Letztlich haben die klassenhöchsten Teams am ersten Tag der Hallenstadtmeisterschaft Dortmund in der Halle Brackel die Zwischenrunde erreicht: Oberligist FC Brünninghausen, Landesligist TuS Hannibal und die beiden A-Ligisten Ay Yildiz Derne und Dorstfelder SC kamen weiter. C-Ligist SF Hafenwiese und B-Ligist Teutonia Lanstrop schieden hingegen aus.
Es war ein zäher Auftakt, den Brünninghausen in der Halle Brackel hinlegte. Als hoher Favorit kam der Oberligist nicht über ein 1:1 gegen A-Ligist Dorstfeld hinaus.
Hätte der DSC seine Überzahl Mitte der zweiten Halbzeit besser ausgespielt und das 2:1 erzielt, wäre eine Auftaktniederlage des FCB durchaus möglich gewesen.
SF Hafenwiese chancenlos
So war es ein munteres Toreschießen, das die Entscheidung über den Gruppensieg und das direkte Weiterkommen bringen musste. Der Leidtragende: C-Ligist Hafenwiese, der für den kurzfristig abgesprungenen SuS Derne 19 einsprang und erst am Tag vor der Vorrunde von seinem Glück erfuhr.
Die Dorstfelder überrollten die hoffnungslos überforderten Sportfreunde mit 17:1. Brünninghausen musste den 16-Tore-Vorsprung überbieten, um direkt in die Zwischenrunde einzuziehen.

„Ich war ein bisschen unzufrieden mit dem 17:1, weil wir viele Torchancen vergeben haben. Wir wussten, dass Brünninghausen nochmal nachlegen wird“, sagte DSC-Trainer Mike Böttcher.
Und der FCB zeigte nun, wozu er in der Lage ist. Nach fünf zähen Minuten zerlegte der Oberligist den Nachrücker Angriff für Angriff in seine Einzelteile. Besonders Hayrullah Alici brillierte mit sieben Treffern.
FC Brünninghausen gewinnt 24:0
Das 24:0 ist einer der deutlichsten Siege der Stadtmeisterschafts-Geschichte – der Rekord liegt bei einem 25:1 von NK Zagreb gegen die Dortmunder Löwen bei der Auflage 2019/2020.
In der Gruppe zwei zeigte der TuS Hannibal dagegen gleich, wer der Favorit ist. Das 6:0 gegen A-Ligist Ay Yildiz Derne war auch spielerisch überzeugend. Derne drehte anschließend gegen B-Ligist Teutonia Lanstrop einen 1:4-Pausenrückstand noch in einen 7:4-Sieg. Weil Lanstrop wie erwartet gegen Hannibal verlor (1:11), ging es für die Teutonen im Entscheidungsspiel gegen Dorstfeld.

„Überwiegend habe ich das Gefühl, dass wir souverän aufgetreten sind. Aber es gibt schon die eine oder andere Situation, die mir nicht gefallen hat, wo wir teilweise Larifari-Fußball gespielt haben. Das muss nächste Woche besser werden“, sagte Ermin Kafedzic, der beim TuS Cheftrainer Hamsa Berro in der Halle vertritt.
Im ersten Entscheidungsspiel legte Dorstfeld direkt zum 2:0 vor, lag nach dem Seitenwechsel aber plötzlich 3:4 hinten. Mit einigen furiosen Angriffen und durch Tore von Philipp Wittig, Robin Lee Grabowsky, David Schmiedkötter und Kemal Avci drehte der DSC die Partie aber noch und erreichte die Zwischenrunde.
Ay Yildiz Derne schlägt SF Hafenwiese
Keine Führungswechsel gab es im letzten Spiel des Abends. Derne erledigte die Pflichtaufgabe Hafenwiese souverän mit 8:1. „Wir wollten weiterkommen. Das war das Ziel. Spielerisch waren wir aber nicht so gut“, sagte Ay Yildiz-Spieler Yagmur Uzum.