Hombrucher SV hat einen großen Pechvogel Verletzung stoppt gute Leistung gegen Hannibal

Hombrucher SV hat einen großen Pechvogel: Verletzung stoppt gute Leistung gegen Hannibal
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Der Richter und seine Verletzungen: Diesen Roman hätte Hombruchs René Richter (30) nicht so gerne fortgeschrieben. Am Sonntag kam aber ein Kapitel dazu.

Beim 1:0 des Gastgebers TuS Hannibals im Landesliga-Derby gegen seinen Hombrucher SV wollte Richter den Ball gegen Hannibal-Torjäger Muhammed Jabri abschirmen, bewegte sich aber so unglücklich, dass der Oberschenkel sofort schmerzte.

Hombrucher SV: René Richter muss verletzt vom Feld

„Gegen Jabri musst du dich auch zu 100 Prozent reinknallen. Sonst ist es schwierig, gegen ihn zu verteidigen. Mit meiner Erfahrung sage ich: Muskelfaserriss“, erklärte der bis zur Auswechslung ganz starke Richter nach der 0:3-Niederlage.

Erst hatte er noch weiterspielen wollen, dann aber sei gar nichts mehr gegangen. Nach 73 Minuten war Schluss. „Die weiteren Tore habe ich gar nicht mehr mitbekommen“, erklärte Richter. „Ich war natürlich mit meinem Körper beschäftigt. Ich denke, in drei bis vier Wochen habe ich das überstanden.“

Und das Wichtigste: Trotz zahlreicher Verletzungen lässt sich der schnelle Außenspieler nicht entmutigen: „Mir bleibt doch gar nichts anderes übrig. Aber ich komme wirklich ganz gut mit der Verletzung klar, selbst wenn gerade noch einige Bewegungen wehtun.“

Die beiden dem 0:1 folgenden Gegentreffer seiner Hombrucher, die das Team zurück auf die Abstiegsplätze bringen, taten ihm dann nicht mehr so weh.

René Richter haderte dafür mit der ersten Hälfte. „Wir waren ganz gut reingekommen. Wir hätten dann zwei, drei Angriffe nur besser ausspielen müssen. Dann wären wir zu weiteren Torchancen gekommen.“

Hombrucher SV hat Personalprobleme

Für Trainer Karim Bouasker geht es nun darum, ohne Richter und womöglich auch Domenico Palmieri, der schon früher auch mit Muskelbeschwerden vom Feld musste, den ohnehin schon dezimierten Kader in 14 Tagen erneut derbybereit zu bekommen.

Bouasker sagte nach der Partie: „Die Karnevalspause ist sehr wichtig, weil wir ja heute schon ohne mehrere Stammspieler gekommen waren. Auch Björn Menneke musste am Ende noch runter.“

René Richter (M.) verlässt von Teamkollegen gestützt den Platz.
René Richter (M.) verließ von Teamkollegen gestützt den Platz. © Schaper

Das Thema beschäftigt den Trainer die kommenden Tage deutlich mehr, denn die Probleme im Spiel - wie das Ausbleiben klarer Torchancen - resultieren aus diesen personellen Sorgen. Julien Götzen mühte sich in vorderster Front redlich.

Aber um eine Quote wie der langzeitverletzte Torjäger Jonas Schneck zu erreichen, benötigt er mehr Anspiele und mehr Durchschlagskraft. Hinten hatte der HSV es lange trotz einiger Improvisationen ordentlich gemacht. Am Ende war aber zu spüren, dass Bouasker kaum Chancen hatte, frische Kräfte von der Bank zu bringen.

René Richter fehlt Hombrucher SV gegen den SV Brackel

René Richter wird in knapp zwei Wochen gegen den SV Brackel noch fehlen. Trainer Bouasker hofft, dass es für andere Spieler reicht. „Aber die brauchen ja auch immer etwas, um wieder bei 100 Prozent zu sein.“

Als René Richter diese gab, verletzte er sich. Irgendwann aber muss dieser Pechvogel aber auch mal wieder Glück haben. Denn der Roman „der Richter und seine Verletzungen“ verträgt ein Happy End. Ein gequältes Lächeln schickte der Protagonist immerhin vorweg.

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