Sechs C-Ligisten jubeln über Hallenstadtmeisterschaft-Ticket Tamilstars scheitern tragisch

Die sechs Vorrunden-Teilnehmer sind bestimmt
Lesezeit

Ein langer Hallenfußball-Tag in Brackel ging um 21 Uhr zu Ende. Nach über acht Stunden standen die letzten sechs Teilnehmer für die Vorrunde der 38. Hallenfußball-Stadtmeisterschaft Dortmund fest.

Qualifikationsturnier A: NK Zagreb gewinnt

Wenig überraschend setzte sich der FC Dortmund 18 eindrucksvoll in seiner Gruppe durch. Ohne Niederlage ging es zusammen mit der SG Lütgendortmund ins Halbfinale. Ugarit FC hingegen scheiterte knapp am Weiterkommen. Der SuS Hörde blieb chancenlos und musste ohne ein erzieltes Tor nach Hause fahren.

Da Gruppe zwei nur drei Teilnehmer beherbergte, mussten dort alle Teams zwei Mal gegeneinander antreten. Das führte dazu, dass NK Zagreb als Gruppensieger und die SF Hafenwiese als Zweiter in Halbfinale einzogen. Für die South Dortmund Soccers reichte es nicht.

In den beiden Halbfinal-Begegnungen trafen der FC Dortmund 18 auf die SF Hafenwiese und NK Zagreb auf die SG Lütgendortmund. Beide Partien gingen ins Achtmeter-Schießen. FC Dortmund 18 und NK Zagreb behielten die Nerven und qualifizierten sich so vorzeitig für die Vorrunde.

Entscheidung im Achtmeter-Schießen

Wenige Augenblicke später traten sich dann die SG Lütgendortmund und die SF Hafenwiese im Duell um den letzten Vorrundenplatz gegenüber. Auch diese Begegnung musste im Achtmeter-Schießen entschieden werden. Dort behielt Hafenwiese am Ende die Nase vorn und wird in der Vorrunde auf den SuS Oespel-Kley und Mengede 08/20 treffen.

Hafenwiese-Kapitän Minor Rahmani sagt: „Wir sind sehr motiviert hierher gekommen. Teilweise fehlen uns noch einige Spieler, die hoffentlich nächste Woche dabei sind. Wir werden diese Woche auf jeden Fall hart trainieren mit dem Fokus auf der Kondition. Wir wollen zeigen, dass man auch als C-Ligist etwas reißen kann.“

Den Turniersieg machten der FC Dortmund 18 und NK Zagreb unter sich aus. Auch hier ging es bis ins Achtmeter-Schießen - am Ende durfte NK Zagreb jubeln. In der Vorrunde werden sie in der Halle Brügmann auf den FC Wellinghofen und den SV Brackel 06 treffen.

Die Spieler von NK Zagreb jubeln gemeinsam
NK Zagreb entschied das erste Qualifikationsturnier für sich. © Foltynowicz

„Der Trainer hat mit einem Sieg gerechnet, aber ich nicht“, sagt Zagreb-Keeper Gino Paolo Chiarello und fügt an: „Wir wurden von Spiel zu Spiel besser.“ Als Feldspieler ging Chiarello notgedrungen ins Tor und konnte im Finale zwei Achtmeter parieren: „Wir wollen da unseren Spaß haben und uns gut präsentieren und schauen ob wir jemanden ärgern können.“

Aber auch die 18er dürfen sich freuen. In der Halle Brackel warten der MSV Dortmund und der SC Osmanlispor. „Ist natürlich schade, im Finale zu verlieren, aber die Vorrunde war unser Ziel. Wir sind super happy und wir wollen wie heute auch schon geile Stimmung machen und Spaß haben. Wir sind froh dabei zu sein“, erklärt Lucca Achidi, Kapitän des FC Dortmund 18.

Qualifikationsturnier B

Im zweiten Turnier setzten sich Genclerbirligi Hörde und Lokomotive Lütgendortmund in Gruppe vier durch, in Gruppe drei herrschte kurzzeitig große Verwirrung: Punktgleich standen die Grashüpfer Olpkebach, der FC Merkur und die Tamilstars Dortmund da – eine klare Ansage, wer nun Dritter ist, gab es lange nicht.

Stattdessen wurde diskutiert, ehe nach 15 Minuten feststand: Die Tamilstars sind raus – trotz des gewonnenen Duells gegen Merkur. Weil bei Punktgleichheit nur der direkte Vergleich unter den betroffenen Teams gilt, hatten die Grashüpfer und Merkur aufgrund des besseren Torverhältnisses die Nase vorne. Eine Entscheidung, die die Tamilstars nicht nachvollziehen konnten - die das Reglement aber so vorschreibt.

Ein Spieler des FC Merkur hat den Ball am Fuß.
Der FC Merkur 07 (in schwarz) gewann das zweite Quali-Turnier. © Foltynowicz

Während sich Merkur im Finale gegen die Grashüpfer durchsetzte – beide setzten sich im Halbfinale durch und waren damit sicher in der Vorrunde der HSM dabei –, machten Lokomotive Lütgendortmund und Genclerbirligi den allerletzten Vorrunden-Platz unter sich aus. Das bessere Ende hatten die Hörder, die die letzten zwei Spiele ohne Wechselspieler durchhalten mussten.

„Wir haben einen super Kader – aber die Hälfte des Kaders ist heute bei der Verlobungsfeier eines unserer Spieler gewesen. Jetzt wollen wir Spaß haben bei der Vorrunde und werden besser aufgestellt sein nächste Woche“, versicherte Hörde-Trainer Yasar Cerli.

Große Freude auch bei den Grashüpfern um Nico Klotz: „Wir haben uns viel vorbereitet, wollten auch Dinge anders machen als viele Teams. Das war anfangs noch ein bisschen wild, aber ging dann immer besser. Wir hätten gerne mehr Tore schießen können, aber wir sind sehr zufrieden.“

Und der FC Merkur? Der zitterte zwischenzeitlich um das Überstehen der Gruppenphase, gewann dann aber das Turnier. „Die Jungs haben das super gemacht, haben auch nur ein bisschen trainiert. Jetzt wollen wir nächste Woche einfach Spaß haben - denn da wird es richtig schwierig“, wusste Merkur-Kapitän Ali Aslan.