Halle Kreuzstraße: Gruppe mit Endrunden-Charakter Landesligisten gegen Westfalenligist

Halle Kreuzstraße: Gruppe mit Endrunden-Charakter: Landesligisten im direkten Duell
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Zwei Westfalenligisten, zwei Landesligisten, zwei Bezirkslisten, zwei A-Kreisligisten und ein B-Ligist. In der Halle Kreuzstraße ist in der Zwischenrunde der Dortmunder Hallenfußballstadtmeisterschaft unterhalb der Oberliga für jeden etwas dabei.

Selbst wenn der größte Titelaspirant aus dieser Halle in einer anderen Gruppe ist, hat die Gruppe 1 echten Endrundencharakter. Westfalenligist BSV Schüren und die Landesligisten Kirchhörder SC und SV Brackel 06 streiten um die beiden Tickets für den zweiten Zwischenrundentag. Der BSV und der KSC haben sich schon gut auf die Halle Kreuzstraße eingestellt und mit guten Auftritten erste Duftmarken gesetzt. Die Brackeler zogen von der Oesterstraße an die Kreuzstraße um und sind als Gruppendritter eher der Außenseiter.

Kirchhörder SC setzt auf Routine

Spielten die Schürener erwartungsgemäß mit einer Mischung aus Jung und Alt auf und waren dem FC Brünninghausen trotz 2:3-Niederlage ebenbürtig, hatten den KSC nicht alle so spielfreudig erwartet. Trainer Dominik Grobe aber sollte recht behalten: „Unsere jungen Wilden hatten richtig Lust auf Hallenfußball. Das sah schon sehr gut aus“, sagte er. „Ich hoffe, dass die Jungs so weitermachen und wir am Freitag wenigstens Gruppenzweiter werden. Das ist in der Tat eine Gruppe, die es sonst eher in der Körnig-Halle gibt. Ich sehe Schüren favorisiert, weiß aber nicht, wen Brackel von den Neuen mitbringt. Wir haben durch Mohamed Yarhdi und Kemal Avci zu unseren Talenten auch noch etwas Routine getan.“

Die Dortmunder Löwen und der TuS Holzen-Sommerberg bewerben sich, sollte Brünninghausen nicht einbrechen, um den zweiten Platz in der Gruppe 2. Fast klingt es so, als hätte sich am Brackeler Brauksweg kaum etwas im Vergleich zur Meisterschaft geändert. Wieder schickt Löwen-Coach Christian Hampel vorweg: „Ich weiß nicht, wer mir am Freitag zur Verfügung steht.“

Dortmunder Löwen warten ab

Daniel Steinacker und Kadir Akinci werden laut Trainer fehlen. Bei Patrick Kasper bestehe noch Hoffnung: „Was soll ich sagen? Viel hängt davon ab, wer für uns aufläuft. Brünninghausen ist klarer Favorit. Ich sehe es als kleinen Vorteil für uns, dass ich mir das Duell unserer Gruppengegner ansehen kann und danach spontan entscheide, wie wir es gegen sie machen“, kommentiert Hampel.

Die Dortmunder Löwen (rote Trikots) spielten in der Vorrunde in der Halle Brackel. Jetzt wollen sie auch in der Halle Kreuzstraße überzeugen.
Die Dortmunder Löwen (rote Trikots) spielten in der Vorrunde in der Halle Brackel. Jetzt wollen sie auch in der Halle Kreuzstraße überzeugen. © Christopher Neundorf/Kirchner-Me

Neu in die Halle kommt in der Gruppe 3 Bezirksligist Eving Selimiye Spor, der vor Landesligist SV Brackel Erster in der Vorrundengruppe in Brackel wurde. „Ich habe mir das noch einmal im Video angesehen. Da waren gute Sachen bei“, lobt Eving-Coach Paul Helfer sein Team und möchte daher personell nicht viel ändern.

Selimiye Spor Favorit in Gruppe 3

Alleine Eray Turhaner dürfte neu dazustoßen. „Wichtig ist, dass wir es schaffen, während der kurzen Spielzeit nur auf uns zu achten. Dann müssen wir uns gar nicht so sehr mit den Stärken der Gegner beschäftigen. Aber natürlich weiß ich aus der vergangenen Saison, dass Husen-Kurl spielstark ist, was sie zu einem ernst zu nehmenden Hallen-Gegner macht. Und Kruckel lebt von der Begeisterung der Fans.“

Helfer bleibt in der Zwischenrunde seinem System treu: „Unser Torwart Serkan Erdogan ist zwar räumlich beschränkt auf seinen Kreis. Ich lasse ihn aber wie einen fünften Feldspieler am Aufbau teilnehmen und kann so mehr Jungs in die Offensive schicken.“ Helfer weiß sich eben zu helfen. Das Ziel sei der zweite Zwischenrundentag. Ist es sogar einer der drei begehrten Endrundenplätze, wäre das in der stark besetzten Halle nicht mal eine Überraschung.

Erklärung zum Modus

Die jeweiligen Gruppenersten und -zweiten der drei Dreiergruppen qualifizieren sich für den zweiten Zwischenrundentag, an dem wiederum zwei Dreiergruppen gebildet werden. Anschließend treffen die Gruppenersten und -zweiten im Überkreuzvergleich aufeinander. Die Sieger der Duelle ziehen direkt in die Endrunde ein, die beiden Verlierer spielen im Entscheidungsspiel das letzte Endrunden-Ticket aus.