Das zweite, entscheidende Wochenende der Junioren-Hallenstadtmeisterschaften steht an. Doch unter der Woche beschäftigte das erste Turnier-Wochenende das Sportgericht des Fußballkreises Dortmund.
Da leisteten sich die Protagonisten der Hallenstadtmeisterschaft, nach Angaben des Fußballkreises für Junioren das größte in Deutschland, allerhand Verfehlungen. Viele davon landeten vor dem Sportgericht.
Satte 31 Verfahren fanden den Weg in die Offiziellen Mitteilungen. Aufgrund des hohen Aufkommens an Verfahren aus dem regulären Liga-Betrieb kam das Kreissportgericht Dortmund (KSG) erst am Mittwoch dazu, sich mit den Fällen der Stadtmeisterschaft auseinanderzusetzen, sagte der KSG-Vorsitzende Patrick Neumann.
JHSM: Viele Rote Karten
Die Vorfälle während des Jugend-Turniers, das am Wochenende in neun Altersklassen (je zwei Turniere für D- und E-Junioren) decken eine große Bandbreite ab. Nicht immer bleibt es bei einfachen Feldverweisen gegen die Nachwuchskicker.
So mussten die Offiziellen des SV Eintracht Dorstfeld, RW Germania und Eving Selimiye Spor II bei den E-Junioren wegen einer Roten Karte die Halle verlassen. Auch den A-Junioren-Coach von Westfalia Wickede schmissen die Unparteiischen aus der Halle. Den B-Jugend-Trainer von Mengede 08/20 erwischte es ebenfalls.
Damit nicht genug. Die E-Junioren-Begegnung zwischen dem VfR Kirchlinde und Eving Selimiye Spor in der Halle Lünen wurde abgebrochen. Diesen soll der E1-Trainer der Evinger verursacht haben. Gegen ihn eröffnete der Kreis nun ein Sportgerichtsverfahren.
Ähnlich verlief das E-Jugend-Spiel zwischen Teutonia Lanstrop II und dem SV Brackel II. Die Zwischenrunden-Partie in der Halle Kreuzstraße wurde ebenfalls abgebrochen. Hier leitete der Kreis ein Verfahren gegen den Lanstroper Trainer ein.
Teutonia Lanstrop reist ab
Neben den gängigen Platzverweisen gegen Spieler fiel eine weitere Verfehlung auf. Erneut standen dabei die E2-Junioren von Teutonia Lanstrop im Mittelpunkt: Sie verließen das Turnier offenbar vorzeitig und traten nicht mehr zum letzten Spiel gegen den FC Brünninghausen II an. Auch hier leitete der Kreis ein Verfahren ein.