Die ersten Spiele der Saison zeigen den meisten Vereinen die Richtung auf, in die es für sie in der Saison gehen kann. Daher kann der Spielplan eine essenzielle Rolle in der Saisonplanung eines Vereins einnehmen. Dabei erwischt es einige Vereine härter und andere Klubs haben Glück. Auf der Verliererseite einzuordnen sind in jedem Falle die beiden ehemaligen Landesligisten. Auf der anderen Seite stehen die beiden Aufsteiger aus der Kreisliga A. Früh in der Saison beschert der Spielplan einige Top-Duelle.
Ex-Landesligisten unzufrieden
Eine Mannschaft, bei der es nicht nur in dieser Saisonvorbereitung, sondern schon seit geraumer Zeit nicht mehr rund läuft, ist Westfalia Wickede. Dies bestätigte zuletzt auch der veröffentlichte Spielplan. Wickede-Trainer Mo Lmcademali drückt seine Verzweiflung aus. „Ich habe nicht die Hoffnung, dass wir irgendwas Positives zurückbekommen. Es läuft alles gegen einen. Ich weiß nicht, was wir verbrochen haben, die letzten Monate kommt es knüppeldick und das beweist auch der Spielplan“, äußert sich Lmcademali nach der Spielplan-Veröffentlichung. Zum Auftakt geht es zum Spitzenteam FC Roj (13. August), eine Woche später ist der TuS Eichlinghofen zu Gast im Pappelstadion (20. August).
Doch allzu sehr beeindrucken lassen will sich Lmcademali nicht. Demnach liege es an ihm und seiner Mannschaft, wie sie die Zeit bis zum Saisonstart nutzen. Wichtig sei, dass der Blick weg von den Gegner, hin zu der Mannschaft selbst gerichtet wird. „Wir lassen uns nicht verrückt machen. Mit den Jungs ist es definitiv möglich in der Liga zu bestehen“, sagte Mo Lmcademali über seine Mannschaft.
Ähnlich ist die Lage im Dortmunder Süden, wo der Kirchhörder SC seine Heimspiele austrägt. Auch hier blickt man eher kritisch auf den Spielplan und hätte sich ein einfacheres Auftaktprogramm gewünscht. „Ganz erfreulich kann man nicht sein. Wir haben ein Programm zu Beginn, das ist der Wahnsinn. Einfach ist es nicht, da kann es für einen selber ganz schnell in Richtung Abstiegsplätze gehen. Nach den ersten Spielen werden wir sehen, wo die Reise hingeht“, sagte KSC-Trainer Dimitrios Kalpakidis.
Der Kirchhörder SC hat den Vor-/Nachteil, je nachdem wie man es sehen möchte, dass sie am ersten Spieltag spielfrei haben und eine Woche später in die Saison starten. Für Kalpakidis eine schwer einschätzbare Situation „Ob das gut oder schlecht ist, weiß ich nicht. Ich bin kein Fan von spielfreien Wochenenden“.
Doch verstecken will sich der KSC in der Saison trotz des schweren Auftaktprogramms nicht. Am zweiten Spieltag wartet direkt der FC Roj auf die Kirchhörder. „Die anderen haben auch Respekt vor uns. Wir müssen nicht alle Spiele gewinnen, aber wir wollen oben mitspielen“, sagte Kalpakidis über die Ziele mit dem Kirchhörder SC.
Aufsteiger wollen frech sein
Anders als Wickede und Kirchhörde, gehen die beiden Aufsteiger, VfR Sölde II und SC Osmanlispor, den vermeintlich großen Brocken lange Zeit aus dem Weg. Besonders der VfR Sölde II wird aller Voraussicht nach zwei unterschiedliche Saisonhälften in der jeweiligen Hin- und Rückrunde spielen. Denn erst mit Beginn des neunten Spieltags stehen die Spiele gegen die Aufstiegs-Favoriten an. „Ich glaube, wir können uns nicht beschweren. Dennoch gibt es für uns keine leichten Gegner. Wir sind der Underdog der Liga. Wir müssen gucken, dass wir am Ende der Saison nicht vier Siege aus den letzten Spielen brauchen“, sagte VfR-Trainer Marcel Möller.
Dennoch freuen sich die Sölder auf die bevorstehende Saison und wollen alles in die Waagschale werfen, was ihnen zur Verfügung steht, beginnen wollen sie damit am zweiten Spieltag bei ihrem ersten Heimspiel. „An dem Datum eröffnen wir unser neues Vereinsheim. Ich erwarte volles Haus und unsere Motivation wird groß sein. Unsere Gruppe ist interessant und spektakulär, da wollen wir mithalten“, sagte Marcel Möller über die eigenen Ambitionen.
Tabellarisch weiter nach oben blicken, wollen die Verantwortlichen des SC Osmanlispor, die mit dem eigenen Spielplan durchaus zufrieden sein dürften. Der SCO beginnt die Saison mit einem Heimspiel gegen den DJK TuS Körne, trifft erst am sechsten Spieltag auf einen Aufstiegs-Favoriten und spielt am letzten Spieltag zu Hause gegen den VfR Sölde II. „Unsere Gruppe ist relativ schwer, aber da ist auf jeden Fall was drin für uns. Das Heimspiel am ersten Spieltag wird uns motivieren direkt den ersten Sieg zu holen. Wir wollen am ersten Spieltag Stimmung machen, damit wir einen guten Start haben, auch was die Einnahmen eingeht“, erklärte der neue Sportliche Leiter Kadir Güvenates.
Ein klares sportliches Ziel bis zur Winterpause hat der Neu-Bezirksligist bereits schon. „Bis zum Winter wollen unter die ersten drei bis vier kommen. Aber unser Ziel ist wieder der Aufstieg“, sagte Güvenates über die sportlichen Ziele des Vereins.
Auch Abseits des Platzes will sich der SC Osmanlispor verbessern. „Wir wollen, dass die Leute nicht mehr negativ über uns reden, sondern positiv“, hofft Güvenates.
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