SV Westrich sichert Aufstieg kurz vor Schluss Herzschlag-Finale lässt Emotionen überkochen

Herzschlag-Finale lässt Emotionen überkochen:Westrich sichert Aufstieg
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Eine riesige Jubeltraube, Gesänge und jede Menge Bierduschen - so feierten die Fans und die Mannschaft des SV Westrich den Meistertitel in der Kreisliga A1 Dortmund, der für den Klub auch den Bezirksliga-Aufstieg bedeutet.

„Die Erleichterung über den gelungenen Aufstieg ist einfach riesig. Das bedeutet für mich und den Verein unglaublich viel“, sagte Westrich-Coach Marc Risse nach dem Spiel und konnte auch die Tränen nicht zurückhalten.

Was lange nach einem ungefährdeten Heimsieg gegen den Dorstfelder SC aussah, entwickelte sich in der Schlussphase zu einem wahren Krimi. Gerade deshalb und trotz strömenden Regens fiel die anschließende Meister-Party umso ausgelassener aus. „Das war genau das Herzschlag-Finale, was sich jeder Fußballfan so wünschen würde“, so Risse.

Spiel zwischen SV Westrich und Dorstfelder SC kippt nach Führung

Bereits nach 18 Minuten führte der Tabellenerste durch Tore von Yannik Tielker und Tobias Marschallek mit 2:0 gegen die Dorstfelder. Durch einen eigenen Sieg konnte Westrich den direkten Aufstieg klarmachen, da Verfolger RW Barop bis zu diesem Zeitpunkt zwei Punkte weniger gesammelt hatte.

Dementsprechend groß war zu diesem Zeitpunkt auch bereits die Party-Laune an der Hangeneystraße.

Zwei Spieler kämpfen um den Ball
Kämpften bis zum Schluss um jeden Ball: die Spieler des SV Westrich, hier mit Sven Thormann (liegend). © Schaper

Doch so ungefährdet sollte der Aufstieg nicht vollendet werden: Phillip Wittig (62.) und David Schmidtkötter (85.) sorgten wie aus dem Nichts für den Dorstfelder Ausgleich und damit für viele ungläubige Gesichter beim SVW.


Da sich in Westrich keiner auf das Ergebnis vom Parallelspiel zwischen Nette und Barop verlassen konnte (Barop gewann schlussendlich 3:2), gab es für die gesamte Mannschaft des SVW in den Schlussminuten also nur eine Devise: Unbedingt ein Tor schießen, um den direkten Aufstieg zu sichern.

Julian Schawaller erlöst SV Westrich

Und so kam es zu einem unglaublich intensiven Sturmlauf der Hausherren. Als Julian Schawaller in der 88. Minute einen Freistoß von der rechten Seite im Strafraum über die Linie drückte, brachen in Westrich alle Dämme und der Torschütze verschwand in einer großen Jubeltraube.


In der fünfminütigen Nachspielzeit wurde es zwar noch einige Male hitzig, doch am Ergebnis tat sich nichts mehr. Und so war es mit Abpfiff der Beginn der versprochenen Meisterparty des A-Liga-Meisters.


„Ich habe richtig Bock, jetzt hier zu feiern. Wir werden Party machen, bis die Hütte wackelt“, so Westrichs Kapitän Marvin Middeldorf.

Die Trainer jubeln über den Aufstieg
Julian Schawaller erzielte das Tor zur Meisterschaft für den SV Westrich. © Foto Schaper

Auch der pünktlich mit Abpfiff einsätzende Regen konnte die Laune nicht trügen. Hinter einem großen Kreisliga-Meister-Banner verschwanden die Spieler nach dem Erfolg für das Siegerfoto, um kurz darauf überschwänglich ihren Jubelsong mit dem Text ,,Jetzt sind wir auferstanden, Super-Jahr – SV Westrich unschlagbar“, anzustimmen.


Den Abschluss der ersten Feierlichkeiten bildete die obligatorisch große Bierdusche für Trainer Marc Risse, der seine Mannschaft zur Erfolgs-Saison geführt hatte.

„Für uns ist das einfach eine riesige Leidenschaft“, so Risse. „Wir haben uns gegen so starke Konkurrenz durchgesetzt, da ist die Freude und die Erleichterung unglaublich groß.“

RW Barop muss in die Relegation

Begleitet wurden die Feierlichkeiten durch die lautstarken Fangesänge der Westricher Anhänger, die alle trotz des Wetters tapfer verharrten. „Ich glaube, die Emotionen überwiegen heute einfach bei allen hier“, sagte Kapitän Middeldorf passend.

Durch den eigenen Erfolg ließ Westrich RW Barop keine Chance auf die Meisterschaft. Die Baroper müssen trotz des eigenen 3:2-Erfolgs gegen Nette in die Aufstiegs-Relegation.


Am kommenden Freitag (31. Mai, 19 Uhr) trifft RW Barop so in Gahmen auf den TuS Holzen-Sommerberg (Vize-Meister A2) und muss sich im Kampf um den Aufstieg noch einmal gegen den Vertreter aus dem Fußballkreis Unna-Hamm beweisen.