Am Sonntag (4. Dezember) kommt es in Dortmund zu einem brisanten Stadtderby. Der VfL Hörde empfängt den Stadtteilrivalen vom Hörder SC um 14.45 Uhr im Goystadion. Beide Mannschaften befinden sich vor dem Spiel im Mittelfeld der Kreisliga A2 und haben mit Auf-, aber auch Abstieg zurzeit wenig zu tun. So schätzt Oliver Blinne die Situation vor dem Derby ein. Blinne ist mit beiden Vereinen verwurzelt und freut sich auf das anstehende Aufeinandertreffen.
Bei seinem Jugendklub Hörder SC sei er groß geworden, erzählt Oliver Blinne im Vorlauf der Partie. Bis vor knapp eineinhalb Jahren war er dort auch als Sportlicher Leiter tätig und stieg 2010 als Spielertrainer mit dem Hörder SC in die Bezirksliga auf. Heute unterstützt er den SC weiterhin, ohne eine offizielle Funktion innezuhaben. Doch auch beim Rivalen VfL Hörde ist Blinne kein unbeschriebenes Blatt. Sein Vater war ca. 30 Jahre lang Vorsitzender des VfL und auch Blinne selbst spielte zwischen 2005 und 2007 zwei Jahre beim Rivalen des SC.
Gesunde Rivalität
Blinne erwartet am Sonntag eine höchst motivierte Mannschaft aufseiten des Hörder SC. SC-Trainer Marcel Greig machte nach der 2:3-Niederlage gegen Ay Yildiz Derne die Einstellung seiner Mannschaft als Defizit aus und erklärte, dass man sich mit dem Aufstieg von nun an nicht mehr beschäftige. Dennoch glaubt Blinne daran, dass sich die Einstellung beim Spiel gegen den VfL ändern wird. Wie er selber in Dunstkreisen der Mannschaft erlebe, sei seit der Niederlage gegen Derne Feuer drin und die Spieler hätten einen vollen Fokus auf das anstehende Derby.
Oliver Blinne rechne dennoch nicht mit einer übermäßig hitzigen Partie. „Wir haben mit dem VfL eine gesunde Rivalität. Da will keiner dem anderen die Knochen brechen, wie wenn Schalke gegen Dortmund spielt. Die Jungs kennen sich ja auch untereinander“, ordnet Blinne die Partie ein.
Die Frage, wem Oliver Blinne am Sonntag die Daumen drücken wird, stellt sich für den alteingesessenen Hörder nicht. „Mein Herz schlägt schwarz-weiß“, erklärt er. Daran würden auch die zwei Jahre beim VfL nichts ändern. Mit Anspielung auf die anstehende Weihnachtszeit hat der SC-Fan einen Wunsch an seine Mannschaft: „Niemand mag es, ein Derby zu verlieren. Ich hoffe, dass ich einen Derbysieg unter dem Weihnachtsbaum finde.“
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