Der Verbandsfußballausschuss des FLVW hat die Aufstiegsrelegation der Landesliga-Vizemeister ausgelost. Danach trifft am Donnerstag, 30. Mai (Fronleichnam), der Zweite der Landesliga 1 auf den Vizemeister der Staffel 2. Parallel spielt der Vertreter der Landesliga 3 gegen den Tabellenzweiten der Staffel 4. Die beiden Sieger steigen in die Westfalenliga auf.
Wo die Spiele stattfinden, steht noch nicht fest. Das hängt auch davon ab, welche Klubs die Relegation erreichen. Dabei zeichnet sich ein Duell zweier Westfalenliga-Absteiger bereits ab: Der VfL Theesen, Tabellenzweiter der Staffel 1, dürfte auf die SpVg. Hagen 1911 aus der Landesliga 2 treffen.
Spannung in der Landesliga 3
Spannender geht es in den Landesligen 3 und 4 zu. In der Staffel 3 mit vielen Klubs aus der Region führt Westfalia Herne (57 Zähler) die Tabelle mit zwei Punkten Vorsprung vor YEG Hassel (55) an. Der Tabellendritte SV Vestia Disteln (53) hat sich jüngst durch ein 0:1 im Derby gegen Stadtrivalen BWW Langenbochum um seine vorzügliche Ausgangslage gebracht. Der SV Brackel (49) besitzt nur noch theoretische Möglichkeiten.

In der Landesliga 4 spricht viel dafür, dass hinter Spitzenreiter SuS Neuenkirchen (54 Punkte) die TSG Dülmen (50) als Tabellenzweiter ins Ziel kommt. Im Rennen sind aber noch Eintracht Ahaus (49, ein Spiel mehr ausgetragen) und auch der SV Dorsten-Hardt (45). Die Hardter Aktien sind am vergangenen Sonntag durch das 0:1 gegen den FC Epe allerdings deutlich gesunken.
Die Verlierer dürften leer ausgehen – anders als noch im vergangenen Jahr, als noch ein dritter Vizemeister aufsteigen durfte. Zu einem weiteren Aufstiegsspiel käme es am Saisonende, wenn nur ein Verein aus der Regionalliga West in die Oberliga Westfalen absteigen würde. Stand jetzt erwischt es dort aber Schlusslicht Rot-Weiß Ahlen (18.) und SV Lippstadt (15.).
Oberliga Niederrhein: Zwei wollen nicht aufsteigen
Rechnerisch abgestiegen ist Lippstadt noch nicht, bei fünf Punkten Rückstand auf den Tabellen-14. Borussia Mönchengladbach U23 sind die Chancen aber allenfalls theoretischer Natur. Auch die zarten Hoffnungen, dass nur drei Klubs aus der Regionalliga absteigen und sich der SV Lippstadt auf diesem Wege rettet, dürften sich zerschlagen haben. Dazu müsste der MSV Duisburg in der 3. Liga ein mittelschweres Fußballwunder vollbringen und sechs Punkte in vier Spielen gutmachen.
Auch Spekulationen, dass die Oberliga Niederrhein keinen Aufsteiger zur Regionalliga stellt, haben sich erledigt. Zwar haben die beiden Spitzenteams Sportfreunde Baumberg und SpVg Schonnebeck keinen Lizenzantrag für die Regionalliga gestellt.
In den Aufstiegsregeln der Oberliga Niederrhein ist festgelegt, dass das Aufstiegsrecht in diesem Fall noch an den Tabellendritten weitergehen kann. Das ist aktuell Germania Ratingen, das einen Antrag auf Lizenz gestellt hat – ebenso wie der nur einen Punkt dahinter auf Rang vier liegende KFC Uerdingen.