Kevin Brümmer erklärt Wechsel zum BSV Schüren Kontakt zu Obercastrop und Bezirksligisten

Brümmer sprach auch mit Obercastrop und Dortmunder Bezirksligisten
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Dem BSV Schüren ist der große Transfer-Coup gelungen. Mit Kevin Brümmer wechselt ein zuletzt zwar von Verletzungen geplagter, aber immer noch zu den besten der Stadt zählender Amateurfußballer zum Westfalenligisten.

Wenig überraschend verlässt der 32-Jährige den FC Brünninghausen. Für den FCB stand Brümmer selbst auf dem Platz und trug gemeinsam mit Giovanni Schiattarella die Verantwortung als Trainer.

Kevin Brümmer schirmt den Ball ab.
Kevin Brümmer verlässt den FC Brünninghausen. © Stephan Schuetze

Kevin Brümmer wechselt zum BSV Schüren

Nach den Turbulenzen am Hombruchsfeld endete das Kapitel Brünninghausen für Brümmer Ende Februar abrupt - wobei der Offensivspieler nie kategorisch ausgeschlossen hat, nochmal für den FCB tätig zu werden.

Klar ist dagegen: In Schüren wird Brümmer nur noch als Spieler fungieren, eine Rolle im Trainerteam von Sascha Rammel ist nicht vorgesehen – auch aufgrund seiner Erfahrungen in Brünninghausen, so Brümmer.

So richtig überrascht hat sein Wechsel zum BSV nicht mehr. Mit Marcel Münzel (34), Tim Kallenbach (30) und Chris Matuszak (31) stehen bereits drei Sommer-Neuzugänge fest, zu denen Kevin Brümmer zumindest ein gutes Verhältnis pflegt.

Mit Münzel spielte der Dortmunder sieben Jahre (2015 bis 2022) beim ASC 09 Dortmund in der Oberliga zusammen. 2020 kam Kallenbach dazu. „Da weiß ich: Charakterlich und fußballerisch haben sie ein hohes Niveau.“

BSV Schüren hat Kevin Brümmer „gepackt“

Mit Matuszak sei Brümmer befreundet, sagt er. Hinzu kommt der schon im Winter verpflichtete Muhammed Acil (32). Der bekannte Offensivspieler Arif Et (32) spielt schon seit 2022 in Grün-Weiß.

„Ich habe gerne eine Mannschaft um mich, wo ich weiß, dass genügend Potenzial da ist, um um etwas Positives zu spielen. Das sehe ich in der kommenden Saison gegeben. Das hat mich gepackt“, sagt Brümmer.

Tim Kallenbach und Marcel Münzel stützen Kevin Brümmer.
Bald - hoffentlich verletzungsfrei - beim BSV Schüren vereint: Tim Kallenbach (v.l.), Kevin Brümmer und Marcel Münzel. © Nils Foltynowicz

Klar ist: Die Blicke an der Schürener Straße richtigen sich nach mehreren Jahren im Tabellenmittelfeld mit zwischenzeitlichem Abstiegskampf nun eher nach oben.

„Wir haben nächste Saison eine ganz tolle Truppe zusammen. Wir wollen von der ersten Minute aus dem unteren Drittel heraus“, sagte Peter Seifert, Vorsitzender des BSV, anlässlich der Vorstellung Brümmers.

Gute Gespräche mit Wacker Obercastrop

Weitere prominente Zugänge sind darüber hinaus noch möglich beim aktuellen Westfalenliga-Elften. „Mit guten Charakteren ist einiges möglich“, weiß der 32 Jahre alte Brümmer.

Er macht keinen Hehl daraus, auch mit einem anderen Verein sehr weit in den Gesprächen gewesen zu sein. So hatte auch Schürens Liga-Konkurrent Wacker Obercastrop, als Tabellendritter noch im Aufstiegsrennen dabei, beinahe erfolgreich um die Dienste Brümmers geworben. Nur das Bauchgefühl habe letztlich den Ausschlag pro BSV gegeben, verrät der 181-fache Oberliga-Spieler.

„Mich haben auch ein paar Bezirksligisten kontaktiert“, sagt Brümmer. Mit dabei seien etwa Westfalia Huckarde um den langjährigen Brünninghausen-Stürmer Florian Gondrum oder die Dortmunder Löwen und Ex-Torwart und Sportlichen Leiter Marc Wiegand gewesen.

Für Brümmer war aber klar, dass der Schritt in eine tiefere Liga (noch) nicht erfolgen solle. „Ich bin wieder so gut wie bei 100 Prozent. Da würde ich meine Zeit schon noch gerne in den höheren Ligen verbringen. Das haben aber auch alle verstanden“, sagt er. Nach zwei Kreuzbandrissen war er in Brünninghausen schnell wieder zum wichtigen Faktor geworden.