Kein Sieger in Dortmunder Derbys, Löwen gewinnen Alle Bezirksliga-Spiele in der Übersicht

Kein Sieger in Dortmunder Derbys, Löwen gewinnen: Alle Bezirksliga-Spiele in der Übersicht
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Zwei Dortmunder Derbys gab es an diesem Wochenende in der Bezirksliga, beide endeten 3:3. Zurück in die Siegerspur gefunden haben die Dortmunder Löwen, und der SV Westrich fährt einen überraschend einseitigen Erfolg ein. Alle Dortmunder Bezirksliga-Spiele in der Übersicht.

Bezirksliga 6: Kirchhörder SC - FSV Gevelsberg 2:0 (1:0)

Auch ohne den an der Seitenlinie fehlenden Cheftrainer Heiko Hofmann, sammelte der KSC die nächsten drei Punkte. Neu an der Seite, der Sportliche Leiter Daniel Dukic. Dieser sah eine dominante erste Halbzeit seiner Mannschaft: „Wir waren das deutlich bessere Team und hätten 3:0 zur Halbzeit führen können“, betont Dukic. Zur Pause reichte es jedoch nur zu einem Tor, das Joshua Sulaimon in Folge eines Schusses von Jonas Telschow per Abpraller erzielte. Im zweiten Durchgang waren die Kirchhörder zurückhaltender und versuchten die Führung zu verwalten. Kurz vor dem Schlusspfiff war es dann Jonas Telschow, der nach Vorlage von Finn Serocka zum erlösenden 2:0 traf. „Der Sieg geht in Ordnung, auch in der Höhe. Ich trete damit als Trainer mit einer weißen Weste zurück“, scherzte Dukic abschließend.

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Kirchhörde: Westergerling, Hase (78. Markovic), Patzkowski (55. Marx), Themann, Heinings (70. Dzajic), Schröter (83. Boualili), Tekin, Sulaimon (60. Serocka), Telschow, Veen, Dapes

Tore: 1:0 Sulaimon (28.), 2:0 Telschow (90.+2)

Bezirksliga 10: SV Westrich - DJK Wattenscheid 6:0 (2:0)

Die Formkurve des SV Westrich zeigt spätestens jetzt nach dem zweiten Sieg in Folge nach oben. Gegen das Kellerkind, die DJK Wattenscheid, konnte der Aufsteiger einen ungefährdeten Sieg einfahren. Bereits in der dritten Minute gingen die Hausherren durch Lukas Künnemann in Führung und stellten die Weichen für einen torreichen Nachmittag. Kurz vor der Pause war es dann Raphael Meißner, der auf 2:0 erhöhte. „Nach der Pause konnten wir dann die Räume bespielen und haben uns viele Chancen erarbeitet“, betont Westrich-Trainer Christian Fuchsmann, der Marc Risse vertrat. Gleich vier der zahlreichen Torchancen konnten die Westricher im zweiten Abschnitt noch nutzen. „Der Sieg geht auch in der Höhe vollkommen in Ordnung. Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung“, freut sich Fuchsmann.

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Westrich: Nowak - Meißner, Thormann, Schmitt (66. Kurtoglu), Becker (77. Spieker), Boehnke, Künnemann, Ernst, Burkamp (77. Herzog), Marschallek (58. Tielker), Erdmann (61. Roggenbuck)

Tore: 1:0 Künnemann (3.), 2:0 Meißner (43.), 3:0 Marschallek (58.), 4:0 Becker (70.), 5:0 Meißner (84.), 6:0 Roggenbuck (90.)

Bezirksliga 6: SC Berchum/Garenfeld – TuS Eichlinghofen 2:4 (0:3)

Unsere Berichterstattung zum Spiel des TuS Eichlinghofen gibt es hier.

