B-Ligist sagt Spiel gegen Westfalia Dortmund ab Altherren wollten nicht einspringen

B-Ligist sagt Spiel gegen Westfalia Dortmund ab: Altherren wollten nicht einspringen
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Eigentlich stand am vergangenen Sonntag (10. März) das Duell zwischen Grün-Weiß Kley und Westfalia Dortmund an. Doch der Tabellenelfte der Dortmunder Kreisliga B1 sagte die Partie gegen den Tabellenführer im Vorfeld ab.

Kurt Brüggemann, erster Vorsitzender bei Grün-Weiß, erklärt den Hintergrund: „Wir haben am Freitagabend durchgezählt und zig Verletzte gehabt.“ Da lediglich acht Spieler, zwei davon angeschlagen, zur Verfügung gestanden hätten, entschloss man sich, das Spiel abzusagen, so Brüggemann.

Sportliche Spekulationen hätten bei der Entscheidung aber keine Rolle gespielt – obwohl Spitzenreiter Westfalia zuletzt zweimal in Folge mit 12:0 gewann und ein Heimsieg daher nicht unbedingt wahrscheinlich gewesen wär.

Maurice Temme startet bei Westfalia Dortmund II

„Auch wenn wir den Verein nicht unbedingt mögen“, sagt Brüggemann offen, „sind wir sportlich fair genug, um sowas nicht absichtlich zu machen. Die Sache tut uns leid.“ GW Kley sei eben „ein Vorortverein, wir können nicht auf so viele Leute zurückgreifen.“

Immerhin die Begegnung der beiden zweiten Mannschaften (Kreisliga C1) konnte stattfinden – und das sogar mit Beteiligung der jeweiligen Ersten. Weil die Reserve bei Kley II ebenfalls dünn besetzt sei, sprangen zwei Spieler aus der ersten Garde dort ein.

„Das haben wir dann aus der Not heraus gemacht“, berichtet Brüggemann. Auf der Gegenseite stellte Westfalia II spontan fünf Spieler aus der ersten Mannschaft auf, inklusive Spielertrainer und Vereinsgründer Maurice Temme – die Partie endete mit 11:0 für die Gäste.

Altherren wollten nicht gegen Westfalia Dortmund spielen

Für das kommende Wochenende, wo GW Kley mit der Ersten am Sonntag (17. März, 13 Uhr) beim TuS Kruckel zu Gast ist, hat der B-Ligist einen Notfallplan parat. „Sollten wir immer noch keinen spielfähigen Kader haben, springen ein paar Altherren ein“, kündigt Kurt Brüggemann an.

Warum das nicht schon gegen Westfalia Dortmund ging? Einerseits wäre das relativ spontan gewesen, andererseits „hatten die jetzt nicht unbedingt Bock darauf, gegen so eine Truppe anzutreten“, wie Brüggemann ehrlich – und nicht ohne ein hörbares Schmunzeln – zugibt.