Ex-Dortmunder knipst für türkischen Drittligist Es kommt Verstärkung von Türkspor

Von Jan van Huizen
Großkreutz Ex-Mitspieler in der Türkei: „Selbst bei TuS hab ich meine Dinger gemacht“
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Letztes Jahr wechselte Kaniwar Uzun vom TuS Bövinghausen in die Türkei. Beim Drittligisten Altinordu FK fand er ein neues Zuhause. In seiner ersten Saison sammelte er erste Erfahrung im Profifußball.

„Im ersten halben Jahr war es für mich schwierig, mich an den Fußball in der Türkei zu gewöhnen“, konstatiert der 1,95 Meter große Stürmer. Er musste sich erst an das Land, die Kultur und die Fußballphilosophie anpassen. Nach einer Adaptionszeit wurde es gerade Richtung Rückrunde besser für den Torjäger.

Einleben in eine neue Fußballkultur

Gerade in der Rückserie bekam Uzun immer mehr die Möglichkeit, sein Können unter Beweis zu stellen. Im Vergleich zur Hinrunde bekam er mehr Spielzeit und zahlte das Vertrauen direkt zurück. In den letzten elf Spielen des Teams erzielte er sieben Scorerpunkte.

„Selbst in Bövinghausen hab ich meine Dinger gemacht und Leistung gezeigt, wenn ich gespielt habe“, betont der ehemalige Mitspieler von Kevin Großkreutz.

Er beschreibt sich als einen Stürmer, welcher ein „gewisses Profil“ mitbringt, da er bei seiner Größe nicht nur Bälle festmachen, sondern „auch einiges am Ball kann“. Ein Profil, welches selten in der Liga ist. Die dritte türkische Liga ist seiner Einschätzung nach „vom spielerischen Niveau etwa wie die Regionalliga“.

Kaniwar Uzun (r.) spielte in Dortmund auch für den TuS Bövinghausen.
Kaniwar Uzun (r.) spielte in Dortmund auch für den TuS Bövinghausen. © Oliver Schaper

In der Zukunft möchte er an „die guten Leistungen anknüpfen“ und mit Altinordu den Aufstieg anvisieren. In der kommenden Saison bekommt er dafür reichlich Verstärkung aus der Stadt.

Ali Çırak (23) wechselt von Oberliga-Aufsteiger Türkspor, der gebürtige Dortmunder Hüseyin Bulut (25) kommt vom Wuppertaler SV und Emre Aydinel (24), welcher in der Jugend beim BVB ausgebildet wurde, geht vom SC Wiedenbrück nach Izmir. Ebenfalls aus der Regionalliga West kommen die beiden 22-Jährigen Yusuf Örnek und Bahattin Karahan.

Dortmund nicht aus den Augen verloren

Auch aus dem sonnigen Izmir hat Uzun seine Heimat nicht aus den Augen verloren. Über den Aufstieg von Türkspor in die Regionalliga hat er sich „besonders für Kollegen und Basti gefreut“, so der ehemalige TuS-Stürmer. Seinen ehemaligen Trainer Sebastian Tyrala „feiert er als Typ“, da er als Ex-Profi „genau weiß, wie man mit Spielern umgehen muss“, unterstreicht der ehemalige Schützling Tyralas.

In der kommenden Saison traut er dem Klub aus der Nordstadt in der Regionalliga eine „gute Rolle“ zu. „Mit dem Abstieg werden sie großartig nichts zu tun haben“, ist sich der Knipser sicher.

Seine nahe Zukunft sieht der Profi jedoch derzeit nicht in Dortmund. Sein Vertrag bei Altinordu FK läuft noch zwei Spielzeiten. Diesen will er erfüllen. In seiner Fußballkarriere will der 25-Jährige außerdem irgendwann „mindestens eine Liga höher spielen“.