Es ist das erwartete schwere Jahr beim SV Körne. Nachdem der Kader im Sommer in großen Teilen umgebaut wurde, steht Körne nach 14 Spieltagen auf Rang zwölf der Fußball-Kreisliga A2 - punktgleich mit einem direkten Abstiegsplatz. Spielertrainer Viktor Pusch zeigt sich trotz aller Umstände sehr unzufrieden mit der diesjährigen Hinserie.
SV Körne vom Umbruch gezeichnet
13 Abgänge und elf Zugänge verzeichnete der SV Körne in diesem Sommer. Pusch macht das Leistungsdefizit auch daran fest: „Dass die Situation nach dem Umbruch schwierig wird, war uns klar. Dass es aber von den Ergebnissen her so schlecht läuft, hat uns gewurmt.“
Nur drei Mal konnte der SVK in der Hinserie siegen, zu wenig, um in der Liga mithalten zu können. „Das stimmt uns unzufrieden. Viele Spiele waren sehr unglücklich vom Spielverlauf her und wir haben viele späte Tore kassiert. Gerade der Start war nicht gut und dann sind wir in einen Strudel geraten“, erklärt Pusch.
Hinzu erschwerten ständige Verletzungen und fehlende Teilnahme am Trainingsbetrieb die Arbeit mit der Mannschaft. Immer wieder musste sich der Spielertrainer neue Gedanken um die Stammformation machen. Zu selten habe dieselbe Elf auf dem Platz gestanden.

„Wegen Urlaub und Verletzungen nahm die Trainingsbeteiligung ab, dann war die Folge klar“, äußert Pusch und fügt an: „Die Einstellung war phasenweise einfach nicht da. Vor allem, wenn ich an das Spiel gegen Holzwickede denke.“ Damit spricht der Trainer die 1:4-Heimpleite an, bei der sich seine Mannschaft nicht zufriedenstellend präsentiert hat.
Einen Spieltag später gab es dann die Wende beim SV Körne, wie Pusch erklärt. Der 4:3-Auswärtserfolg beim SV Berghofen sei die Reaktion gewesen, die sich der Spielertrainer gewünscht hat. „Da haben wir uns wieder gefangen und Moral bewiesen. Das hat vorher gefehlt“, kritisiert Pusch.
Dieser Sieg bestätigte das Trainerteam auch in ihrem Denken, dass die Liga prinzipiell eng beieinander ist und jeder jeden schlagen könne. „Ein Sieg reicht, damit wir auf einem einstelligen Tabellenplatz sind. Das ist ja wild, wie eng das ist. Das zeigt, wie wenig planbar die Liga ist“, betont der Angreifer.
Angepeilt war aufgrund des üppigen Umbaus ein einstelliger Tabellenplatz. Auch wenn dieser nur einen Sieg entfernt ist, muss noch eine ordentliche Leistungssteigerung her, sagt der Spielertrainer. „Wir sind noch lange nicht da, wo wir sein wollen. Mit drei Gegentoren pro Spiel kannst du nicht auf das obere Tabellendrittel blicken.“
Druck verspürt Pusch im Verein allerdings nicht. „Wir im Verein und wir Trainer sind uns der Situation definitiv bewusst und wir wissen, was besser werden muss. Dennoch ist die Stimmung weiterhin gut und niemand hier im Verein drängt einen“, lobt der Coach.
Kellerduell gegen Dortmunder Löwen II
Das letzte Pflicht-Spiel in diesem Kalenderjahr ist dann nochmal ein ganz wichtiges. Im absoluten Kellerduell empfängt der SV Körne die punktgleichen Dortmunder Löwen II. Ein Sieg würde etwas Puffer zu den Abstiegsplätzen schaffen. Eine Niederlage hingegen könnte bedeuten, dass man in der roten Zone überwintern muss.
„Die Tabelle bringt die Bedeutung ins Spiel. Wir beide spielen um den Klassenerhalt und niemand will auf einem Abstiegsplatz überwintern. Das ist dann immer gegenwärtig im Kopf der Spieler, deswegen wollen wir so schnell wie möglich den Abstand herstellen“, sagt Pusch abschließend.