Sharri-Trainer könnte gegen Westfalia selbst spielen „Kommen, um die Spitze zu erobern“

Neuer Trainer von K.F. Sharri heiß auf Topspiel:
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Für K.F. Sharri Dortmund läuft es in dieser Saison so richtig gut. Derzeit steht die Mannschaft von Neu-Coach Besmir Rada auf dem zweiten Platz nur einen Punkt hinter der Übermacht Westfalia Dortmund. Am kommenden Sonntag (27. Oktober, 15.15 Uhr) kommt es zum Gipfeltreffen.

Rada ist zwar begeistert von den guten Ergebnissen, er selbst möchte den zweiten Platz aber nicht zu hoch bewerten. „Wir haben uns kein großes Ziel gesetzt, sondern viele kleine“, erklärt Rada. Auch Westfalia Dortmund ist eins der vielen kleinen Ziele.

Besmir Rada hat Regionalliga gespielt

„Damit meine ich, dass wir anfangs eine gute Vorbereitung spielen wollten. Dann haben wir gesagt, dass wir keins der ersten drei Spiele verlieren wollen und nun gucken wir von Spiel zu Spiel. Auf die Tabelle achten wir dabei gar nicht so richtig“, äußert der Spielertrainer.

Dabei ist Sharri bisher makellos geblieben. Sieben Siege und drei Unentschieden kann der A-Ligist vorzeigen. Gegen Westfalia Dortmund soll die Serie fortgeführt werden. „Wir kommen, um die Tabellenspitze zu erobern“, lässt Rada verlauten.

Besmir Rada stört seinen Gegenspieler.
Spielertrainer Besmir Rada (r.) lief vor drei Jahren noch in der Regionalliga für den TuS Erndtebrück und den HSC Hannover auf. © privat

Seinen Ehrgeiz führt der Spielertrainer auf seine Zeit in der Regionalliga zurück, wo er noch bis vor drei Jahren für den TuS Erndtebrück und den HSC Hannover auflief „Wenn ich etwas mache, dann mit Überzeugung. Ich sehe, was mit dieser Mannschaft möglich ist und wir müssen uns nicht verstecken“, betont Rada.

Dass seine erste Trainerstation nach der Spielerkarriere ein Kreisligist sein würde, hätte der 27-Jährige auch nicht gedacht. „Ich kannte schon einige hier im Verein und als die Stelle frei wurde, hat man mich gefragt. Geplant war das aber nicht“, verrät Rada.

Der Grund für sein frühes Karriereende als Spieler war die damalige Corona-Pandemie. Rada sagt: „Damals wurde die Regionalliga-Saison wegen der Pandemie gestoppt und ich hatte die Wahl, weiter durch Deutschland zu reisen, oder sesshaft zu werden. Ich hab mich so entschieden.“

Besmir Rada rechnet mit motiviertem Westfalia Dortmund

Auf das Spitzenduell gegen die Temme-Truppe fiebert der Coach sehnsüchtig hin. „Wir bereiten uns auf jeden Gegner vor und machen uns vorher einen Plan. Das Spiel gegen Dorstfeld (Westfalia verlor mit 1:3) habe ich gesehen. Da stand eine spielstarke und erwachsene Truppe auf dem Platz.“

Weiter erklärt Rada, dass er ein faires und intensives Spiel auf hohem Niveau erwartet. „Ich denke mal, dass die unzufrieden sind und auf Wiedergutmachung aus sind. Da werden wir aber nicht mitmachen“, erklärt Rada weiter.

Ob der 27-Jährige selbst für Sharri auflaufen wird, ist noch nicht klar. Einen Einsatz hatte der Spielertrainer bereits gegen den TuS Eichlinghofen II. „Wir lassen die Formation bis zum Schluss offen. Ob ich spiele oder nicht, wird sich am Spieltag zeigen.