Hombrucher SV setzt sich ab „Der Aufstieg wurde nie als Ziel ausgegeben“

Von Vincent Vogel
Hombrucher SV mit Lauf vor entscheidenden Wochen
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Tabellenführer, so darf sich seit drei Spieltagen der Hombrucher SV nennen und das keineswegs unverdient. Ein Blick auf die Tabelle reicht, um zu erkennen, welch eine Qualität in der Mannschaft steckt. Der HSV stellt nicht nur geteilt mit SV Hohenlimburg die zweitbeste Defensive, er führt die Liga sogar mit der besten Offensive an. Vier Punkte Vorsprung hat das Team. Doch warum läuft es beim HSV aktuell so gut? Für Trainer Alexander Enke gibt es eine einfache Erklärung.

Hombruch arbeitet als Team

„Ich glaube an Position eins steht bei uns der breite und ausgeglichene Kader. Wir können jederzeit eins zu eins wechseln und wir haben flexible Spieler. Zum anderen glaube ich, dass wir tatsächlich vernünftig verteidigen. Nach vorne sind wir natürlich individuell gut besetzt“, lobte Enke sein Team für die bisherige Saison. Die Aussagen Enkes spiegeln die bisherige Saisonleistung wider. Seinen Anteil daran hat auch ein im Sommer verpflichteter Stürmer.

Marvin Schuster kam diesen Sommer vom SuS Kaiserau an die Deutsch-Luxemburger-Straße und schlug direkt ein. 14 Tore in bislang zwölf Spielen stehen für den Angreifer zu Buche. Sein Trainer weiß ganz genau was er an seinem Stürmer hat. „Du brauchst einen Stürmer, der sich da aufhält, wo die Bälle runterkommen und da steht er halt immer richtig. Das hat nichts mit Glück zu tun, das ist einfach eine Qualität, die er hat“, lobte Enke Schuster. Enke wolle dennoch nicht seine anderen Offensivspieler in Vergessenheit geraten lassen. „Wir versuchen, offensiv in Flanken zu kommen und arbeiten hart dafür, dass die Bälle dahinkommen, wo Marvin steht“, sagte Enke.

Marvin Schuster (l.) ist mit 14 Toren zweiter in der Torschützenliste.
Marvin Schuster (l.) ist mit 14 Toren zweiter in der Torschützenliste. © Foltynowicz

Hombrucher SV will oben bleiben

Bis zur Winterpause sind noch fünf Partien zu spielen. Drei davon spielt der HSV auf heimischem Platz, zwei in der Fremde. Somit liegen entscheidende Wochen vor dem Tabellenführer. Es gilt zu zeigen, dass der HSV nicht zu Unrecht ganz oben steht. Unter anderem wartet noch das Derby gegen SV Brackel 06 und das Spitzenspiel gegen die SpVgg Horsthausen auf die Hombrucher. Alexander Enke möchte unbedingt an seinen Prinzipien festhalten. „Wir sollten tunlichst daran festhalten keinesfalls einen Gegner zu unterschätzen. Dazu ist die Liga zu ausgeglichen“, betonte Enke.

Enke vermutet, dass sich bis zum Ende der Hinrunde zwei bis drei Teams herauskristallisieren werden, die um den Aufstieg spielen werden. Das Ziel sei es, eine dieser Mannschaften zu sein. „Wir wollen die Gruppe anführen“, gab sich Enke kämpferisch. Ob in Hombruch, wenn es bis zum Winter weiterhin so gut läuft, schon vom Aufstieg gesprochen wird, konnte auch Enke nicht verneinen. „Der Aufstieg wurde nie als Ziel ausgegeben, aber wir wollen jedes Spiel gewinnen und wenn man jedes Spiel gewinnt, dann ist man oben. Der Kader ist gut genau, dass wissen wir auch“, sagte Enke selbstbewusst. Welche Mannschaften dem HSV noch gefährlich werden können, da konnte sich Enke noch nicht festlegen, rechnet aber mit dem aktuell Zweitplatzierten, der SpVgg Horsthausen und dem Vierten, BW Westfalia Langenbochum.

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