Dass bei der 38. Auflage der Hallenstadtmeisterschaft Dortmund fast alles neu ist, dürfte den ein oder anderen teilnehmenden Verein mit Sicherheit irritiert haben.
Eine der zahlreichen Änderung betrifft zum Beispiel die Vorrunde: Statt in ihren Stadtgebieten kicken die Klubs quer verteilt in den Hallen, die ihnen für die Gruppenphase zugeteilt wurden (einzige Ausnahme sind die jeweiligen Gastgeber).
Doch während das für die meisten Mannschaften und ihre Fans eine große Umstellung bedeutet, ist man das Hin- und Herfahren beim A-Ligisten TSC Eintracht Dortmund längst gewöhnt.
TSC Eintracht Dortmund hat keine Stammhalle
„Renninghausen, Wellinghofen, Huckarde – wir waren seit ein paar Jahren immer irgendwo anders“ berichtet TSC-Trainer Robin Heuft. Weil sein Verein relativ zentral zwischen mehreren Stadtteilen liegt, teilte ihn der Kreis einfach dort ein, wo die Gruppen noch Kapazität hatten.
Ist die vertraute Situation, keine „Stammhalle“ zu besitzen, für Eintracht Dortmund bei der HSM 2023 am Ende sogar ein Vorteil? Heuft kann das nicht beurteilen: „Ich weiß nicht, ob das ein Vor- oder ein Nachteil ist.“
So oder so mag er „das gar nicht gelten lassen, weil wir ja unsere Leistung abrufen wollen“. Wo, ist für den Coach erst einmal egal. Wer es trotzdem wissen will: Für die Eintracht geht es dieses Mal in die Halle Brackel.

Spannend bleibt letztlich die Frage, auf wen Heuft und seine Spieler dort in der Gruppe 3 treffen: Das wären mit den Dortmunder Löwen ein richtiger Bezirksliga-Brocken, sowie mit dem Dritten der Kreisliga B4, TuRa Asseln, kein Selbstläufer.
„Die Löwen sind natürlich ein absolutes Top-Team, keine Frage. Und Asseln spielt aktuell oben mit, gerade in der Halle sollte man die deshalb nicht unterschätzen“, warnt der Coach, der mit seinem eigenen Klub auf Platz Zehn der Kreisliga A1 steht.
Robin Heuft betont aber auch: „Wir sind ebenfalls eine gute Hallenmannschaft und haben unsere Ambitionen. Wie gesagt: In der Halle ist die Klasse nicht so entscheidend.“ TSC Eintracht Dortmund kennt die eigene Rolle bei dem Turnier, will aber auf jeden Fall versuchen, „eine Runde weiterzukommen“. In der Vergangenheit konnte der Verein jedenfalls auch ohne eigene Halle stets auf die Unterstützung seiner Fans zählen.
TSC Eintracht Dortmund setzt auf breiten Kader
Und auch im Liga-Betrieb ist der Zusammenhalt beim TSC Eintracht Dortmund gewachsen. „Wir haben eine wirklich tolle Trainings- und Spielbeteiligung“, freut sich der Trainer. Denn das sei bei vielen unterklassigen Klubs häufig nicht der Fall, „und das war es bei uns in den letzten Jahren auch nicht“, so Heuft.
Inzwischen sei der breit aufgestellte Kader aber „fast immer voll“, und nach schwachem Saisonstart verabschiedete sich die Eintracht mit vier ungeschlagenen Spielen in Serie in die Winterpause.
Für die Rückrunde kündigt Heuft das Ziel an, „noch den ein oder anderen Platz nach oben“ klettern zu wollen. Und gute Aussichten für die langfristige Zukunft der Mannschaft: „Wir haben mit unseren Spielern Gespräche geführt und jede Menge positive Rückmeldungen bekommen, was einen Verbleib über den Sommer hinaus geht.“ Doch vorher steht erst einmal die Herausforderung bei der HSM an - wir übertragen alle Spiele live auf rn.de/hsm.