„Wir hatten eine Ecke, der Torwart hat den Ball geklärt. Wir haben den zweiten Ball gewonnen, der Ball wurde nach vorne geflankt. Ich habe den freien Raum gesehen und dann habe ich den Ball reingemacht“, beschreibt Bernard Gllogjani sein erstes Tor in der Regionalliga. Er sicherte Türkspor Dortmund am Samstag einen Punkt beim 1. FC Düren (1:1).
Erst in der 84. Spielminute wurde der 28-Jährige eingewechselt, drei Minuten später erzielt er den Ausgleich. „Das waren meine ersten richtigen Spielminuten“, erklärt Gllogjani. „Dass ich direkt getroffen habe, macht mich sehr stolz und dass meine Mannschaft dadurch einen Punkt bekommen hat noch viel mehr.“
Wichtiger Punkt für Türkspor Dortmund
Seit Ende August steht der Stürmer bei Türkspor Dortmund unter Vertrag, am vergangenen Spieltag traf er dann zum ersten Mal für seinen Verein. Das 1:1 in Düren ist ein wichtiger Punkt für den Dortmunder Verein, der sich momentan mit sechs Punkten auf dem letzten Tabellenplatz der Regionalliga befindet.

„Das Spiel war sehr ausgeglichen und wir haben sehr gut dagegengehalten“, erklärt Gllogjani. „Wir haben gut gekämpft und uns am Ende noch belohnt.“
Das sei wichtig für seine Mannschaft gewesen: „Wir haben uns in den seit Beginn der Saison deutlich verbessert, aber uns hat bislang das gewisse Quäntchen Glück gefehlt.“
Bernad Gllogjani gibt weiter Gas für die Regionalliga
Der 28-Jährige glaubt fest daran, dass Türkspor Dortmund den Klassenerhalt schaffen wird. „Wir wissen, was wir können und, dass wir ein gutes Team sind“, betont er. „Wir werden den Glauben an uns nicht verlieren.“
Und das werde auch Gllogjani nicht, trotz der bislang wenigen Spielminuten. „Mir wurde die Chance von der Regionalliga gegeben, die ich mir hart erarbeitet habe“, erklärt er. „Ich gebe Gas, ich gebe mein Bestes, aber am Ende entscheidet der Trainer.“
Bernad Gllogjani: „Ich musste mein Niveau anpassen“
Die Mannschaft von Interimstrainer Bülent Kara habe den Angreifer gut aufgenommen. Gllogjani wechselte in der laufenden Saison von Westfalenligist Westfalia Herne zu Türkspor und hatte zuvor in der Landesliga für den TuS Hannibal gestürmt.
Viele seine Mannschaftskameraden kannte er bereits vor seinem Wechsel. „Mit einigen der Jungs habe ich schonmal zusammengespielt, mit anderen bin ich aufgewachsen“, so der Stürmer. „Ich bin ja ein Nordstadt-Junge.“
Dennoch brachte der Wechsel Herausforderungen mit sich. Schließlich spielte Gllogjani bisher in der Westfalenliga. „Fußballerisch war das für mich gar keine so große Umstellung, aber mein Fitnessstand war deutlich schlechter als der anderen“, räumt der Fußballer ein.
In den letzten Monaten habe der 28-Jährige vor allem an seiner Fitness gearbeitet und befände sich mittlerweile auf einem guten Niveau. Er betont: „Ich musste mein Niveau erstmal anpassen. Wir sehen, inwiefern ich meine Aufgabe - Tore zu schießen - erfüllen kann.“ Jetzt hofft er, öfter am Feld zu stehen.
Am Freitag (19.30 Uhr) erwartet Schlusslicht Türkspor ein wichtiges Spiel gegen den Tabellenvorletzten, die U23 des FC Schalke 04. „Das ist ein Spiel um den Abstieg, da muss man statt 100 Prozent 110 Prozent geben“, ordnet Gllogjani ein.
Türkspor Dortmund gegen den FC Schalke 04 U23
Obwohl der Stürmer ein kämpferisches Spiel erwartet, ist er guter Dinge: „Wenn wir unser Spiel durchziehen, dann haben wir da eine sehr gute Chance.“
Schalke hat zwei Punkte Vorsprung auf TSD - und das will Türkspor ändern. „Wir werden alles dafür tun, mit Punkten nachzulegen“, so Bernand Gllogjani.