Fußball
Hecker-Cup-Viertelfinale: Das sind die Top-Favoriten auf den Titel, wir stellen alle Teams vor
Am Dienstag starten die Viertelfinals in Aplerbeck. Wir blicken vor den Duellen auf alle acht acht Teams, die weitergekommen sind und sagen, wer der Top-Favorit ist.
Hohe Wettquoten hätte die Vorrunde des Hecker-Cups in Aplerbeck nicht gebracht. Acht Vereine sind weiter, die nach der Gruppen-Auslosung so ziemlich zu erwarten warten. Kleine Überraschungen sind, dass der in der Tabelle besser postierte Landesligist SV Brackel 06 deutlich gegen den Kirchhörder SC rausflog. Dann gab es auch einige, die im Vergleich der neuen Westfalenligisten Aufsteiger Türkspor Dortmund vor Absteiger Holzwickeder SC erwartet hatten. Aber es ist dann „nur“ ein Vorbereitungsturnier, das auf dem Wettmarkt kein Thema ist. Aber es ist auch „schon“ eine ganz wichtige und prestigeträchtige Standortbestimmung. Das sind die acht Teams, die Nachfolger von TSD werden möchten.
Dienstag, 2. August, 17.45ASC 09 Dortmund - Kirchhörder SC
ASC 09: Nichts täte dem Oberligisten mehr weh als ein Aus im Viertelfinale. Der Vorsitzende Michael Linke bekräftigte im Interview während unseres Livestreams, dass ein Platz unter den besten Vieren ein Muss sei. Alles andere wäre ein herber Stimmungsdämpfer. Es ist schon öfter mal passiert, wie im Vorjahr, als der ASC am BSV Schüren im Elfmeterschießen scheiterte, dass Halbfinals und Endspiele ohne die Aplerbecker abliefen.
Dass gerade die Heimmannschaft Zuschauer anlockt, beweist diese Auflage eindrucksvoll. Das schön anzusehende 6:2 gegen Westfalia Wickede und das 2:0 lockten fast 1000 Zuschauer ins Waldstadion. Ohne zu früh Schlussfolgerungen zu ziehen, scheint der ASC eine neue Welle auslösen zu wollen. Mag die Qualifikation zur Aufstiegsrunde im Schatten der ganz Großen aus Wattenscheid und Kaan-Marienborn eine Komfortzone geschaffen haben, wirbeln engagierte Neue wie Krysanth Mallek, Armen Maksutoski und besonders auffällig in vorderster Front David Vaitkevicius das alte Gefüge ganz schön durcheinander.
Fazit: Der neue Konkurrenzdruck, die Erwartung des Vereins, weiterzukommen, und natürlich seine Qualität machen aus dem ASC den Topfavoriten auf den sechsten Hecker-Cup.
<hr />Kirchhörder SC: Das Team der unterschiedlichen Vorbereitungsgesichter: Beim Brackeler Turnier schied der Landesligist zum zweiten Mal hintereinander gegen einen Kreisligisten aus. In Aplerbeck aber hinterließ der KSC wieder einen überzeugenden Eindruck. Mit einem starken 5:1 entzauberte der Fast-Absteiger die in der Liga früher geretteten Brackeler. Der KSC war nach dem ersten Sieg schon durch und verkaufte sich trotzdem beim 0:2 gegen den Gruppensieger FC Brünninghausen ordentlich.
Fazit: Nur die Stärke des Gegners ASC verhindert eine Weiterkommen.
<hr />Dienstag, 2. August, 19.30FC Brünninghausen - Hombrucher SV
FCB: Ähnlich wie der ASC startete Brünninghausen spielfreudig und torgefährlich, ließ dem SV Brackel 06 nicht den Hauch einer Chance (5:0). Dann das 2:0 über den KSC fand Spielertrainer Florian Gondrum allenfalls „okay“. Jaja, das Pferd, das nicht höher springt, als es muss. Aber dieser FCB mit neuen Routiniers wie Kevin Brümmer, Simon Rudnik oder Silas Lennertz und auffälligen Offensiven wie William Valenti, die für Entlastung sorgen, hat Potenzial auch für wichtige unspektakuläre Erfolge.
Fazit: Der FCB muss – Prognose - gegen starke Hombrucher ins Elfmeterschießen.
<hr />Hombrucher SV: Der HSV macht Spaß. Viele Talente schwirren um die Brecher vorne, Tim Schrade, Marvin Schuster und Markus Grundmann, geb. Bednarek, herum. Trainer Alexander Enke, der viel lächelt, vermittelt seiner Mannschaft Spaß am Fußball und am Hecker-Cup. Gegen Wickede glänzte der HSV durch schöne Tore. Dem späteren Gruppensieger ASC 09 machte Hombruch das Leben richtig schwer, hatte sehr gute Chancen.
