Heimspiel im DHB-Pokal BVB-Handballerinnen im Achtelfinale gegen Neckarsulm

BVB-Handballerinnen im Achtelfinale gegen Neckarsulm
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Der harte Bundesliga-Auftakt ist erfolgreich geschafft. Fünf Punkte aus drei Spielen gegen etablierte Gegner wie Buxtehude, Thüringen und Blomberg sind keine schlechte Bilanz für die Handballerinnen des BVB. Jetzt geht es am Samstag im Achtelfinale des DHB-Pokals weiter. Gegner ist die SU Neckarsulm. Ein Gegner, an den Andreas Kuno ganz besondere Erinnerungen hat. Vor genau zwei Jahren sprang er, gemeinsam mit Dominik Schlechter, in Neckarsulm kommissarisch als Chefcoach ein. Bei dieser Premiere glänzte der BVB mit einem 38:25-Sieg. Seitdem hat Kuno einige Positionen beim BVB inne gehabt. Und zahlreiche, talentierte Neuzugänge nach Dortmund geholt.

BVB-Handballerinnen haben Heimspiel zugelost bekommen

So ganz schlecht meinte es das Losglück nicht mit den Handballerinnen des BVB, als aus der Lostrommel für das Achtelfinale des DHB-Pokals die SU Neckarsulm gezogen wurde. In erster Linie, weil es sich am kommenden Samstag um 19 Uhr in der Halle Wellinghofen um ein Heimspiel handelt. Es hätte schlimmer kommen können aber sportlich wird das keine leichte Aufgabe. Kuno ist natürlich immer noch dabei. Aber nicht in erster Reihe, eher im Hintergrund. Als Strippenzieher, als Netzwerker, als Scout für eine ganze Reihe von jungen, begabten Neuzugängen und als stellvertretender Abteilungsleiter.

Über einen möglichen Posten als Cheftrainer dachte Kuno nie nach, auch wenn er derartige Angebote im Laufe seiner Karriere erhalten sollte und vor einigen Jahren die 2. Mannschaft des ASV Hamm als Spielertrainer in die Oberliga führte. Ansonsten arbeitet Kuno lieber im Hintergrund, nicht an vorderster Front. Zumal das mit seinem Job als Marketing- und Vertriebsleiter im Autohaus Pflanz auch nicht zu vereinbaren wäre.

„Mir macht es Spaß, mit jungen Menschen umzugehen und mich fortzubilden“, so Kuno. Unaufgeregt, moderat, sachlich. So könnte man Kunos Arbeit bezeichnen. Auch an der Verpflichtung von Trainer Henk Groener war er, zusammen mit dem zurückgetretenen Abteilungsleiter Andreas Heiermann, maßgeblich beteiligt.

Kelly Vollebregt und der BVB sind im Heimspiel gegen Neckarsulm gefordert.
Kelly Vollebregt und der BVB sind im Heimspiel gegen Neckarsulm gefordert. © Ludewig

Co-Trainer, dazwischen Chef-Coach, seit Sommer 2023 Sportlicher Leiter und parallel dazu stellvertretender Abteilungsleiter. Ein Amt, was er lange für den im April 2021 verstorbenen Andres Bartels kommissarisch geleitet hatte.

Jetzt also das Achtelfinale gegen Neckarsulm. Im Blickpunkt stehen dabei auch die vier Neuzugänge Guro Husebø, Kelly Vollebregt, Alieke van Maurik und Déborah Lassource. Wie schon ein Jahr zuvor mit Lena Degenhardt, Lisa Antl, Sarah Wachter, Alicia Langer und Tess Lieder hatte Kuno, gemeinsam mit Henk Groener und Rupert Thiele, die Verhandlungen geführt, die Spielerinnen gezielt ausgesucht.

Man muss sagen: Ziemlich gut geführt und sehr gut ausgesucht.

Andreas Kuno hat ein Auge für Talente

„Wir sind mit der Entwicklung sehr zufrieden“, erklärte Kuno, der bei der DJK Oespel-Kley seine aktive Laufbahn startete und danach unter anderem bei den Zweitligisten TSG Herdecke und Eintracht Hagen spielte. Auf jeden Fall scheint er ein gutes Auge zu haben für Talente. „Die Klasse von Kelly Vollebregt kannten wir ja, da sie schon beim BVB gespielt hat. An Alieke, Déborah und Guro werden wir mit Sicherheit noch viel Freude haben“, zeigte sich Kuno von seinen Neuzugängen überzeugt, „aber wir müssen ihnen Zeit für die Entwicklung geben“.

Dass der Kader der Saison 2024/25 viel Potenzial hat , unterstreicht der gelungene Saisonstart mit fünf Punkten aus drei Spielen. Mit dem Erreichen des DHB-Viertelfinals wäre ein weiterer Schritt getan auf dem Weg zum angestrebten Einzug ins Final4 im März in Stuttgart.