Der Hörder SC gilt als einer der Aufstiegsfavoriten in der Kreisliga A2. Diese Mutmaßungen untermauerten die Hörder bereits mit dem Gewinn der Hörder Stadtmeisterschaften. Jetzt folgte der Ligaauftakt gegen Bezirksliga-Absteiger BW Alstedde. Eine Mannschaft, die von vielen ebenfalls im oberen Drittel der Tabelle erwartet wird. Mit einem späten 3:2-Sieg sicherte sich der HSC die ersten drei Punkte der Saison und einen gelungenen Auftakt. Spielertrainer Marcel Greig zeigte sich in weiten Teilen zufrieden mit der Leistung seiner Spieler.
Hörder SC verpasst frühen Knockout
Dabei legten die Hörder alles andere als gut los. Denn die ersten Minuten gingen klar an die Gäste aus Alstedde. So waren es auch die Alstedder, die in Führung gingen. Doch der Gegentreffer wirkte wie ein Weckruf für den Hörder SC. „Danach waren wir die bessere Mannschaft und gehen auch verdient mit 2:1 in Führung“, erklärt Marcel Greig.
Nach dem Seitenwechsel haben es die Gastgeber dann verpasst, den Spielstand in die Höhe zu treiben und für klare Verhältnisse zu sorgen, wie Greig betont: „Wenn wir das 3:1 und 4:1 machen, fallen die auseinander.“
Doch wie es dann so häufig ist, bestraft einen das Leben. Die Hörder wurden mit einem aus Greigs Sicht fragwürdigen Elfmeter bestraft: „Da hat der Schiedsrichter einen wilden Elfmeter gepfiffen. Unser Spieler der die Gelbe Karte bekommen hat, hat das Foul nicht mal begangen“, betont Greig. Den fälligen Elfmeter verwandelten die Alstedder hemmungslos in den Winkel.
Doch die Hörder waren es, die das letzte Wort haben sollten. Denn in der 89. Minute war es eine starke Einzelleistung von Lennart Hangebruch, der über die Seite in den Strafraum eindrang und auf den zweiten Pfosten spielte, an dem Henri Weiand nur noch einschieben musste.
Alles in allem zeigte sich Greig zufrieden: „Letztes Jahr hätten wir so ein Spiel nicht gewonnen. Wir sind gereift und spielen erwachsener. Für ein A-Liga-Spiel war es ein gutes Niveau.“
Greig mit Sonderlob für A-Jugendlichen
Besonders schön zu sehen sei für Marcel Greig die Entwicklung des Altersdurschnitts. „Wir hatten einen Altersdurschnitt von 23 Jahren. Als ich angefangen habe, hatten wir einen Schnitt von 30 Jahren. Das ist eine tolle Entwicklung“, freut sich Marcel Greig.
Grund für den jungen Altersdurschnitt ist unter anderem Mohamed-Amin Bouziani. Bouziani war es auch, der gegen BW Alstedde für das zwischenzeitliche 2:1 sorgte. Der gerade einmal 18-Jährige dürfte noch für die A-Jugend des Hörder SC spielen, doch sein Trainer attestiert ihm eine Menge Talent und zog ihn vor der Saison hoch.
„Was der mit seinen 18 Jahren mit seinen Gegenspielern macht, ist schon beachtlich. Wenn er eine gute Entwicklung nimmt, traue ich ihm auch höhere Ligen zu“, betont Marcel Greig.
