Last-Minute-Elfmeter rettet TuS Holzen-Sommerberg II den Punkt Vierkampf im Aufstiegsrennen

Last-Minute-Elfmeter rettet TuS Holzen-Sommerberg II den Punkt
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Das Überraschungsteam der Fußball-Kreisliga B2 Dortmund sorgte am vergangenen Sonntag (30. März) wieder für Spektakel. Der TuS Holzen-Sommerberg II rettete in letzter Sekunde höchst dramatisch einen Punkt gegen Mitfavorit FC Wellinghofen und sichert sich damit eine gute Ausgangslage im Vierkampf um den Aufstieg.

Phillip Stricker: „Vom Niveau kein Spitzenspiel“

Wieso Vierkampf? Der Blick aufs Tableau zeigt, dass die ersten drei Plätze, absteigend belegt vom FC Wellinghofen, Holzen II und dem Kirchhörder SC II, allesamt 50 Punkte innehaben. Hinzu zählen sollte man aber auch die Zweitvertretung des VfB Westhofen, die mit 46 Punkten in Lauerstellung liegt.

Das sieht auch Holzen-Coach Phillip Stricker so, der mit gemischten Gefühlen auf das Spitzenspiel in Wellinghofen zurückblickt: „Wenn ich ehrlich bin, dann war das vom spielerischen Niveau kein Spitzenspiel. Es waren unfassbar viele Fehlpässe und Unkonzentriertheiten dabei. Das Unentschieden geht aber in Ordnung.“

Dabei ging die Partie verheißungsvoll los. Erste brachte Nico Baasch die Gäste in Führung (12.), ehe Jona Ginelli diese wieder egalisierte (16.). Kurz vor Schluss gingen die Gäste dann erneut in Führung, diesmal war es Hugh Emmanuel Osei-Asante, der in der 86. Minute den vermeintlichen Siegtreffer erzielte. Doch die Messe war noch nicht gelesen.

Phillip Stricker schaut aufs Spielgeschehen.
Phillip Stricker, Trainer von TuS Holzen-Sommerberg II, hat von beiden Mannschaften keine Glanzleistung gesehen. © Foto: Manuela Schwerte

Denn: In der Nachspielzeit gab es Elfmeter für den Gastgeber. In der vierten Minute der Nachspielzeit hatte der TuS nochmal die Möglichkeit auf den Ausgleich. Der Schütze verschoss den Strafstoß zwar, Eric Raidt setzte aber gedankenschnell nach und brachte den Ball doch noch über die Linie.

„Es war sehr dramatisch und hat zum Spiel gepasst“, erklärt Stricker. „Beide Mannschaften hatten unheimlich viel Respekt voreinander. Es war aber ein sehr schönes und faires Spiel und der Rahmen hat mir auch gefallen“, beschreibt der Holzen-Trainer die Kulisse. Über 100 Zuschauer sollen das Spektakel verfolgt haben.

TuS Holzen-Sommerberg II über Erwartungen

Wirklich weitergeholfen hat dieses Remis aber nur dem Kirchhörder SC II und dem VfB Westhofen II, die den Druck auf die anderen beiden Aufstiegsaspiranten erhöhen. „Die Saison ist noch lang und alle Mannschaften haben ein strammes Restprogramm“, ist sich Stricker sicher.

Vor allem die Spiele gegen abstiegsgefährdete Zweitvertretungen bereiten dem Coach Sorgenfalten: „Man weiß ja nie, wie da hin und her getauscht wird. Wir spielen aber immer noch weit über den Erwartungen. Wellinghofen hat da eher den Druck und die Erwartung im Nacken. Auch Westhofen kommt noch, die darf man nicht unterschätzen.“

Wichtig sei es vor allem jetzt die Konstanz beizubehalten. Stricker weiß: „Wenn wir weiterhin mit so vielen konstant trainieren können und weiter arbeiten, dann haben wir gute Chancen. Der, der fleißig ist und alles reinwirft, wird am Ende erfolgreich sein.“