Seit einigen Wochen schon hält der ASC 09 dem Druck im spannungsgeladenen Fernduell mit der zweiten Garnitur von Borussia Dortmund stand, behauptete gegenüber dem schärfsten Rivalen und unmittelbaren Verfolger seinen Zwei-Punkte-Vorsprung.
Am Samstag (12. April, 17.30 Uhr) kann die Buff-Sieben in der Bochumer Heinrich-Böll-Sporthalle (Wielandstr./Gretchenstr.) dem bisherigen Saisonverlauf im westfälischen Oberhaus die Krone aufsetzen.
ASC 09 Dortmund reicht Punkt zur Meisterschaft
Bereits ein Punktgewinn langt den Aplerbeckerinnen zum Gewinn der Meisterschaft und dem damit verbundenen Einzug in die Aufstiegsrunde zur 3. Liga. Bei einer Niederlage allerdings dürfte doch noch der schwarzgelbe Nachbar dank des besseren direkten Vergleichs jubeln
Selbst nicht mehr im Einsatz, verfolgt die BVB-Bundesliga-Reserve das große Finale aus der Distanz, Coach Nils Wiedemann per Live-Stream während eines Kurzurlaubs in Porto.
BVB unterlag Teutonia Riemke
Ein Fünkchen Hoffnung besteht zweifelsfrei für die Borussinnen, die ausgerechnet durch eine 35:36-Heimniederlage gegen Riemke ins Hintertreffen gerieten.
Und auch dem ASC bereitete der Tabellensechste im Hinspiel einiges Kopfzerbrechen. Erst in der Schlussphase blieben die zwei Zähler mit 22:21 an der Schweizer Allee. Kurzum - die Blauweißen werden zum Showdown gegen einen ganz unbequemen Rivalen nochmals richtig gefordert.

„Riemke kann befreit aufspielen, entpuppte sich in der Saison bisweilen wie eine Wundertüte, ließ bei teils schwächeren Teams überraschend Federn, um dann aber den BVB zu schlagen“, erläutert ASC-Coach Daniel Buff.
„In jedem Fall müssen wir die herausragende linke Angriffsseite mit Janine König im Rückraum und Gina Owczarzak auf Außen kontrolliert bekommen“, erläutert Buff, der keinen Gedanken an eine Punkteteilung verschwendet, sondern mit seinen Frauen voll auf Sieg spielen will.
Dabei setzt er auf die starke Defensive mit Pia Kurzeja und Sara Breickmann im Innenblock des 6:0-Abwehrverbandes sowie das herausragenden Torhüterinnen-Gespann mit Jana Möllmann und Vanessa Schübbe.
ASC 09 Dortmund verpflichtet Jana Nordberg
Ungeachtet der aktuellen sportlichen Situation und zukünftigen Klassenzugehörigkeit schreiten die Kaderplanungen beim Frauen-Regionalligisten zur kommenden Saison weiter voran.
Nach Linkshänderin Lina Dorstmann vom Liga-Konkurrenten HTV Hemer freut sich Abteilungsleiter Frank Fligge über die Verpflichtung von Jana Nordberg. Die 22-jährige mittlere Rückraumspielern ist in Dortmund keine Unbekannte.
Nordberg erlernte das Handballspiel beim TV Beckum, spielte danach fünf Jahre in der Jugend und im Drittliga-Team des BVB, wo sie auch kurzzeitig Bundesliga-Luft schnuppern durfte. Nach einem einjährigen Wechsel zum Zweitligisten TuS Lintfort kehrte sie 2023 zum BVB zurück, um dann eine studienbedingte Pause einzulegen.

Nun ist Nordberg wieder beim ASC ins Training eingestiegen „Jana ist eine tolle Spielerin. Wir werden sie wieder behutsam an Spitzenbelastungen heranführen“, freut sich ASC 09-Coach Daniel Buff auf den Neuzugang, der sofort spielberechtigt wäre.
Personelle Probleme plagen ihn also nicht. Zum vorläufigen Höhepunkt ist Komplettbesetzung angesagt. Begleitet werden dürfte die Mannschaft dem Ereignis entsprechend und angemessenen von einer großen Fanschar. Mit der soll anschließend ausgiebig gejubelt und gefeiert werden.