C-Junioren von Borussia Dortmund bleiben ungeschlagen U17 des TSC Eintracht wenig überzeugend

C-Junioren von Borussia Dortmund bleiben ungeschlagen:
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Nicht nur die A- und B-Junioren von Borussia Dortmund schrieben bislang zur Saisonhalbzeit in den neuinstallierten DFB-Nachwuchsligen positive Schlagzeilen, qualifizierten sich problemlos für die dem DM-Achtelfinale vorgeschaltete A-Liga.

Auch die weiteren acht ranghöchsten Dortmunder Vertreter in der A-, B- und C-Junioren Westfalenliga sowie der C-Junioren-Regionalliga West 1 sorgten vornehmlich für eine ordentliche und zufriedenstellende Zwischenbilanz nach Abschluss der ersten Serie.

SF Siegen und VfB Waltrop schaffen Qualifikation

Eine Veränderung im Spielbetrieb der A- und B-Junioren-Westfalenliga sorgte aus Dortmunder Sicht allerdings für wenig Begeisterung. Die jeweiligen Halbzeitmeister, mit Ausnahme der U16-Teams aus den Nachwuchsleistungszentren im B-Junioren-Bereich, qualifizierten sich für den weiteren Saisonverlauf als Amateurvereine für die neue U19 und U17 DFB-Nachwuchs-B-Liga.

Den Sprung schafften die A-Junioren der SF Siegen sowie die B-Junioren des VfB Waltrop. Diese beiden Teams haben nun die Chance, sich zur nächsten Saison für die Vorrunde der DFB-Nachwuchsliga zu qualifizieren. Ansonsten kehren sie in die Westfalenliga zurück.

Erst einmal fallen sie für die aktuelle Rückrunde im westfälischen Oberhaus raus. Die erzielten Resultate werden gestrichen. Leidtragende dieser Maßnahme sind im B-Junioren-Bereich die U16 des BVB sowie der FC Brünninghausen, denen die Punkte für die Siege über Waltrop abgezogen werden.

A-Junioren-Westfalenliga

Die anfängliche Enttäuschung beim Hombrucher SV war groß. In einem Herzschlagfinale schrammte das ungeschlagene Team um Trainer Max Lepper mit nur einem Zähler Rückstand hinter SF Siegen am Einzug in die DFB-Nachwuchs-B-Liga vorbei. Zum Start in die Rückrunde verfügt der HSV nun als Tabellenführer über einen Sieben-Punkte-Vorsprung.

Grundsätzlich überwiegt bei Hombruchs Coach indes der Stolz auf die bislang erbrachte Leistung: „Das war hervorragend, mehr als erwartet. Ziel ist nun natürlich die Westfalenmeisterschaft.“ Dieses Vorhaben begleiten soll aber auch durch das Verteilen von Einsatzzeiten der Blick auf die nächste Saison.

Die Leistung des TSC Eintracht Dortmund in den ersten acht Spielen bewertete TSC-Trainer Manuel Mühlenkamp trotz unnötiger Punktverluste und des 1:3 in Siegen als ordentlich. „Nach der Siegen-Partie und der damit verbundenen schwindenden Aussicht auf die DFB-Liga war etwas die Luft raus“, beklagte der Coach. Ein Sieg im Nachholspiel in Lippstadt eine Woche vor dem Rückrundenauftakt würde den Rückstand auf den zweiten auf lediglich zwei Zähler reduzieren.

Ungeachtet dessen will Mühlenkamp mehr Punkte als in der ersten Serie holen und in der Tabelle etwas klettern. Zudem winken möglicherweise reizvolle Aufgaben im Westfalenpokal. Den Kreispokal verteidigte der TSC nach dem 4:0-Halbfinal-Highlight gegen den großen Rivalen aus Hombruch im Endspiel mit 7:0 gegen die Dortmunder Löwen aus Brackel erfolgreich.

Die U19 des TSC Eintracht jubelt.
Die U19 des TSC Eintracht verteidigte seinen Titel im Kreispokal. © Foltynowicz

B-Junioren-Westfalenliga

Herbstmeister, so oder so heißt es bei der U16 von Borussia Dortmund: Die Waltroper Qualifikation für die DFB-Nachwuchs-B-Liga kostete den BVB allerdings drei Zähler, den Verfolger VfL Bochum U16 nicht. Die Borussen hatten Waltrop 4:3 bezwungen, der VfL gegen den VfB verloren. „Die Regelung, alle Waltroper Spiele aus der Wertung zu nehmen, ist für mich Wettbewerbsverzerrung“, befindet BVB-Trainer Marco Lehmann.

