Gipfeltreffen zwischen Westrich und Kirchlinde Routinier sieht sein Team leicht im Vorteil

Von Valentin Rusche
Top-Spiel zwischen SV Westrich und VFR Kirchlinde
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Der SV Westrich spielt bis dato eine starke Spielzeit 2023/24 und führt die Tabelle der Kreisliga A1 Dortmund an. Dabei überzeugt neben bekannten Größen wie Torjäger Marvin Middeldorf oder dem ehemaligen Westfalenliga-Spieler Lukas Ziegelmeir ebenfalls der unscheinbare Spielmacher Kevin Lavrenz.

Kevin Lavrenz als Spielmacher dess SV Westrich

Dieser spielt seine zweite Saison in Westrich, nachdem er sich dem Verein, der damals gerade in die Kreisliga A aufgestiegen ist, von Bezirksligist RW Germania aus angeschlossen hat. Seither ist der defensive Mittelfeldspieler ein fester Bestandteil der Westricher Mannschaft.

„Ich spiele als Sechser meistens neben Lukas Ziegelmeir. Der räumt natürlich immer alles ab, ich übernehme eher den gestalterischen Teil im Spielaufbau“, so Kevin Lavrenz.

Holpriger Rückrunden-Start für SV Westrich

Die zum Abschluss der Hinrunde so gefestigt wirkenden Westricher sind nach dem erfolgreichen Abschneiden bei der Hallenstadtmeisterschaft, wo sie als einziger Kreisligist unter die letzten acht Mannschaften kamen, holprig in den Liga-Alltag 2024 gestartet.

Der Germania sowie dem TuS Rahm unterlag die Mannschaft von Trainer Marc Risse jeweils. Mit der vom Abstieg bedrohten Urania Lütgendortmund kam es zudem zu einer Punkteteilung.

Kevin Lavrenz (r.) gehört zu den höherklassig erfahrenen Routiniers des SV Westrich.
Kevin Lavrenz (r.) gehört zu den höherklassig erfahrenen Routiniers des SV Westrich. © Stephan Schuetze

„Ich glaube es lag daran, dass wir durch die Hallenstadtmeisterschaften zwei bis drei Wochen verspätet in die Vorbereitung gestartet sind und keine Pause hatten. Das hat uns das Genick gebrochen“, erklärt der 31-Jährige.

„Gegen Germania und Rahm kann man mal verlieren, das ist keine Schande. Das Unentschieden gegen Lütgendortmund war aber sehr bitter“, so Kevin Lavrenz.

Topspiel gegen VFR Kirchlinde

Zuletzt fuhr der SV Westrich drei Siege in Folge ein und durchbrach den negativen Trend. Lavrenz erklärt, wie seiner Mannschaft das gelungen ist: „Wichtig war, dass wir uns nicht verrückt gemacht haben. Wir haben außerdem eine Schüppe in Sachen Galligkeit und Aggressivität draufgelegt.“

Am Sonntag empfängt der SV Westrich den VfR Kirchlinde zum Spitzenspiel (15 Uhr, live im Stream auf www.rn.de/sporttv). Dabei hat der Tabellenführer aus Westrich einen Vorsprung von vier Punkten auf den VfR als ersten Verfolger.

Mit einem Sieg würde Kirchlinde in direkte Schlagdistanz zum SVW rücken. Kevin Lavrenz erwartet ein „Spiel auf Augenhöhe“, in dem „Kleinigkeiten“ spielentscheidend werden. Einen leichten Vorteil gesteht er jedoch seiner Mannschaft ein. „Wir müssen nicht auf Biegen und Brechen gewinnen“. Demnach seien die Kirchlinder am Sonntag unter Zugzwang.