Islam Kücükyagci verstärkt ab sofort die Defensive beim VfL Kemminghausen.

© VfL Kemminghausen

Kemminghausens Neuzugang hat von Top-Trainern gelernt und würde sogar ins Tor gehen

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Der VfL Kemminghausen hat in Islam Kücükyagci einen spielstarken Verteidiger verpflichtet, der in der Vergangenheit Erfahrung in der Oberliga gesammelt hat. In Kemminghausen würde er sogar das Tor hüten.

Dortmund

, 06.06.2021, 09:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Das Verteidiger-Quartett des VfL Kemminghausen ist mit diesem Transfer komplett: Islam Kücükyagci wechselt vom Kamener SC zum VfL und spielt künftig an der Seite des Verteidiger-Trios Tolga Buyruk, Mert Ahmet Akbulut und Marco Eckhoff. Aber wie tickt Islam Kücükyagci eigentlich? Warum hat der ehemalige Oberliga-Spieler sich für den VfL entschlossen - und was hat er mit dem Klub vor?

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Natürlich spielt bei Kücükyagcis Entscheidung Tuna Kayabasi eine Rolle. Der Sportliche Leiter des VfL vermittelt zwischen Spielern und Verein, repräsentiert den VfL derzeit wie keiner Zweiter nach Außen und hat sich sofort nach Islam Kücükyagci erkundigt, als er davon hört, dass der Verteidiger beim KSC aufhören wolle.

Islam Kücükyagci: „Tuna macht einen super Job“

„Tuna macht einen super Job. Man fühlt sich bei jedem Gespräch, das er mit den Spielern führt, wohl. Als ich gehört habe, wer schon alles beim VfL spielt, habe ich auch meine Zusage gegeben“, berichtet Kücükyagci, der einen Großteil des Kaders bereits gut kenne, weil er häufiger gegen den einen oder anderen Spieler gekickt habe. Islam Kücükyagci imponiert die Qualität des VfL-Kaders. Außerdem habe er auch mal Lust, im Dortmunder Amateurfußball zu spielen.

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Als Verteidiger geboren wurde Islam Kücükyagci allerdings nicht. In seiner Jugendzeit war er bis zur E-Jugend Stürmer, ging auf Torejagd. Danach rückte er etwas nach hinten, bekleidete zumeist die Position des Sechser. Erst nachdem Islam Kücükyagci zu Westfalia Rhynern wechselte, sammelte der 29-Jährige erstmals richtige Erfahrungen mit der Position des Innenverteidigers. „Mein damaliger Trainer Björn Mehnert wollte, dass ich Innenverteidiger spiele. Der Rest kam von selbst - sei es Spielaufbau, sei es Manndeckung, sei es die Taktik“, berichtet Kücükyagci.

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Neben Mehnert, der mittlerweile den Regionalligisten Wuppertaler SV coacht, habe Kücükyagci auch vom jetzigen BVB-U19-Trainer Mike Tullberg gelernt. „Ich habe von beiden gelernt, wie man das Fußballspiel liest und in brenzligen Situationen reagiert“, so der VfL-Neuzugang, dessen großes Vorbild allerdings kein Verteidiger war, sondern in Zinedine Zidane ein offensiver Mittelfeldspieler.

Zur Not geht Islam Kücükyagci ins Tor

Welche Position er künftig bekleidet, ist ihm aber egal. Islam Kücükyagci möchte mit dem VfL erfolgreich sein und möglichst wenig Gegentore bekommen und so viele Punkte wie möglich sammeln - zur Not im Tor. Im Tor? „Klar, wenn mein Trainer sagt: ‚Geh ins Tor‘, würde ich nicht eine Sekunde nachfragen warum. Wir müssen Teamplayer sein und das sind wir alle im Team“, so Islam Kücükyagci abschließend.

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