Kemminghausens Trainer Bülent Kara vor dem Top-Duell: „Ich gönne Nordkirchen den Aufstieg“

© Patrick Schröer

Kemminghausens Trainer Bülent Kara vor dem Top-Duell: „Ich gönne Nordkirchen den Aufstieg“

rnFußball-Bezirksliga

Die Fußball-Bezirksliga 9 ist bisher superspannend. Vor allem an der Spitze. Zu den Top-Teams gehören der VfL Kemminghausen und der FC Nordkirchen, beide Teams treffen am Sonntag aufeinander.

Dortmund

, 15.10.2021, 17:55 Uhr / Lesedauer: 2 min

Nach einem durchwachsenen Start hat sich der VfL Kemminghausen mit vier Siegen in Serie bis auf Platz drei vorkatapultiert. So, wie es Trainer Bülent Kara vorausgesagt hat. Er wusste, dass der Start nicht reibungslos ablaufen wird. Auch, weil er selbst drei Wochen während der Vorbereitung im Urlaub weilte. Und er behielt recht.

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Genauso wie mit seiner Aussage, dass das wahre Gesicht des Teams erst Ende September, Anfang Oktober zu sehen sei. Und es ist aktuell das erwartet schöne Gesicht. Am vergangenen Sonntag gab es das 6:1 gegen Waltrop. Davor gab es ein 6:2 gegen die SG Castrop, ein 3:2 gegen BG Schwerin und einen 1:0-Erfolg gegen den aktuellen Tabellenzweiten Westfalia Huckarde.

Jetzt wartet am Sonntag (15 Uhr, live auf RN.de/dopsort) das Topspiel gegen den Tabellenvierten FC Nordkirchen. Für Bülent Kara ist es ein Derby. Ansonsten für niemandem in Kemminghausen. „Ich komme ja aus Lüdinghausen. Das ist nur sieben Kilometer von Nordkirchen entfernt. Deshalb ist für mich jedes Spiel gegen Nordkirchen mein persönliches Derby“, sagt Kara.

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Und er freut sich auf das Duell. „Nordkirchen ist ein sympathischer Verein. Ich gönne Nordkirchen den Aufstieg in die Landesliga. Denn da gehört der Klub auch hin. Aber ich gönnen es ihnen nicht in diesem Jahr“, sagt Kara und schmunzelt. Der Satz untermauert seine Ambitionen mit dem VfL Kemminghausen.

Immer unter Druck

Er betont zwar, dass die Welt nicht untergehen würde, sollte die Partie verloren gehen. Dann fügt er aber an, dass er als Trainer immer unter Duck stünde. „Den mache ich mir selbst, weil ich immer das Maximum erreichen will.“ Er kennt diesen Druck auch aus seinen Stationen vor Kemminghausen. Sowohl mit Türkspor Dortmund als auch mit Gahmen mussten die Aufstiege her. Bei Türkspor gelang ihm das auf Anhieb. Bei Gahmen stoppte ihn zweimal Corona.

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Ob es in dieser Saison mit dem Titel klappt, möchte er nicht voraussagen. Er wünscht es sich natürlich, weiß aber auch, wie groß die Konkurrenz ist. Der FC Nordkirchen, Mengede 08/20, Westfalia Huckarde und der FC Roj – alles Teams, denen Kara eine Menge zutraut. Deshalb konzentriere er sich jetzt nur auf das Duell gegen Nordkirchen.

„Das ist eine richtig gute Truppe, bei denen auch die individuelle Klasse stimmt. Deshalb ist es auch schwer, das Team auszurechnen. Aber ich denke, wir sind gut vorbereitet und haben einen guten Plan“, sagt Kara, ohne seinen Plan zu verraten. Er nennt in Marcel Stiepermann und Simon Mors nur zwei Nordkirchener Akteure, die so ein Spiel alleine entscheiden können.

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Das will er vermeiden, denn das Ziel ist es, Nordkirchen weiter hinter sich zu lassen. Mit einem Erfolg betrage der Vorsprung auf den Konkurrenten vier Zähler. Dann wäre es an der Spitze schon etwas übersichtlicher. Aber immer noch spannend.