Das Derby zwischen dem VfR Sölde II und Eving Selimiye Spor endete 3:3.
Das Derby zwischen dem VfR Sölde II und Eving Selimiye Spor endete 3:3. © Foto Schaper

Bezirksliga 8: Eving Selimiye Spor - VfR Sölde II 3:3 (1:0)

Nach dem tragischen Tod des Sölder Torwartes Maik Johann zeigte sich sein Team geeint im Zusammenhalt. „Der Vorstand war da, einige Leute aus dem Verein. Wir haben uns nicht alleine gefühlt und haben uns dann auch vorgenommen, 90 Minuten lang den Fokus auf Fußball zu legen“, kommentierte VfR-Trainer Marcel Möller. „Am Ende hatten wir den Sieg sogar etwas mehr verdient als eine Mannschaft, die vergangene Saison noch deutlich vor uns stand.“ Evings Coach Paul Helfer war auf Grund der Roten Karte gegen den kurz vorher eingewechselten Mikail Kaplan wegen Notbremse sogar mit dem 3:3 zufrieden. „Immerhin haben wir einen Punkt. Nach den ganzen Niederlagen ist das schon einmal ein Fortschritt.“

Bünyamin Altun brachte Eving in Führung (43.). Sölde wendete das Blatt mit Treffern von Kevin Dölling und Lukas Steinlein (64.). Altun erneut (74.), Söldes Armanj Jaafar Issa (75.) und in der Schluss-Sekunde Serhat Sarkandi (89.) sorgten für das turbulente Ende.

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Eving: Maczionsek - M. Erdogan, Y. Sahin (57. Kaplan), Sarkandi - Al Hasan (52. Tasci), Yilmaz (69. Karsli), Danis, Giering (69. Türkoglu) - Budnjo, Balci (51. Koc), Altun

Sölde: Schmale - Issa, von der Osten, Henke, Hesso - Dölling - Oelerking (56. Holtze), Diallo, K. Juraschek (56. Steinlein), Stauf (76. Fregin) - Koschinski

Tore: 1:0 Altun (43.), 1:1 Dölling (61.), 1:2 Steinlein (64.), 2:2 Altun (74.), 2:3 Issa (75.), 3:3 Sarkandi (89.)

Die Dortmunder Löwen besiegten den SSV Mühlhausen glatt mit 3:0.
Die Dortmunder Löwen besiegten den SSV Mühlhausen glatt mit 3:0. © Foltynowicz

Bezirksliga 8: Dortmunder Löwen - SSV Mühlhausen-Uelzen 3:0 (1:0)

Hauptsache gewonnen – das war das Fazit des Löwen-Trainers Christian Hampel. „Vor einer Woche haben wir deutlich besser gespielt und 3:5 in Massen verloren. Heute haben wir dennoch verdient gewonnen, aber wir haben noch Luft nach oben“, erkannte Trainer Hampel. Wichtiger als das Ergebnis war Hampel, dass Niklas Wagner wegen Verdacht auf Achillessehnenriss früh ausschied. „Wir hoffen, dass sich das nicht bestätigt“, kommentierte Hampel.

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Löwen: König - Brewedell, Wagner (5. Schulz), Milde, Nagel (83. Hain) - Hiltenkamp (69. Reis), Vogel - Arbaoui (69. Hamdoun), Annfai, Erdogan - Aksoy (89. Ibel)

Tore: 1:0 Milde (45.), 2:0 Erdogan (87.), 3:0 Erdogan (90.)

Bezirksliga 8: TV Brechten - VfL Kamen 1:7 (1:4)

Nach gutem Beginn mit dem 1:0 durch Nico Schmidt brach der TVB richtig ein. „Das war unsere schlechteste Saisonleistung“, kommentierte Trainer René Harder. „Jetzt hilft uns nur, Mund abputzen und die Punkte gegen leichtere Gegner holen.“

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TVB: Reckert - Yigit (58. Froning), Nunnemann (46. Harenkamp), Bakor, Mädefessel - Rudek (60. Menebröcker), Tkot, Bouhadi (46. Lamottke), Foit - Dschaak (63. Bajramoski), Schmidt

Tore: 1:0 Schmidt (16.), 1:1 Karaduman (29.), 1:2 Kurtulus (32.), 1:3 Demir (33.), 1:4 Ücüncü (43.), 1:5 Demir (64.), 1:6 Rudolf (70.), 1:7 Ücüncü (83.)

