Favoriten werfen Kreisligisten in Brackel raus Kurioses Neunmeterschießen eingeschoben

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Es waren die hochklassigen Teams, die sich am Zwischenrunden-Freitag der Dortmunder Hallenstadtmeisterschaft in der Halle Brackel durchsetzten.

Davon gab es schließlich einige: Oberligist FC Brünninghausen, Westfalenligist Hombrucher SV und Landesligist TuS Hannibal erreichten den entscheidenden Zwischenrunden-Tag am Sonntag.

Unter besonderer Beobachtung stand das Duell zwischen Brünninghausen und Hombruch. Es war neben der Paarung ASC 09 Dortmund gegen den BSV Schüren das hochklassigste Aufeinandertreffen der Zwischenrunde.

Hombrucher SV kommt mit zwei A-Junioren

Nicht nur, dass der Verlierer dieser Partie sehr wahrscheinlich ins Entscheidungsspiel musste. Beim HSV wurde mit Spannung erwartet, welche Spieler der Verein nach der Ankündigung der Mannschaft, in der Rückrunde nicht mehr für Hombruch aufzulaufen, aufbieten könne.

Schließlich stellten in der vergangenen Woche weitere Klubs HSV-Spieler als Neuzugänge vor, etwa Benedikt Buchholz, Domenico Palmieri (beide SV Brackel) sowie Yasin Akman und Jongnim Park (beide Concoria Wiemelhausen).

Die Kader-Frage beantwortete Hombruch schon mit dem 5:0-Sieg über A-Ligist TSC Eintracht Dortmund, das in der Gruppe ausschied. Acht Feldspieler brachte der HSV mit, darunter mit Ennes Yilmaz und Jaime-Dean Krämer zwei A-Junioren. Im Vergleich zur vergangenen Woche schieden Luca de Angelis, Lavdrim Jusufi, Raoul Wistuba und Mohamed Cisse aus.

Das Duell mit Brünninghausen, das in Florian Gondrum und Hayrullah Alici (beide krank) ohne zwei seiner besten Hallenspieler auskommen musste, geriet schließlich zu einer eindeutigen Angelegenheit für den Favoriten.

FC Brünninghausen gewinnt deutlich

Der FCB begann gleich druckvoll, ging durch den neu in den Kader gerückten Tomislav Ivancic in Führung und gewann mit 7:0. „Das war eher so semi“, sagte Hombruchs Trainer Tim Schrade nicht frei von Ironie.

Weil Brünninghausen sich gegen den TSC zwar lange quälte, aber letztlich 5:1 gewann, zog er direkt in den Zwischenrunden-Sonntag ein.

Der TuS Hannibal mühte sich gegen den SV Körne, gewann aber letztlich trotzdem.
Der TuS Hannibal mühte sich gegen den SV Körne, gewann aber letztlich trotzdem. © Foltynowicz

In der Gruppe B galt gleich das erste Spiel als das spannendste. Die beiden A-Ligisten SV Körne und Urania Lütgendortmund sollten sich im Normalfall um den zweiten Platz hinter dem Vorjahres-Vierten Tus Hannibal streiten. Das direkte Duell endete mit 1:1 – und begann zuvor mit einem Geburtstagsständchen für SVK-Trainer Viktor Pusch.

Favorit Hannibal überzeugte gegen Körne trotz 3:1-Sieges zwar nicht vollends, zog aber letztlich ungefährdet in den finalen Zwischenrunden-Tag ein – auch, weil der SVK eine Überzahl beim Stand von 3:1 einfach verstreichen ließ.

Der TuS besiegte nach Rückstand auch Urania Lütgendortmund (3:1) und erreichte den Sonntag direkt – überzeugte dabei aber nicht wirklich.

Dadurch wurde es kurios: Weil Körne und Lütgendortmund die Vorrunde exakt gleich beendeten, wurde nach dem letzten Vorrundenspiel ein Neunmeterschießen eingeschoben, um den Teilnehmer des Entscheidungsspiels zu ermitteln. Urania verschoss drei Mal, Körne blieb souverän – und stand nun Hombruch gegenüber.

Hombrucher SV erreicht Zwischenrunde

Das Entscheidungsspiel selbst hatte Hombruch weitgehend im Griff. Kai Jonda traf zur Führung (3.), Nico Sonnen legte vor der Pause nach. Der A-Ligist war geschlagen und unterlag letztlich 5:0.

„Wir sind gut ins zweite Spiel reingekommen. Das kann ganz schnell auch in die andere Richtung gehen“, sagte ein erleichterter Tim Schrade.