So büßte der BVB an der Spitze sein Drei-Punkte-Polster ein, rangierte nun nur noch punktgleich wegen des besseren Torverhältnisses vor Bochum. Ungeachtet dessen bilanziert Lehmann zufrieden: „Der Verlauf mit kleinem Kader war komplett positiv. Die individuelle Entwicklung Richtung U17 passt. Als Sportler haben wir nun aber auch das Ziel, den Westfalentitel zu holen.“ Letztmals gelang das in der Saison 2018/19 unter Trainer Karsten Gorges.

Bislang präsentierte sich der TSC Eintracht Dortmund wenig überzeugend. „Das war von den Leistungen und Ergebnissen her sehr durchwachsen“, resümiert Trainer Alexander Pras, der mehr erwartet hätte. So verbuchten seine Schützlinge in den Vergleichen mit der Konkurrenz aus den unteren Gefilden nur einen Punktgewinn, stecken bei drei Zählern Abstand zur Abstiegszone mittendrin im Kampf um den Klassenerhalt.

Allerdings könnte der TSC durch einen Erfolg im Nachholspiel gegen Lippstadt eine Woche vor Start der Rückrunde im Februar tabellarisch noch einmal nachjustieren. Für die zweite Serie strebt Pras mit seinem Team mehr Konstanz an, um die Liga stressfrei zu sichern.

FC Brünninghausen überragt, Hombrucher SV enttäuscht

Aufsteiger FC Brünninghausen benötigte kaum Akklimatisierung und wies vom ersten Spieltag an in Westfalens Vorzeigeklasse Ligatauglichkeit nach. „Die Jungs haben das in allen zwölf Partien leistungsmäßig sehr gut gemacht, vor allem kämpferisch überzeugt. Es wären sicher einige Punkte mehr möglich gewesen“, resümiert FCB-Trainer Ridvan Dag nicht ohne Stolz.

Zu allem Überfluss fiel dann auch noch der 3:1-Sieg über den DFB-Nachwuchsliga-Qualifikanten Waltrop aus der Wertung. Dag ist davon überzeugt, dass sein Team über die Qualität verfügt, das große Ziel Klassenerhalt realisieren zu können.

Die Hinrunde gestaltete sich für den Hombrucher SV sportlich wenig erfolgreich und zudem etwas unruhig. Nach acht Spieltagen, mit nur drei Punkten Schlusslicht, trennte sich Hombruch in beiderseitigem Einvernehmen von Trainer Marvin Cyprian.

Als Interimslösung ließ sich bis zum Ende der Hinrunde Holger Bellinghoff reaktivieren. Mit vier Punkten aus den vier verbleibenden Spielen gab der HSV unter seiner Regie zumindest die rote Laterne wieder ab und kletterte auf den vorletzten Rang mit unmittelbarer Tuchfühlung zur Nicht-Abstiegszone. Für den Klassenerhalt soll ein neuer Trainer sorgen. Die Suche läuft noch.

C-Junioren-Regionalliga

Als ungeschlagener Herbstmeister und mit der Chance auf den Titel in der westdeutschen Elite verabschiedet sich der BVB in die Winterpause. „Die Entwicklung ist gut. Hauptverantwortlich für den bisherigen erfolgreichen Verlauf ist ein starkes gemeinsames Defensivverhalten. Hinzu gesellt sich in der Offensive viel individuelle Qualität“, bilanziert Borussias Coach Andreas Bona.

Der Hombrucher SV präsentierte sich im zweiten Jahr seiner Zugehörigkeit zur ranghöchsten Spielklasse in jeder Partie als nicht chancenlos. Einige unnötige Treffer in der Nachspielzeit vereitelten eine bessere Ausbeute. Über allem steht für Trainer Daniel Schröder die Ausbildung.

„Grundsätzlich ist es ein Geschenk, in dieser Liga zu spielen. Wir wollen die Jungs technisch und taktisch weiterentwickeln. Schwerpunkt ist das Defensiv- und Umschaltverhalten. Sie sollen immer um spielerische Lösungen bemüht sein.“ Bei einem Zwei-Punkte-Polster zur Abstiegszone bewegt sich das Ziel Klassenerhalt im absolut realistischen Bereich.

C-Junioren-Westfalenliga

Im westfälischen Oberhaus belegt der TSC Eintracht Dortmund zum Ausklang der Hinserie bei zwei Zählern Rückstand auf das Spitzenduo SV Rödinghausen/FC Iserlohn Rang drei und besitzt Chancen auf den Sprung in die 2. Regionalliga West.

Der Aufsteiger ASC 09 Dortmund hat sich als Zehnter für den zweiten Saisonabschnitt ein Vier-Punkte-Polster zur Abstiegszone verschafft. Für die U14 des Hombrucher SV indes wird es auf dem letzten Rang und fünf Punkten Rückstand zum rettenden Ufer im Abstiegsrennen eng.