Bezirksliga 8: Kamener SC - Osmanlispor Dortmund 1:1 (1:1)

Nach drei hohen Siegen in Serie teilte Osmanlispor Dortmund die Punkte mit dem Kamener SC – trotz hoher Überlegenheit. „Von den 90 Minuten war es 80 Minuten lang ein Spiel auf ein Tor“, ärgerte sich Osmanlispor-Trainer Kadir Kaya über mangelnde Effizienz seiner Offensive. Einzig Jevis Akere traf für Osmanlispor in der 19. Minute und egalisierte damit die Kamener Führung vier Minuten zuvor.

Chancen, das Spiel für sich zu entscheiden, hatten die Dortmunder in Hülle und Fülle. „Wir treffen zwei Mal den Innenpfosten, zwei Mal hält Kamens Torhüter richtig gut und mehrmals verzetteln wir uns in bester Lage“, zählt Kaya auf, der am Ende acht glasklare Torchancen seines Teams auf dem Zettel stehen hatte.

„Die Köpfe stecken wir jetzt aber nicht in den Sand. Darüber ärgern wir uns einen Tag und dann ist es auch wieder gut. Insgesamt sind wir voll im Soll“, findet Kaya.

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Osmanlispor: Mandusic – Aksoy (58. Ersan Kusakci), A. Akbulut, Mert, Anozie, Ogunsemore, Akere, Ersin Kusakci, Sevim (71. Akinci), M. Akbulut (71. Abaraghoin), Tikici

Tore: 1:0 M. Denninghoff (15.), 1:1 Akere (19.)

Keinen Sieger gab es im Derby zwischen Westfalia Huckarde und Mengede 08/20.
Keinen Sieger gab es im Derby zwischen Westfalia Huckarde und Mengede 08/20. © Schuetze

Bezirksliga 10: Westfalia Huckarde - Mengede 08/20 3:3 (1:2)

In der im Vergleich zur Bezirksliga 8 bisweilen beschaulich anmutenden Bezirksliga 10 ging es aber mal richtig zur Sache. Derby-Herz, was willst du mehr? Ein dramatischer Spielverlauf, Emotionen auf dem Platz und am Rande, Karten und Tore gab es!

Robin Dieckmann, Dreh- und Angelpunkt in der Mengeder Offensivarbeit, brachte die Gäste erst aus dem Spiel heraus mit einem haltbaren Flachschuss, dann per Elfmeter in Führung (15. und 37.). Das ging auch komplett so in Ordnung, weil Huckarde hinten zu fehlerhaft und vorne zu zaghaft spielte. „Wir haben aber wieder gesehen, dass die Jungs dran glauben, machen das 1:2 durch Lucan Dökmeci und kommen dann wie ausgewechselt aus der Kabine“, deutete Mathias Tomaschewski das an, was die Zuschauer dann komplett mitnahm. Luka Klecz per Foulelfmeter (68.) und Christian Wazian per sehenswerter Einzelleistung (72.) drehten die Partie auch komplett.

Eine Jubeleskalation aber gönnten sich die Gäste dann doch. Letzte Chance weit in der Nachspielzeit: eine Ecke für die Mengeder. Der Ball kam zu Marvin Lehn, der einfach draufhielt. Ein Huckarder Bein brachte den Ball über die eigene Torlinie. Die Gäste hatten damit den besseren Beginn und das bessere Ende für sich.

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Westfalia Huckarde: König - Babosek (75. Singh), Selbach, Dökmeci, Blunck - Stiller (82. Mertin), Kelch - Mertens (73. Topcuoglu), Klecz, Ali - Wazian (85. Echamlali)

Mengede: Bulla - Guthardt, Markan, Chasanis, Tielker - Maikämper, Knauer - Schmidt, Dieckmann (72. Lehn), Wildoer - Bevab (79. Karsli)

Tore: 0:1 Dieckmann (15.) 0:2 Dieckmann (37., Foulelfmeter), 1:2 Dökmeci (43.), 2:2 Klecz (76., Foulelfmeter), 3:2 Wazian (82.), 3:3 Lehn (90.+7)