Strahl, Hammer oder einfach Traumtor - was Kevin Usang (21) da doppelt gelang, war der Inbegriff der feinen Schusskraft. Der Angreifer des TuS Hannibal bescherte mit zwei äußerst gut platzierten Schüssen, einem reinen Weitschuss und einem Kunstschuss, seinem Team immerhin einen Punkt im Derby beim VfR Sölde.
TuS Hannibal holt Punkt gegen den VfR Sölde
Das zweite Tor aus der Distanz und Drehung in den Winkel beschrieb der Offensivspieler mit einer noch prägnanteren eigenen Not: „Ich dachte mir, lass mal einen zünden.“
Die Zündung passte perfekt: „Ich hatte die Lücke gesehen, dann habe ich mich schnell gedreht und den Ball versenkt. Wenn er mir gut auf dem Schuh liegt, mache ich ihn auch. Oft rufen ja immer alle ‚schieß, schieß, schieß!‘ Aber ich habe dann lieber den einen passenden Moment abgewartet und mir gesagt: Einen kann ich ja jetzt abfeuern.“
Das 1:0 für Hannibal kurz vor der Pause bekam der am Sonntag ganz starke Usang aber serviert. Mit welcher Vehemenz und dabei auch Präzision er den Ball unter die Latte wuchtete, hinterließ dennoch Eindruck am Rosengarten.
„Klar, mein Schuss ist eine Stärke, aber auch mein Körper. Den setze ich auch ein, um den Ball abzuschirmen.“ Auch das machte der Hannibal-Leistungsträger immer wieder.
Der gastgebende VfR drehte dennoch die Partie, ehe Usang dann einen zünden ließ. „Am Ende ist das ein gewonnener Punkt“, fand er. „Wir haben Sölde auf Vier-Punkte-Distanz gehalten. Das war unser Ziel.“
TuS Hannibal trifft auf den Hombrucher SV
Der Youngster war bester Laune nach der Partie. In der Kabine sei die Stimmung ebenfalls gut. „Die Mannschaft ist super. Ich bin jetzt seit zwei Jahren hier. Und mit den Jungs macht Fußball einfach Spaß.“
Am kommenden Sonntag ist Kevin Usang wieder im Einsatz. Der Hombrucher SV hat sich gegen Langenbochum Mut mit einem 2:0 für das Derby geholt. Wenn Kevin Usang einen zündet, muss Hombruch auch Mut haben, um sich da reinzuwerfen.
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