Kurioser Rekord bei Hallenstadtmeisterschaft A-Ligist schreibt dank „Blackout“ Geschichte

Kurioser Rekord bei Hallenstadtmeisterschaft:
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Für sein letztes Vorrundenspiel der Dortmunder Hallenstadtmeisterschaften in der Halle Wellinghofen hatte sich der Fußball-Kreisliga-B-Ligist RW Barop einiges vorgenommen. Um die Chance auf das Erreichen der Zwischenrunde zu wahren, benötigte die Mannschaft um Trainer Frank Eigenwillig unbedingt einen Sieg über den A-Ligisten aus der Parallelstaffel, Hörder SC.

Doch der Plan ging nicht ganz auf. Nach nur 17 Sekunden landete der Ball bereits im Netz der Baroper – und das auch noch komplett eigenverschuldet. Vom Anstoßpunkt spielte Alex Pietryga zurück zu Dominik Podubrinn im Tor, dem der Ball unter den Fuß hindurch ins eigene Tor rutschte. „Für mich war es ein totaler Blackout, der Ball ist einfach durchgerutscht. Das war natürlich eine sehr schlechte Situation, weil es ein entscheidendes Spiel für uns war“, äußerte sich Podubrinn zum kuriosen Eigentor. Ein Eigentor, das Geschichte schrieb. Denn: Es war das schnellste Eigentor in der Historie der Dortmunder Hallenstadtmeisterschaften.

RW Barop mit neuem Rekord

Auf diesen Rekord hätte Zuspieler Alex Pietryga allerdings auch gerne verzichtet: „Man würde gerne aus anderen Gründen in den Geschichtsbüchern stehen. Dass es jetzt aus so einem kuriosen Grund ist, kann man nicht ändern.“

Der Mittelfeldspieler selbst nahm das Blitzeigentor mit ungläubigem Blick wahr. Ich habe nach hinten gespielt und wollte mich sofort wieder anbieten, aber da war das Ding auf einmal schon drin. Ich weiß gar nicht genau, ob Dominik (Podubrinn, Anm. d. Red.) noch dran war“, sagte Pietryga.

Hörder SC hatte Anstoß

Was die Situation noch kurioser macht: Eigentlich hatte nicht RW Barop, sondern der Hörder SC Anstoß. Da der den Anstoß ausführende HSC-Spieler den Ball jedoch doppelt berührte, wechselte der Ballbesitz am Mittelkreis, was Barop zum Verhängnis wurde.

Allein am ungünstigen Start will Pietryga die deutliche 1:6-Niederlage gegen den Hörder SC nicht festmachen. „Ich denke nicht, dass unbedingt das Eigentor der Auslöser war. In der Halle ist ja noch genug Zeit, wir haben einfach insgesamt nicht gut gespielt“, so Pietryga.

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Teamkollege Podubrinn hatte eine etwas andere Ansicht. Gerade beim gelernten Stürmer, der nur für die Hallenstadtmeisterschaft für RW Barop zwischen den Pfosten stand, sorgte der Patzer laut eigener Aussage für Unsicherheit. „Ich war schon so ein bisschen raus aus dem Spiel, weil ich ja auch kein richtiger Torwart bin.“ Warum Podubrinn überhaupt im Tor stand, hatte taktische Gründe „Wir wollten es in der Halle mit einem spielerisch stärkeren Spieler probieren, da es da auch wichtig sein kann, den Ball im Eins-gegen-Eins zu behaupten“, erklärt der Stürmer.

Das Klischee, dass Stürmer sich vom eigenen Tor besser fernhalten sollten, wurde also gewissermaßen wieder bestätigt. In der Kabine gab es für Podubrinn aber viel Aufmunterung. „Die haben mir alle den Rücken gestärkt und gesagt, Fehler passieren“, so Podubrinn.

Den ein oder anderen Spruch habe es aber dennoch gegeben, wie Alex Pietryga preisgab: „Wir haben beide ein bisschen was abbekommen. Ich habe natürlich versucht, das Ding auf Dominik zu schieben“, scherzt er. Ob demnächst noch eine Kiste Bier zur Strafe fällig wird? „Ich hoffe, die können wir umgehen. Im Strafenkatalog steht mal noch nichts davon“, sagt Pietryga.

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