
Trainer Tobias Ahland hat einen neuen Verein. © Stephan Schütze
Große Überraschung: Tobias Ahland übernimmt Traineramt bei Bezirksliga-Sorgenkind
Fußball-Bezirksliga
Am vergangenen Freitag stieg der SV Westrich auf. Das Ex-Team von Tobias Ahland, der sich im März als Trainer vom Klub trennte. Jetzt hat er einen neuen Verein gefunden - in der Bezirksliga.
Der Sportliche Leiter hatte trotz Wochen trüber Nachrichten positive Spannung aufgebaut. Am Wochenende ließ er dann die Katze aus dem Sack.
Allen Auflösungserscheinungen zum Trotz verkündete Christian Gries, dass die so gut wie abgestiegene RW Germania eine Zukunft habe. Neuer Trainer wird Tobias Ahland. Als dieser am Freitag mit seinem Ex-Team, dem SV Westrich, dessen Aufstieg feierte, wusste Ahland bereits, dass er kommende Saison möglicherweise Gegner seines alten Klubs wird.
Gries jedenfalls machte es in der Halbzeit des Westrich-Spiels in Huckarde per Telefon offiziell. „Wir haben einen sehr guten Trainer, einen guten Typen mit wichtigen Kontakten für uns gewonnen“, erklärte Germanias Verantwortlicher. Er räumt ein, dass es nicht leicht gewesen sei, fähige Leute vom Fast-Absteiger mit vielen Abgängen zu überzeugen. Die Chemie mit Ahland habe aber schnell gestimmt.
RW Germania: „Wir haben ein gutes Gefühl“
Auf die resignierenden Töne beim ambitioniert in die Saison gestarteten Tabellen-15. nach dem 0:5 in Stockum folgten jetzt wieder ganz andere Aussagen. Es ist wieder (Ah)Land in Sicht: „Wir haben ein gutes Gefühl, dass Tobi, ganz egal in welcher Liga, eine gute Mannschaft erhält.“
Auch die Planungen sind für das Team, das am Sonntag gegen den FC Roj den allerletzten Rettungs-Strohhalm ergreifen könnte, nun einfacher. Und Gries, der die Mannschaft bis Saisonende coacht, sagt, es sei auch noch nicht aller Tage Abend. „Gewinnen wir alle Spiele und ergeben uns nicht so wie gegen Stockum, könnte es reichen. Wir geben erst auf, wenn rechnerisch nichts mehr geht.“
Und dann geht es richtig in die Planungen: „Gut, dass wir Tobi ohnehin schon gut kennen, ihm unser Verein auch nicht fremd ist. Wir sehen gute Chancen sehen, willige Spieler zu finden, die gerne für unseren lebendigen Verein spielen.“ Gries verspricht, die Neuen, aber auch die Etablierten, die den neuen Weg mitgehen möchten, schnell zu kommunizieren. Die spannendste Frage hat er auch schon beantwortet, jetzt sollen weitere Namen wieder Zuversicht im Odemsloh verbreiten.
Dortmunder Jung! Seit 1995 im Dortmunder Sport als Berichterstatter im Einsatz. Wo Bälle rollen oder fliegen, fühlt er sich wohl und entwickelt ein Mitteilungsbedürfnis. Wichtig ist ihm, dass Menschen diese Sportarten betreiben. Und die sind oft spannender als der Spielverlauf.
