BVB-Frauen dominieren die Halle Nette Schwere Verletzung trübt Stimmung in der HSM-Vorrunde

BVB-Frauen dominieren die Halle Nette: Schwere Verletzung trübt Stimmung in der HSM-Vorrunde
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Standesgemäß war es der große BVB, der den Ton angab. In der Vorrunde der Hallenstadtmeisterschaft Dortmund der Frauen dominierte Borussia Dortmund nach Belieben und löste sein Ticket für die Endrunde ohne Probleme.

In der Halle Nette setzten sich außerdem der TuS Esborn sowie Westfalia Dortmund und Eichlinghofen durch.

Borussia Dortmunds Frauen schießen 43 Tore

„Wir haben unser erstes Ziel, die Endrunde zu erreichen, heute erfüllt“, sagte BVB-Trainer Dominik Lang, der das gemischte Team aus erster und zweiter Mannschaft anleitete.

Hochsouverän marschierte Schwarzgelb durch die Gruppenphase, schoss in fünf Spielen 43 Tore und kassierte nur eines. Als Marie Schultz vom TuS Körne die BVB-Torhüterin das einzige Mal an diesem Tag bezwang, jubelte die ganze Halle.

„Wir haben uns im Laufe des Tages gesteigert und haben auch immer mehr in unsere Spielprinzipien gefunden - an der Art, wie wir unsere Tore erzielt haben, hat man das gut gesehen“, analysierte Lang. Sein Team hatte auch mit dem TuS Körne und Esborn keine größeren Probleme, also mit den beiden Teams, die Platz zwei unter sich ausmachten.

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Westfalia Hagen und die SG TuS Deusen/SF Nette waren chancenlos, Eintracht Dorstfeld wurde mit sechs Punkten Vierter. Das direkte Duell zwischen Körne und Esborn - ein sehr intensives, sehr spannendes Spiel - entschied Jessica Scherf, die wenige Augenblicke vor dem Ende den Siegtreffer zum 2:1 schoss und den aus Wetter mitgereisten Anhang damit in großen Jubel versetzte. Esborn war bereits im vergangenen Jahr in der Endrunde dabei, scheiterte erst im Halbfinale.

„Wir fahren vollkommen zufrieden nach Hause. Alle Spielerinnen sind zum Einsatz gekommen, wir hatten viel Spaß und freuen uns, dass wir in der Endrunde erneut dabei sein werden“, befand Esborn-Coach Alex Lanwehr.

Für Körne war das knappe Aus doppelt bitter, denn obendrein verletzte sich eine Spielerin möglicherweise schwerwiegend am Knie. Sie wurde unter aufbauendem Applaus des Publikums auf einer Trage aus der Halle gefahren.

Spielerinnen von Westfalia Dortmund jubeln.
Auch Westfalia Dortmund ist dabei, wenn es in zwei Wochen in die Endrunde der Hallenstadtmeisterschaft Dortmund geht. © Stephan Schuetze

In der Gruppe 2 setzte Westfalia Dortmund den Ton. Der Spitzenreiter der Kreisliga A gewann alle Spiele, setzte sich 3:0 gegen Bezirksligist TuS Eichlinghofen durch und behielt auch im letzten Spiel die Nerven, als die SG Lütgendortmund kurz davor war, die Westfalia zu bezwingen. Einen 1:3-Rückstand drehte das Team aber noch in einen 4:3-Sieg.

„Spielerisch haben wir genau das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben“, freute sich Westfalia-Trainerin Jennifer Eickelmann, die mit ihrem Team am kommenden Wochenende noch ein Hallenturnier spielt, um sich bestmöglich auf die Endrunde vorzubereiten. Ob es dadurch eine Chance gibt, den BVB zu schlagen, ließ sie offen - beobachtet hatte sie Schwarzgelb in den ersten Gruppenspielen aber ausführlich.

Den zweiten Platz sicherte sich der TuS Eichlinghofen, der zwar punktgleich mit Lütgendortmund über die Ziellinie ging, allerdings das bessere Torverhältnis aufwies - insbesondere dank des 4:0-Sieges im finalen Gruppenspiel gegen die SpVg Hagen 1911.