Kevin Brümmer hat einen neuen Verein Dortmunder Klub gelingt der große Coup

Kevin Brümmer hat einen neuen Verein: Dortmunder Klub gelingt der große Coup
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Kevin Brümmer hat einen neuen Verein. Der 32-Jährige, der seit 2015 zu den besten Amateurfußballern der Stadt gehört, verlässt wie erwartet den FC Brünninghausen und wechselt innerhalb der Westfalenliga zum BSV Schüren.

Brümmer war bis Ende Februar Spieler und gemeinsam mit Giovanni Schiattarella Trainer des FCB. Gemeinsam führten sie das Team nach dem Abstieg aus der Oberliga und einem personellen Umbruch sofort wieder in die Spitzengruppe der Westfalenliga.

Tim Kallenbach und Marcel Münzel stützen Kevin Brümmer.
Spielen ab Sommer wieder zusammen: Tim Kallenbach (v.l.), Kevin Brümmer und Marcel Münzel. © Nils Foltynowicz

Kevin Brümmer wechselt zum BSV Schüren

Doch dann kam es am Hombruchsfeld zum großen Knall: Brünninghausen kündigte an, sich zum Saisonende von Schiattarella und dem Sportlichen Leiter Reza Hassani trennen zu wollen.

Eine Entscheidung mit drastischen Konsequenzen. Die FCB-Mannschaft trat in den Streik, ist auch viele Wochen später nur teilweise aus diesem zurückgekehrt. Kevin Brümmer hatte unserer Redaktion am 22. Februar mitgeteilt, Brünninghausen unter diesen Umständen nicht weiter zur Verfügung zu stehen.

Peter Seifert steht auf dem Platz.
Peter Seifert (l.) freut sich über den nächsten prominenten Neuzugang für den BSV Schüren. © Foltynowicz

Grundsätzlich ausgeschlossen hatte der Offensivspieler einen Verbleib bei dem Klub, bei dem er auch familiär verwurzelt ist, zwar nicht. Trotzdem überrascht sein endgültiger Abgang nicht mehr.

„Als bei uns das ganze Theater angefangen hatte, hat Peter Seifert (Vorsitzender des BSV Schüren, Anm. d. Red.) mich angerufen und Interesse bekundet“, erzählt Brümmer, der sich insbesondere in seiner Oberliga-Zeit beim ASC 09 (2015 bis 2022) den Ruf erarbeitete, zu den besten Offensivspielern der Region zu zählen.

Schüren hat schon Kallenbach und Münzel geholt

Zunächst erbat sich Brümmer bei Peter Seifert aber etwas Zeit. Er wolle die Entwicklungen in Brünninghausen noch ein wenig abwarten. Etwas später kam es schließlich zum Gespräch zwischen Brümmer und Seifert.

In das ging der Schürener Vorsitzende mit einem großen Faustpfand: Mit Marcel Münzel und Tim Kallenbach hat der BSV bereits zwei langjährige ASC-Kumpels Brümmers verpflichtet.

„Da war es in den Gesprächen einfach. Wir haben nächste Saison eine ganz tolle Truppe zusammen. Wir wollen von der ersten Minute aus dem unteren Drittel heraus“, sagt Seifert. „Ich konnte mich damit schon sehr gut identifizieren“, sagt Kevin Brümmer selbst über das Gespräch.

Eine Zielsetzung gebe es zwar nicht, doch es ist nicht zu überhören: Beim BSV erwachsen Ambitionen, die über einen Mittelfeldplatz mit zwischenzeitlichem Abstiegskampf hinausgehen.

181 Oberliga-Spiele

Mit Brümmer, Kallenbach, Münzel, Chris Matuszak und bereits im Winter Muhammed Acil haben die Schürener fünf namhafte Spieler verpflichtet – und Peter Seifert deutete an, dass zumindest ein Neuzugang aus der Kategorie noch folgen könnte.

Mit Brümmer wechseln 181 Oberliga-Einsätze und 67 Treffer sowie 32 Vorlagen im westfälischen Oberhaus an die Schürener Straße. Nach zwei Kreuzbandrissen hatte der Dortmunder seine Karriere eigentlich beendet, war im vergangenen Jahr aber für den FC Brünninghausen schnell wieder zu einem Faktor geworden.

„Er ist eine Riesen-Verstärkung. Wenn er hundertprozentig fit ist, gibt es keinen Besseren auf seiner Position“, sagt Peter Seifert.

In der aktuellen Saison bringt es Brümmer auf vier Tore in 14 Westfalenliga-Spielen. Vor seiner langen ASC-Zeit spielte der 32-Jährige für die SG Wattenscheid 09 und den VfL Bochum II. Zum BSV geht er nur als Spieler ohne Doppelrolle als Teil des Trainerteams.