Soner Aydin (L) und Benedikt Buchholz (R) erlebten ein wildes Landesliga-Spiel am Ostermontag. © Schaper
Fußball
Gelb-Rot in wenigen Sekunden: Hombrucher SV dreht in Unterzahl auf und gewinnt Abwehrschlacht
In der Landesliga-Partie zwischen Hombrucher SV und SpVg Horsthausen überschlagen sich die Ereignisse erst spät: Platzverweise auf beiden Seiten und ein schöner Schlenzer zum Sieg sind die Folge.
Vor dem Anstoß am Ostermontag versprach die Landesliga-Partie des Tabellen-2. gegen den Tabellen-5. auf dem Papier bereits brisant zu werden. Lange Zeit blieben der Hombrucher SV und die Spielvereinigung Horsthausen dann allerdings zumindest spielerisch hinter den Erwartungen zurück. Dann wurde es brisant.
Landesliga Staffel 3
Hombrucher SV - SpVg Horsthausen 1:0 (0:0)
Etwa eine Stunde lang sahen die Zuschauer eine von Taktik und viel Körpereinsatz geprägte Partie. In der ersten Halbzeit musste SV-Schlussmann Tim Schmale nur einmal gegen Horsthausens Mahmud Siala retten. Bei den Hombruchern hatte Markus Bednarek aus einen Gewühl im Sechzehner die Chance zur Führung auf dem Fuß (36.). Aber auch er scheiterte am Keeper.
„Eigentlich ein klassisches 0:0-Spiel und mit dem Platzverweis ändert sich das Spiel plötzlich komplett“, analysierte der Trainer des Hombrucher SV, Alexander Enke. Und er hatte recht. Bis zur 60. Minute passierte außer der beiden Chancen nicht viel.
Dann wurde es kurios: In weniger als 60 Sekunden sah Soner Aydin wegen Foulspiels zwei Gelbe Karten und flog so vom Platz (64.). „Horsthausen macht dann gefühlt drei Meter weniger, wir machen drei Meter mehr. Wie das eben manchmal so ist, wenn eine Mannschaft in Unterzahl spielt“, sagte Enke.
Tatsächlich änderte sich das Geschehen nach dem Platzverweis komplett.
Innerhalb von einer Minute sah Soner Aydin (Nummer acht) zwei Gelbe Karten. © Schaper
Hombrucher SV: Schlenzer zum Siegtor, Elfmeter vergeben
Hombruch war in Unterzahl plötzlich das spielbestimmende Team. Und belohnte sich: In der 78. Minute setzte Fabian Vargues Martins am rechten Strafraumeck zum Dribbling an. Zauberte den Gegenspielern so regelrecht Knoten in die Beine und hämmerte das Leder dann auch noch schön halbhoch in die Maschen. 1:0 für den HSV. „Das ist die klassische Situation für Fabi Martins. Von halb rechts und dann schlenzt er ihn rein. Ein schönes Tor“, sagte Enke.
Nach der Führung war Hombruch dann trotz Unterzahl weiterhin tonangebend. Dann setzte der quirlige Außenstürmer Martins in den Schlussminuten erneut zum Dribbling an - und war im Strafraum nur mit einem Foulspiel zu stoppen. Elfmeter für den HSV und glatt Rot für Horsthausens Marvin Rupieper (89.). Allerdings nicht für den Zweikampf gegen Martins. Sondern weil dem Außenverteidiger nach der Schiedsrichter-Entscheidung die Sicherungen durchbrannten und er sich zu einer Tätlichkeit hinreißen lies.
Beim Ausführen des berechtigten Elfmeters scheiterte SV-Kapitän Tim Schrade allerdings am Horsthausener Torhüter. In fünf Minuten Nachspielzeit gelang den Gästen jedoch nichts mehr. Die Hombrucher standen gut und sicherten sich so wichtige Punkte im Aufstiegskampf. „Wir schlagen uns gut und wollen so weitermachen. Es sind aber noch viele Partien“, ordnete Enke den knappen Triumph ein.
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