In der Fußball-Landesliga 3 hat der Hombrucher SV die Tabellenführung behauptet. Zum Rückrunden-Auftakt besiegte der HSV den SuS Kaiserau – dank eines späten Treffers von Ex-Kaiserauer Marvin Schuster.
Landesliga 3
Hombrucher SV – SuS Kaiserau 3:2 (2:1)
Wer solche Spiele gewinnt, wird auch Meister, oder Alexander Enke? Der Trainer des siegreichen Hombrucher SV schien mit der Frage fast schon gerechnet zu haben, lachte kurz und wich gekonnt aus: „Dafür ist es vielleicht noch ein bisschen früh und wir sind nicht der FC Bayern München. Im Endeffekt kommt es nur darauf an, ob du am Ende des Spieltags Erster bist – und das sind wir, von daher sind wir sehr zufrieden“, so Enke.
Mit der letzten Offensivaktion des Spiels kam der HSV in der 91. Minute zum späten Siegtreffer zum 3:2. Torschütze war ausgerechnet Ex-Kaiserauer Marvin Schuster, der eine Hereingabe von Rechtsaußen mit seiner rechten Innenseite verwertete. Gegen den noch abgefälschten Ball blieb SuS-Keeper Fabio Bauer nur das Nachsehen. „Dafür ist Marvin halt bekannt. Er hat nicht umsonst letzte Saison 31 Tore gemacht“, gestand der sichtlich enttäuschter Gästetrainer Patrick Kulinski ein. „Wenn man in der 91. Minute so ein Tor kassiert, wenn alle Zeichen auf Unentschieden stehen, das ist schon unglücklich“, sagte Kulinski.
Hombrucher SV führt zur Pause
Der sah zuvor einen engagierten Auftritte seiner Mannschaft, die in der 26. Minute nach einem starken Solo von Dylan Pires auf der linken Außenbahn mit 1:0 in Führung ging. Die Antwort der Hombrucher ließ aber nicht lange auf sich warten. Nur zwei Minuten später glich Marvin Schuster mit seinem ersten Tor aus.
Nicht nur am Spielende, sondern schon unmittelbar vor der Halbzeitpause hatte Kaiserau einen Schock zu verkraften. Mit dem Pausenpfiff stellte Yassir Mhani die Führung für Hombruch her.
SuS Kaiserau wird stärker
Trotz des Gegentreffers bestimmte der Außenseiter zunächst den zweiten Durchgang. Kulinski stellte taktisch um und brachte mit Timo Milcarek frischen Wind in die Offensive. Die Belohnung folgte schnell: Frederik Stöwe kam nach einem der vielen langen Pässe aus der Kaiserauer Hintermannschaft an den Ball und schoss zum 2:2 ein (58.). „Wir hatten gute Situationen nach den Wechseln, wo dann der letzte Pass im letzten Moment geklärt wird. Aufgrund der zweiten Halbzeit hätten wir ein Unentschieden verdient gehabt“, fand Kulinksi.
HSV-Coach Enke widersprach nicht: „Sie haben umgestellt, sodass wir im Spielaufbau nicht mehr die Freiheiten hatten. Sie haben unsere Unachtsamkeiten vernünftig ausgenutzt. Sie hatten in der zweiten Halbzeit einen guten Zugriff“.
HSV: Hennig – Bielmeier (73. Buchholz), Bank (45. Statharas), Aquinas Nesaraj, Schuster, Orlowski, Tipkemper, Bienewald (65. Palmieri), Ali, Schrade (70. Bernhard), Mhani (77. Grundmann)
SuS: Bauer – Weßelmann, Abdou, Aydin (90.+3 Friede), Steffen (70. Wagner), Richter (68. Böcker), Stöwe, Lahr, Seifert, Schubert (53. Milcarek), Pires (82. Gajewski)
Tore: 0:1 Pires (26.), 1:1 Schuster (28.), 2:1 Mhani (45.), 2:2 Stöwe (58.), 3:2 Schuster (90.+1)
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