Nachdem TuS Hannibal am letzten Spieltag der vergangenen Saison den Klassenerhalt in der Landesliga gesichert hatte, musste der Klub auf einige Veränderungen reagieren.
Trainer Hamsa Berro hatte nach zehn Jahren seinen Abschied verkündet, dann folgten die Absagen einiger wichtiger Spieler. Doch mit dem neuen Trainer Andreas Venezia und vielen jungen, neuen Spielern soll es wieder bergauf gehen. In den ersten beiden Testspielen gelangen dem Nordstadt-Klub immerhin zwei Siege.
TuS Hannibal: Der Trainer hasst lange Bälle
Für Hannibal-Stürmer Kevin Usang steht fest: „Wir sind eine junge Mannschaft, aber die Teamchemie passt gut.“ Mit der neuen Mannschaft gilt es jetzt, gemeinsam das System vom Trainer umzusetzen.
Unter Venezia nimmt er eine spürbare Veränderung wahr. Die Taktikansätze seien ganz anders als noch in der vergangenen Saison: „Der Trainer will Fußball spielen, er hasst lange Bälle.“
Kevin Usang: Verlängerung statt Wechsel
Laut Usang geht es nun erstmal darum, die jungen Spieler einzubinden und eine gemeinsame Spielweise zu erlernen. Seine Saisonziele gehen weit über den Klassenerhalt hinaus. Uns sagt er, man wolle in der Hinrunde unter die Top-Zehn kommen und dann weitersehen.
Beim 3:2-Testspiel-Sieg gegen die Dortmunder Löwen traf er doppelt – und das, obwohl er vor wenigen Wochen eigentlich gar nicht mehr für Hannibal spielen sollte. Sein Wechsel zum Ligakonkurrenten VfR Sölde stand eigentlich schon fest.

„Dann machte mir der Hannibal-Präsident ein Angebot, das ich nicht ablehnen konnte“, verrät der 20-Jährige. In der kommenden Saison läuft Kevin Usang also weiter für TuS Hannibal auf.
Die Entscheidung fiel ihm nicht schwer. Sölde-Trainer Marco Nagel zeigte sich nach mehreren kurzfristigen Absagen sichtlich genervt. Beide Teams treffen schon am zweiten Landesliga-Spieltag am 18. August aufeinander.