Fazit: Im Vergleich zu den Brünninghausern fehlt dem HSV vielleicht etwas die Cleverness.
<hr />Mittwoch, 3. August, 17.45Holzwickeder SC - BSV Schüren
Holzwickede: Hier entscheidet am Ende, wer letztendlich zum Viertelfinale aufkreuzt. Mit den besten Leuten zeigte der Absteiger aus der Oberliga eine überraschend reife, spielerisch und im Abschluss überzeugende Vorstellung gegen eine gar nicht mal schlecht aufgelegte Türkspor-Elf. „Wir hatten Mentalität, taktische Disziplin und konsequent vor dem eigenen Tor verteidigt“, lobte Trainer Benjamin Hartlieb seine Jungs nach dem 3:1. Der Coach, der selbst am Sonntag, zum Pokaleinsatz in Billmerich unterwegs war, schickte in Aplerbeck eine Elf gegen Mengede auf das Parkett, die nicht annähernd an das Niveau des ersten Spieles herankam.
<hr />Fazit: Sollte sich der HSC mit der Zersplitterung des Teams nicht ins eigene Fleisch schneiden und er die Form des ersten Spiels bestätigen, ist der Westfalenligist Mit-Favorit auf den Titel.
<hr />BSV Schüren: Dimitrios Kalpakidis, der sonst gerne scherzt, zieht beim Hecker-Cup trotz des Weiterkommens ziemlich häufig „eine Panne“. Da er Mann der offenen Worte ist, haut er auch raus, was ihn bewegt. Ihm fehlen Spieler im Training und beim Cup. Das Programm mit sechs Spielen in sieben Spielen lasse eine fruchtbare Arbeit nicht zu. Wer die Aufstellungen der Schürener liest und gesehen hat, wie couragiert der BSV den TuS Bövinghausen am Rande eines Unentschiedens hatte, mag das alles kaum glauben. Gegen Sölde (3:1) musste er auch den eingesprungen Jonas Acquistapace nicht bringen. Die alte Wickeder Innenverteidigung Anil Konya/Lukas Homann war im Einsatz. Davor spielte Hochkaräter Arif Et sehr engagiert, aber sicher noch ausbaufähig.
Fazit: Kalpakidis darf sich sicher sein, dass die Spieler mit ihrer Turnier-Mentalität gegen den HSC nicht chancenlos sind.
<hr />Mittwoch, 3. August, 19.30TuS Bövinghausen – Türkspor Dortmund
Bövinghausen: Sebastian Tyralas „Alles Gut“ klingt nach zwei starken Vorstellungen ohne Urlauber Kevin Großkreutz fast wie „Understatement“. Wenn das nur gut war, möchte mancher Turnierbeobachter gerne und mancher Gegner ungerne wissen, wie wohl „Sehr Gut“ aussieht. Das Traumtor im erstern Spiel gegen Schüren, der Seitfallzieher von dem wohl nicht zu verdängenden Angreifer Elmin Heric, und zahlreiche starke Angriffe der kompletten TuS-Offensive sorgten dafür, dass sich jeder fragte, wie Tyrala alle Leute im Kader bei Laune halten möchte. Denn da kamen ständig starke Leute auch noch von der Bank.
Fazit: Mit dem ASC der Topfavorit auf den Hecker-Cup!
<hr />Türkspor Dortmund: Der zweite Platz in der Gruppe C dürfte TSD am Ende sehr wehtun, denn selbst der forsche Westfalenliga-Aufsteiger könnte im Viertelfinale an den Bövinghausern verzweifeln. Oder aber Trainer Orhan Özkara schickt anders als beim 1:3 gegen Holzwickede seine Top-Elf ins Viertelfinale. Starke Leute wie Kaan Terzi, Hasan Ülker, Dario Biancardi oder Aldin Kljajic, die gegen den Bezirksligisten Mengede (2:0) überzeugten, waren erst später gekommen. Orhan Özkara haderte im zweiten Spiel mit der Chancenverwertung. So glanzvoll wie vor einem Jahr wirbelte TSD noch nicht durchs Turnier. Der Coach hat einen konkreten Vorbereitungsplan, ist weitgehend einverstanden, sieht aber durchaus Probleme auf sein Team zukommen, sollte sich die Torquote nicht verbessen. Ein Marcel Reichwein scheint dem Nordstadt-Team zu fehlen.
Fazit: Türkspor ist gegen Bövinghausen Außenseiter.
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