Nach vier Spielen ohne Sieg gab es beim Hombrucher SV endlich wieder einen Grund zu feiern. Durch den Heimsieg kletterten die Hombrucher auf den zehnten Tabellenplatz.
Gegen die schwächste Defensive der Liga (bereits 29 Gegentore vor der Partie) fanden die Gastgeber zunächst überhaupt nicht in die Partie. Etliche Abspielfehler, fehlende Ballsicherheit und wenig Laufarbeit prägten den lethargischen Auftritt der Hombrucher in der ersten Halbzeit.
Hombrucher SV dreht Partie gegen SW Wattenscheid
Als sich der HSV nach einer eigenen Ecke ziemlich einfach auskontern ließ, stand es plötzlich 0:1 (13.). Nutznießer der schlechten Hombrucher Staffelung war Dominik Milaszewski der zum 0:1 traf. Erst kurz vor dem Seitenwechsel konnten die Hombrucher ausgleichen.
Die Wattenscheider erlaubten sich ein völlig überflüssiges Foul an HSV-Akteur Julien Maurice Götzen. Den verhängten Foulelfmeter verwandelte Routinier Tim Schrade souverän zum 1:1-Ausgleich (39.).
„Wir standen vor der Pause viel zu tief. Die Mannschaft hat aber nach dem Rückstand Moral gezeigt, das Spiel gedreht und am Ende verdient gewonnen“, freute sich Trainer Frank Eigenwillig über den Arbeitssieg.
Björn Menneke trifft aus der Distanz
Tatsächlich kamen die Gastgeber mit einer ganz anderen Körpersprache aus der Kabine und störten die Wattenscheider wesentlich früher beim Spielaufbau.
Björn Menneke hielt in der 51. Minute einfach mal drauf. Sein harter, aber eigentlich unplatzierter Distanzschuss wurde von SWW-Keeper Kilian Klimczak mit den Fäusten zum 2:1 in das eigene Tor bugsiert.
Sieben Minuten später traf Domenico Palmieri zum 3:1. Er vollendete eine flüssige und schnelle Kombination der Hombrucher über mehrere Stationen mit einem vehementen Schuss zur Zwei-Tore-Führung (58.).
In der Folgezeit verpasste es Tim Schrade, sein Torkonto zu erhöhen. Sowohl in der 62. als auch in der 65. Minute scheiterte er an Gästetorwart Klimczak. Der HSV hatte nach einem Kopfball an den Pfosten (79.) lediglich noch eine brenzlige Situation zu überstehen.
Ansonsten verpassten es die Hombrucher, bei etlichen Kontern für die endgültige Entscheidung zu sorgen. „Wir sind schlecht in die Partie reingekommen. Nach der Pause sind wir Wattenscheid früh angelaufen und uns den Sieg durch eine klare Leistungssteigerung verdient“, freute sich Kapitän und Torwart Jan Hennig über das Ende der Durststrecke von vier Spielen ohne Sieg.
Hombrucher SV – SW Wattenscheid 08 3:1 (1:1)
Hombrucher SV: Hennig – Richter, Funhoff, C. Bernhard, Feldbrugge – Heinz, Palmieri (90. Ipek), Götzen (68. Schneck), Menneke (86. Löpke), Ali (78. Dehmel) – Schrade (88. Pekpak)
Tore: 0:1 Milaszewski (13.), 1:1 Schrade (39. FE.), 2:1 Menneke (51.), 3:1 Palmieri (58.)