Kreisligist mobilisiert Anhänger Stimmungs-Konkurrenz für Kirchlinde in der Kreuzstraße?

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Mit Bannern und lautstarken Fan-Gesängen sorgten die Anhänger des VfR Kirchlinde (Kreisliga A) am ersten Vorrunden-Spieltag für ordentlich Stimmung in der Halle Kreuzstraße. Nun steht die Zwischenrunde bei der Hallenfußballstadtmeisterschaft an.

Am Freitag (5. Januar) treffen die Kirchlinder in der Gruppe 1 auf den Kirchhörder SC (Bezirksliga 8) und das Team von Organisator SC Husen Kurl (Kreisliga A2). „Wir haben in der Vorrunde 20 Tore geschossen und wollen eigentlich nicht das Haar in der Suppe suchen. Aber es geht immer besser“, analysiert Kirchhördes Trainer Dimitrios Kalpakidis die Situation seiner Mannschaft.

Sein Team trainierte unter der Woche extra in der Halle, um Abläufe „zu optimieren.“ Denn das Ziel, das der ehemalige Coach des BSV Schüren für seine Jungs formuliert, lässt wenig Interpretationsspielraum zu: „Wir wollen weiterkommen. Das sollte unser Anspruch sein. Da brauchen wir nicht groß drum herumreden“, so Kalpakidis.

Stimmungs-Konkurrenz für Kirchlinde?

In der Parallel-Gruppe 2 werden derweil ähnliche Töne angeschlagen. „Wie in der Vorrunde schon haben wir das Ziel, weiterzukommen“, sagt Robin Gordon. Der Trainer der SG Alemannia Scharnhorst (Kreisliga A2) trifft mit der Spielgemeinschaft auf RW Germania (Kreisliga A1) und den FC Hellweg Lütgendortmund (Kreisliga A1).

Bekommt Scharnhorst (blaue Trikots) Unterstützung von Keglern aus der Zweiten?
Bekommt Scharnhorst (blaue Trikots) Unterstützung von Keglern aus der Zweiten? © Oliver Schaper

Dabei könnten es dieses Mal die durchaus für ihre Fans bekannten Scharnhorster sein, die dem VfR Kirchlinde in Sachen Stimmung in nichts nachstehen: Der Coach setzt auf zahlreiche Unterstützer aus der zweiten Mannschaft. Gibt es also ein Stimmungs-Spektakel in der Kreuzstraße? Robin Gordon muss die Anhänger noch mobilisieren.

„Unsere Zweite ist freitags kegeln. Die müssen wir noch überzeugen“, sagt er. Sollte das gelingen, wären zwei lautstarke Fan-Lager also schonmal sicher.

Arif Et will sich nicht verstecken

Was die Stimmung betrifft, ist die Halle auch für einen der bekanntesten Dortmunder Amateurfußballer jedes Mal aufs neue ein ganz besonderes Erlebnis. „Ich habe zu meiner Zeit beim BVB schonmal vor 20.000 Menschen gespielt. Aber wenn in der Halle die kleinen Gemeinden wie Kruckel oder Westrich richtig loslegen ist das schon eine geile Sache“, sagt Arif Et.

Arif Et (l.) gilt als einer der besten Hallen-Kicker in Dortmund.
Arif Et (l.) gilt als einer der besten Hallen-Kicker in Dortmund. © Folty

Der Goalgetter des BSV Schüren kickte nach seiner Zeit beim FC Brünninghausen für die Reserve von Borussia Dortmund. Am Samstag (6. Januar) trifft er mit dem Westfalenligisten auf den B-Ligisten Wambeler SV und den Titelverteidiger ASC 09 Dortmund.

Vor dem Duell mit dem Oberligisten strotzt Et vor Selbstbewusstsein: „Wenn du das Turnier gewinnen willst, musst du jeden schlagen. Wir müssen uns vor niemandem verstecken“, betont der Stürmer.

Von einem Erfolg in der Halle erhofft er sich auch einen positiven Effekt auf den Liga-Alltag. „Unser Ziel ist es auch mehr Selbstbewusstsein und Teamgefühl zu entwickeln. Um die Rückrunde erfolgreich zu spielen“, sagt Et. Der BSV steht in der Tabelle auf dem 12. Platz und hat zwei Zähler Vorsprung auf den ersten Nicht-Abstiegsplatz.

Auf hitzigen Spitzenfußball dürfen sich die Zuschauer am Samstag außerdem in der letzten verbleibenden Gruppe 4 freuen: Aus der Bezirksliga 8 treffen Westfalia Wickede, SC Osmanlispor und Tabellenführer FC Roj aufeinander.

Für Rojs Trainer Björn Sobotzki ist es seine erste Erfahrung bei der Dortmunder Hallenfußballstadtmeisterschaft: Während der Vorrunde befand er sich noch im Urlaub. „Ich freue mich riesig darauf und lasse es einfach auf mich zukommen“, so Sobotzki.

Für das Top-Duell gegen Osmanlispor sieht er sein Team „gut gewappnet.“