Der TuS Hannibal sendet ein Lebenszeichen und das auf spektakuläre Art und Weise. Gegen Tabellenführer FC Marl gab es am Sonntag einen fulminanten 5:2-Erfolg. Eine der Hauptfiguren des Nachmittags war Mhammed Jabri, der seiner Durststrecke von fünf torlosen Spielen mit einem Dreierpack ein Ende setzte.
Neben Jabri, der nun wieder die Torjäger-Liste der Landesliga 3 mit 18 Treffern anführt, überzeugten auch die beiden Winter-Neuzugänge beim TuS Hannibal. Einer d er beiden gab dabei seien erfolgreiches Pflichtspiel-Debüt, wie Coach Bervan Mirek berichtet.
Yassin El Hamdi und Oualid Atriki überzeugen beim TuS Hannibal
Der hört auf den Namen Yassin El Hamdi und war im Winter aus der A-Jugend des VfB Waltrop an die Lippstädterstraße gewechselt. „Yasin ist schon länger bei uns und weil es sein erstes Jahr in den Senioren ist, kam er bisher nicht so zum Zug“, stellt Mirek den Youngster vor.
Anders sieht es da bei Oualid Atriki, dem anderen Neuzugang, aus. Der defensive Mittelfeldspieler ist aus der Zentrale Hannibals gar nicht mehr wegzudenken und dirigiert seit Rückrunden-Beginn das Spiel des Landesligisten. Bisher kommt Atriki auf acht Einsätze, eine Torbeteiligung ist im dabei noch nicht gelungen.
„Oualid kam von Bockum-Hövel II zu uns. Er ist jetzt im zweiten Senioren-Jahr und so ein schlaksiger, technisch starker Spieler mit einer guten Übersicht und viel Ruhe am Ball. Beide sind richtig gute Fußballer und sind anständig im Kopf“, beschreibt der Hannibal-Coach seine beiden Winter-Zugänge.

Besonders gefreut sich der Trainer aber über das Debüt von El Hamdi. Mirek sagt: „Das war richtig gut von Yassin. Er hat einen richtig guten Einstand hingelegt und hätte beinahe ein Tor machen können.“ Der Linksfuß ist als variabler Schienenspieler auf der linken Seite vorgesehen.
Wer seinem Trainer und dem Rest der Liga nichts mehr beweisen muss, ist Mhammed Jabri. Der Top-Torjäger beendete gegen Marl mit dem spielentscheidenden Dreierpack seine Torflaute. „Es ist immer einfach, sich nur auf einem Spieler auszuruhen. Aber wir kommen über das Kollektiv und verlassen und nicht nur auf einen“, betont Trainer Mirek.
Dass es in den letzten Wochen nicht so recht beim gelernten Angreifer laufen wollte, hatte seine Gründe – aber privater Natur. „Er hat viel mit seiner Familie und dem Job zu tun und war deswegen ein bisschen raus“, erklärt der TuS-Trainer. „Gegen Wanne hätte er auch schon ein paar Dinger machen müssen.“
Bervan Mirek über Jabri: „Den muss man einfach spielen lassen“
Einen Vorwurf macht Mirek seinem torgefährlichsten Spieler nicht. „Es lag natürlich an allen, dass wir die Begegnung verloren haben“, stellt der Coach klar und ergänzt: „Das liegt nicht nur an einem, ob wir gewinnen oder verlieren. Er hat ansonsten gegen Wanne ein mega Spiel gemacht und deswegen habe ich mir da bei ihm auch keine Sorgen gemacht.“
Dass bei Jabri wieder Knoten geplatzt ist, freut Mirek sehr: „Den muss man einfach spielen lassen. Er ist sehr akribisch und braucht seine Freiheiten. Umso mehr freut es mich, dass er wieder erfolgreich war. Das tut ihm gut und uns damit auch.“