FC Roj mischt dank Torwart weiter im Aufstiegskampf mit Es könnte einen Showdown geben

FC Roj mischt dank Torben Simon weiter im Aufstiegskampf mit:
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„Es war kein gutes Spiel, aber am Ende haben wir die drei Punkte geholt.“ So beginnt Torwart Torben Simon vom FC Roj, die Leistung im Landesliga-Derby beim TuS Hannibal (30. März) zu beschreiben. Als klarer Favorit zitterte der FCR einen 1:0-Erfolg über die Zeit - und das in Überzahl.

FC Roj wird Favoritenrolle gerecht

Vor dem Spiel hieß es: Platz vier gegen Platz zwölf – oder Aufstiegsaspirant gegen Abstiegskandidat. Dieses Bild zeichnete sich die erste halbe Stunde auch genauso ab, bis sich die Gäste auf dem Führungstor von Amine Ennaji ausruhten und den Gastgeber ins Spiel kommen ließen. Bis dato fand der TuS Hannibal nämlich gar nicht statt.

Torben Simon vom FC Roj dribbelt seinen Gegner aus.
Torben Simon (Torwart) vom FC Roj freut sich, dass er nach langer Zeit wieder zu Null spielen konnte. © Foto Schaper

„Wir hatten eine gute Intensität im Spiel und alles unter Kontrolle“, erklärt Simon. „Wir hatten zwar ein paar Fehler gegen Ende der Halbzeit, aber insgesamt haben wir gut gespielt und hätten höher führen können.“ Zu Halbzeit änderte der überlegene Gast dann das System - ein Fehler, wie Trainer Björn Sobotzki im Nachhinein zugab.

„Wir haben dann im Zentrum mit zwei Sechsern und einem Zehner gespielt. Dadurch ist uns die Kontrolle verloren gegangen und wir haben nicht mehr stattgefunden. Wir haben viele Fehler gemacht und plötzlich Chancen zugelassen“, erinnert sich der Schlussmann.

Torben Simon hält herausragend

Bestrafen konnten der TuS Hannibal die aber nicht. Das lag auch am herausragenden Tag des 22-Jährigen, der seinen Kasten sauber hielt. „Torben hat ein tolles Spiel gemacht. Er hat da ein paar gute Dinger rausgefischt und hinten Ruhe reingebracht. Er war sehr wichtig heute und hat uns den Sieg festgehalten“, weiß Sobotzki.

In der 72. dezimierte sich der TuS Hannibal dann auch noch selber. Nach einem taktischen Foul verlor Harrison Daniel Uchenna die Kontrolle und schubste Phil Rosenkranz direkt vor den Augen des Schiedsrichters um.

Amine Ennaji und Mahmoud Najdi im Zweikampf.
Amine Ennaji (l.) und der FC Roj behielten die Oberhand über den TuS Hannibal um Mahmoud Najdi (r.) © Schaper

„Die Rote Karte hat uns schon geholfen“, gibt Simon zu und ergänzt: „Trotz Überzahl haben wir nicht die Kontrolle zurückerlangt. Es war das erwartet schwierige Derby. Das war wichtig für die Köpfe, auch dass wir zu null gespielt haben.“

Ein Blick aufs Tableau zeigt, wie immens wichtig der Dreier für Roj war. Alle drei Konkurrenten kamen in ihren Begegnungen nicht über ein 1:1 hinaus, sodass der Bezirksliga-Aufstieger auf Platz drei vorpreschen konnte. Mit zwei Punkten Rückstand auf Rang eins scheint der Aufstieg in Reichweite.

Torben Simon: „Wir haben alles in der Hand“

Denn: wie es der Zufall will, spielt der FC Roj am letzten Spieltag gegen den aktuellen Spitzenreiter DJK TuS Hordel. Sollte sich an der Tabellenkonstellation bis dahin nicht mehr ändern, käme es am 1. Juni zum Entscheidungsspiel um den Aufstieg. Ein Szenario, was der Schlussmann begrüßen würde.

„Durch den Sieg haben wir eine herausragende Ausgangslage. Wir haben jetzt wieder alles selber in der Hand und müssen nicht mehr auf Patzer von anderen hoffen. Deswegen müssen wir uns jetzt auf die nächsten Aufgaben konzentrieren, um am Ende alle Trümpfe in der Hand zu halten“, betont Simon.