Am kommenden Sonntag kommt es auf dem Rahmer Sportplatz zu einem echten Kracher im Kreispokal-Achtelfinale der Frauen. Die beiden Kreisligakontrahenten Westfalia Dortmund und SV Westfalia Huckarde, die aktuell die Tabellenspitze der Liga unter sich ausmachen, treffen auch in dieser Saison im Pokalwettbewerb aufeinander. Die Vorzeichen könnten spannender kaum sein.
Spannende Ausgangslage
In der Liga führt derzeit Westfalia Dortmund dank eines Spiels in der Hinterhand die Tabelle vor SV Westfalia Huckarde an. Das Spiel in der Liga konnten die Löwen (Anm. d. Red.: Westfalia Dortmund) klar mit 3:0 gewinnen. Doch Pokalspiele folgen anderen Regeln, wie Huckarde Trainer Pangiotis Papadopoulos betont: „Das Spiel wird wieder auf Null gesetzt. Pokal und Liga kann man einfach nicht vergleichen.“
Spielrhythmus als Schlüssel zum Erfolg?
Für beide Mannschaften ist das Achtelfinale mehr als nur ein K.O.-Spiel. Huckarde ist hoch motiviert, wie Papadopoulos sagt: „Wir freuen uns enorm auf das Spiel und wollen unbedingt weiterkommen.“ Gleichzeitig gehen die Huckarderinnen taktisch nüchtern ins Spiel: „Wir lassen uns nicht von Emotionen leiten. Wir wollen trotz der Gegebenheiten ein faires Spiel“
Auf der anderen Seite gibt sich Dortmund-Trainerin Jennifer Eickelmann selbstbewusst: „Ich erwarte einen Sieg von meiner Mannschaft.“ Doch sie warnt davor, Huckarde zu unterschätzen. Während Huckarde durch den laufenden Spielbetrieb im Rhythmus bleibt, hatte Westfalia Dortmund zwei Wochen Pause, was ein kleiner Nachteil sein könnte. „Es ist immer besser, im Spielrhythmus zu bleiben. Ich glaube, das ist ein Vorteil für Huckarde“, äußert sich Eickelmann dazu.

Der SV setzt vor allem auf ein schnelles Spiel über die Flügel, ein Ansatz, der in der Liga oft Erfolg gebracht hat. „Da müssen wir aufpassen“, analysiert Eickelmann und ergänzt: „Ich habe schon einen Plan, wie wir das Offensivspiel von Huckarde unterbinden können. Wir werden taktisch ein wenig ändern“
Die Westfalia hingegen punktet mit Kampfgeist und Moral. Die Mannschaft hat in dieser Saison mehrfach bewiesen, dass sie auch Rückstände aufholen kann. „Selbst wenn wir mal hinten lagen, kamen wir zurück“, so die Übungsleiterin.
Ein Wermutstropfen für Westfalia Dortmund ist der Ausfall von Leistungsträgerin Jennifer Beiteke. „Das ist ein schwerer Ausfall, aber wir können auch ohne sie bestehen“, zeigt sich die Trainerin kämpferisch.
Beide Seiten erwarten packendes Spiel
Neben dem sportlichen Wettstreit schwingt auch ein Hauch von Rivalität zwischen den Vereinen mit. „Westfalia Dortmund hat die Möglichkeiten, sich die Besten Spielerinnen zu holen. Hätten wir diese Möglichkeiten, würden wir das auch machen“, merkt Papadopoulos kritisch an. „Ich finde unseren Weg besser, Schritt für Schritt eine gute Mannschaft aufzubauen.“
Beide Trainer sind sich einig: Das Spiel wird ein harter und enger Schlagabtausch, bei dem es auf Kleinigkeiten ankommen wird. Der Trainer des SV Huckarde erwartet ein echtes Spitzenspiel. „Ich denke, es wird ein sehr packendes Spiel. Wir beide sind in der Liga extrem konstant und leistungstechnisch nah beieinander.“
Heimspiel für Westfalia Dortmund
Das Achtelfinale zwischen Westfalia Dortmund und Huckarde verspricht also ein packendes Duell zu werden. Ob es Westfalia Dortmund gelingt, erneut als Sieger gegen den SV vom Platz zu gehen, wird sich diesen Sonntag ab 13 Uhr entscheiden. (Live auf rn.de/sporttv)