Die deutliche 3:7-Niederlage gegen die SG Finnentrop/Bamenohl bedeutete für den Oberligisten TuS Bövinghausen den bisherigen Tiefpunkt der anhaltenden Ergebniskrise. Für Ex-BVB-Profi und Weltmeister Kevin Großkreutz hat das Spiel noch weitreichendere Folgen.
Während der Partie staute sich bei den Bövinghausern merklich der Frust. Diesen entlud Großkreutz nach dem Gegentreffer zum 1:4 in der 34. Spielminute mit einer verbalen Äußerung. Diese habe sich laut Großkreutz nicht gegen den Schiedsrichter gerichtet, den genauen Wort hatte Großkreutz dieser Redaktion ebenfalls verschwiegen. Der Weltmeister äußerte sich wenige Tage nach seinem Platzverweis wie folgt: „Das war keine schlimme Entgleisung. Ich hoffe, mit einer kurzen Sperre aus der Geschichte zu kommen.“
Großkreutz Wiederholungstäter
Dazu ist es allerdings nicht gekommen. Das Kreissportgericht hat nun ein offizielles Urteil gefällt. Wegen unsportlichen Verhaltens wird Großkreutz für fünf Meisterschaftsspiele gesperrt. Das geht aus den Offiziellen Mitteilungen des Fußball- und Leichtathletikverbandes Westfalen (FLVW) hervor. Da Großkreutz Wiederholungstäter ist – im Testspiel gegen den Lüner SV erhielt er wegen einer ähnlichen Situation die Rote Karte – war eine längere Sperre bereits absehbar.
Drei von fünf Spielen hat Großkreutz bereits von seiner Strafe abgesessen. In den kommenden beiden Partien gegen den 1. FC Gievenbeck (Sonntag ab 15 Uhr im Livestream auf RuhrNachrichten.de) und den SC Paderborn II wird er dem TuS Bövinghausen also noch fehlen. Sein Comeback gibt er am 30. April auswärts beim TuS Erndtebrück.