Nach dem spektakulären 5:3-Sieg von Concordia Wiemelhausen gegen den TuS Bövinghausen äußerte sich Bövinghausens Vorsitzender Ajhan Dzaferoski Reviersport gegenüber kritisch über den Gegner – und das, obwohl seine eigene Mannschaft nach einer 3:0-Führung noch mit 3:5 verlor.
Seine Aussagen über Wiemelhausen, das er als „noch schlechter als wir“ bezeichnete, sorgten für Aufsehen. „Ich weiß gar nicht, ob sie, genau wie wir, mit dieser Mannschaft in der Westfalenliga bestehen würden“, sagte Dzaferoski weiter. Den Aussagen vorausgeschickt hatte er „ohne abwertend zu klingen“. Nun hat Wiemelhausens Trainer Hamza El Hamdi auf die Bemerkungen reagiert.
Hamza El Hamdi bleibt entspannt
El Hamdi, der sich unter anderem als Jugendtrainer beim Hombrucher SV in Dortmund bereits einen Namen gemacht hat, bleibt trotz der Kritik gelassen. „Jeder kennt Ajhan“, sagte er schmunzelnd. „Wir waren ja auch nicht gut und Bövinghausen hat es vernünftig gemacht. Uns hat man erstmal die Anspannung angemerkt.“
Anstatt in einen verbalen Schlagabtausch einzusteigen, lobt er Spieler und Trainer von Bövinghausen: „Man kann ihnen nur Respekt zollen, weil sie sich auf und neben dem Platz super präsentiert und verhalten haben. Fußballerisch ist da noch Qualität vorhanden.“

Mit Blick auf die eigene Mannschaft sieht El Hamdi keine Veranlassung, an der Qualität seines Teams zu zweifeln. „Dass wir als Aufsteiger nicht oben mitspielen, war klar. Da sind andere Mannschaften dabei, die einen komplett anderen Etat und komplett andere Voraussetzungen haben.“
Dennoch sei Wiemelhausen ein „gesunder Verein“ mit einem eingespielten Kader. „Die Qualität, um in dieser Liga zu bestehen, haben wir definitiv.“
Während Bövinghausen mit sportlichen und finanziellen Problemen zu kämpfen hat und das Insolvenzverfahren läuft, hat Wiemelhausen die Hoffnung in Sachen Klassenerhalt nicht verloren.
Fünf Punkte trennen den Aufsteiger vom rettenden Ufer. „Wir werden alles tun, um drin zu bleiben. Dabei schauen wir aber nur auf uns“, betont El Hamdi – und lässt sich von Seitenhieben nicht aus der Ruhe bringen.