche Sportarten ganz unterschiedliche Bedürfnisse und Möglichkeiten hätten, sagte Laschet. „In großen Fußballstadien können die Abstandsregeln natürlich viel besser eingehalten werden als in kleinen Turnhallen.“ Diese sehr unterschiedlichen Anforderungen müssten jetzt am Wochenende als passgenaue Konzepte für jede Sportart in die neue Corona-Schutzverordnung eingearbeitet werden, um am Dienstag beschlossen werden zu können.

Kernbotschaft ist klar

Eines formulierte der NRW-Ministerpräsident aber bereits am Freitag ganz klar: „Die Kernbotschaft ist: Ab nächster Woche dürfen mehr als 300 Zuschauer Fußball, Handball, Volleyball, Eishockey, American Football und all die anderen Sportarten, die wir NRW haben, persönlich erleben.“

Eine Zuschauer-Obergrenze in Zahlen nannte Laschet am Freitag nicht. Wie viele Zuschauer dabei sein könnten, hänge ganz zentral vom Veranstaltungsort ab. Es mache einen Unterschied, ob man Volleyball in einer Halle für 1000 Zuschauer oder Eishockey in einer Arena mit 10.000 Plätzen verfolge, erklärte Laschet.

Prozentuale Größe

Dem wolle man nun Rechnung tragen. „Die Bemessung der Zuschauerzahl wird deshalb von der Größe der Sportstätte abhängen. Und es wird eine prozentuale Größe sein“, sagte Laschet. „Keine Sportstätte wird voll sein, das ist klar. Und über den jeweiligen Prozentsatz wird dann das örtliche Gesundheitsamt nach Vorlage des jeweiligen Hygienekonzepts entscheiden. Im Stadion werden also ein paar Tausend Zuschauer erlaubt sein, in einer kleinen Halle nur ein paar Hundert.“

Erleichterung für die Klubs

Erleichterung für viele Klubs verspricht sich das Land auch von einer zweiten Maßnahme: „Viele Sportvereine stehen vor einem existentiellen Problem. Deshalb hat das Land heute für die Sportvereine ein zusätzliches Hilfspaket in Höhe von 15 Millionen Euro aufgelegt. Damit wollen wir den Vereinen unter die Arme greifen, um sie durch die Krise zu bringen“, sagte Laschet in Düsseldorf.

Damit werden die bisherigen Hilfen, die im Frühjahr in Höhe von zehn Millionen Euro beschlossen worden waren, noch einmal erheblich aufgestockt. Bisher haben 700 Vereine über das Förderportal des Landessportbundes Landesmittel aus diesem Fördertopf in Anspruch genommen.

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