Vorstand des FC Brünninghausen schreibt Brief an die Spieler Spielbetrieb weiterhin unklar

FC Brünninghausen weiterhin auf der Suche nach Lösungen:
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Es tut sich was beim FC Brünninghausen. Nachdem die Mannschaft sich nach der Trainer-Entlassung in großen Teilen dazu entschlossen hat, nicht mehr anzutreten, wendet sich der Vorstand mit zwei sehr unterschiedlichen Schriftstücken an die Mannschaft.

Nach Informationen unserer Redaktion soll der Verein die Spieler in einem Schreiben aufgefordert haben, wieder am Trainings und Spielbetrieb teilzunehmen. Falls das nicht der Fall sein sollte, würde der Klub rechtliche Schritte prüfen.

FC Brünninghausen: Brief mit Entschuldigung

Versöhnlicher hingegen sei der zweite Brief gewesen, der die Spieler erreicht haben soll. In diesem Schreiben gesteht sich der Vorstand Fehler bei der Kommunikation ein und entschuldigt sich bei der Mannschaft. Auch die Entscheidung, die Zusammenarbeit mit Reza Hassani (Sportlicher Leiter) und Giovanni Schiattarella (Trainer) im Sommer zu beenden, wird dort erneut kurz begründet.

Mit warmen Worten möchte der Vorstand mit dem Schriftstück einen Schritt auf die Mannschaft zugehen, um eine versöhnliche Lösung zu finden. Auch der Appell an die bisher erbrachte Leistung soll die Spieler zur Rückkehr überzeugen. Großen Anklang scheint das Schriftstück aber noch nicht zu finden. Einzelne Spieler denken nach RN-Infos über eine Rückkehr nach, eine Rückkehr der kompletten Mannschaft ist nahezu ausgeschlossen.

FC Brünninghausen scheidet aus Kreispokal aus

Am Dienstag ist der FCB noch aus dem Kreispokal ausgeschieden. Angetreten mit einem notdürftig zusammengestellten Kader, mit Spielern aus der Ersten, Zweiten und A-Junioren-Mannschaft, schied der Fußball-Westfalenligist mit 1:4 gegen den VfR Sölde aus.

Nur drei Spieler aus dem ursprünglichen Kader der ersten Mannschaft sind angetreten. Tom Alter, Tomislav Ivancic und Ilyas Khattari kamen ihrer Pflicht nach. Wie geht es jetzt weiter und soll das die mittelfristige Lösung bis zum Saisonende sein?

„Wir sind unfassbar stolz auf die gesamte Mannschaft, die gegen Sölde trotzdem den Kopf hingehalten hat. Wir erhoffen uns natürlich, dass es dadurch bei den anderen Jungs auch wieder in den Beinen kribbelt und noch mehr Spieler zurückkommen“, hofft Christopher Hönisch, Leiter der Kommunikation und Mitglied des Vorstands in Brünninghausen.

Ilyas Khattari (l.) ist wieder für den FC Brünninghausen aufgelaufen.
Ilyas Khattari (l.) ist wieder für den FC Brünninghausen aufgelaufen. © Stephan Schütze

Das allergrößte Fragezeichen bleibt weiterhin: Was ist mit Trainer Giovanni Schiattarella? „Wir möchten und können uns als Verein zu Einzelpersonalien nicht weiter äußern“, betont Hönisch.

Gegen Sölde war der „Noch-Trainer“ auf der Anlage nicht zu sehen. Das Coaching übernommen hat der eigentliche A-Jugendtrainer Mounir Bazzani - naheliegend, wenn die A-Jugendlichen einen Großteil des Kaders gestellt haben. Aber wird Bazzani jetzt zur Dauerlösung?

„Zur ganzen Thematik und wie wir die Zukunft angehen, können wir uns als Verein noch nicht äußern“, erklärt Hönisch. „Es gibt derzeit noch keine klare Entscheidung, wie wir weitermachen werden. Es ist eine ungewisse Lage, in der wir uns befinden.“

Unklar scheint auch, wer am kommenden Sonntag beim Spiel gegen die TSG Sprockhövel an der Seitenlinie steht, wie der Pressesprecher mitteilt. In diesen ungewissen Zeiten sei es wichtig, die Ruhe zu bewahren und in den Verein zu vertrauen, so Hönisch.

„Es ist noch nicht klar, wer am Sonntag an der Seitenlinie steht. Auch mit welcher Mannschaft wir jetzt am Wochenende spielen werden, wissen wir noch nicht genau“, gibt der Pressesprecher zu. Hoffnung sei aber da, dass der Klub im Pflichtspiel gegen die TSG Sprockhövel antreten kann.