
Der Hombrucher SV hat gegen Hagen 11 gewonnen. © Stephan Schuetze
Hombruch holt den ersten Dreier – eine Szene der ersten Hälfte ist entscheidend
Fußball-Landesliga
Der Hombrucher SV hat den ersten Sieg der neuen Saison eingefahren. Gegen die SpvG Hagen 11 war vor allem die erste Halbzeit und in dieser eine Szene entscheidend.
Nach dem turbulenten 4:4 in Kaiserau am ersten Spieltag konnte der Hombrucher SV am Sonntag die ersten drei Punkte der neuen Saison einfahren. Gegen die SpVg Hagen 11, die am ersten Spieltag mit 5:0 gegen den Kirchhörder SC gewannen, sorgte vor allem die erste Halbzeit für den verdienten Sieg des HSV.
Hombrucher SV geht nach zehn Minuten gegen Hagen 11 in Führung
Von Beginn an war viel Tempo in der Partie, die in den ersten zehn Minuten allerdings ohne nennenswerte Torchance auskommen musste. Umso mehr bot sich danach, angefangen mit dem Hombrucher Führungstreffer durch Fabian Vargues Martins in der elften Minute. Nach einem gewonnen Kopfballduell von Markus Grundmann setzte der Rechtsaußen im gegnerischen Strafraum nach, drehte sich einmal um die eigene Achse und schloss überlegt mit rechts in die linke untere Ecke ab.
Nur knapp drei Minuten später folgte der zweite HSV-Streich. Yassir Mhani leitete im Mittelfeld selbst ein und legte den Ball raus auf den immer wieder pfeilschnellen Alexander Bernhard. Der zog in den Strafraum und legte quer, wo Mhani letztlich nur noch einschieben musste (14.).
Spiel des Hombrucher SV ist schon zur Pause entschieden
Die vielleicht entscheidendste Szene ereignete sich nach einer Viertelstunde. Als Mhani sich auf der linken Seite den Ball an Hagens Eron Morina vorbeilegte, hielt der Hagener den Stürmer am Arm fest - Mhani wäre frei durch gewesen. Durchaus vertretbar sah Morina daher die Rote Karte. Diese Überzahl konnte Hombruch geschickt ausnutzen.
Bernhard flankte wieder flach von rechts. Marvin Schuster verwertete sie gut und drosch den Ball humorlos unter die Latte – 3:0 (22.). Und vier Minuten darauf war es erneut Schuster, der nach Zuspiel von Mhani Hagens Keeper, den ehemaligen Brünninghauser Tim Helmdach, umkurvte und locker zum 4:0 einschob (26.).
Hombrucher SV hat in der zweiten Hälfte kaum noch Torchancen
Nachdem der HSV die letzten zwanzig Minuten der ersten Hälfte problemlos unter Kontrolle hatte, gestaltete sich die zweite Halbzeit als etwas komplizierter. Hombruch fiel es nun schwerer, die Kontrolle über das Spiel zu behalten und weitere Chancen zu kreieren. Trotz Überzahl hatte der HSV gerade nach vorne viel Mühe. Und so war die zweite Halbzeit geprägt von vielen Zweikämpfen, kurzen Ballbesitzphasen und nur wenigen Torraumszenen, bis auf zwei gefährliche Hagener Abschlüsse, die am Außennetz (55.) und am Pfosten (57.) landeten.
„Vier zu null zu Hause zu gewinnen, ist schon ein Brett“, resümierte Hombruchs Trainer Alexander Enke nach dem Spiel. Er sah allerdings auch ein: „In der zweiten Hälfte haben wir viel zu wenig gemacht, waren viel zu passiv. Ein Gegentor hätten wir schon verdient gehabt.“ Mit nun vier Punkten aus zwei Spielen zum Saisonauftakt könne man „absolut, hundertprozentig“ zufrieden sein.
- HSV: Barhematirajab - Nesaraj, Bank, Statharas, Tipkemper, Bernhard (72. R. Martins), Buchholz (46. Orlowski), Grundmann, F. Martins (64. Ali), Mhani, Schuster (80. Alokla)
- Tore: 1:0 F. Martins (11.), 2:0 Mhani (14.), 3:0 Schuster (22.), 4:0 Schuster (26.)
- Rote Karte: Morina (16.)
Gebürtig aus Unna, aber schon sein Leben lang in Dortmund zuhause. Liebt sämtliche Ballsportarten, besonders Fuß- und Handball. Wollte schon lange Sportjournalist werden. 2021 mit einem Praktikum angefangen und seitdem Freier Mitarbeiter in der Sportredaktion.