Nach zwei Aufstiegen in Serie ist der TV Brechten in der Bezirksliga angekommen – und damit auch im knallharten Geschäft des überkreislichen Fußballs. War der Verein in der Vergangenheit von Erfolgen verwöhnt, musste das Team um die beiden Trainer René Harder und Maurice Erny inzwischen häufiger mit Rückschlägen als Erfolgserlebnissen umgehen. Zehn Punkte sind die Ausbeute, Brechten überwintert knapp oberhalb der Gefahrenzone.
TV Brechten: Trainerteam gibt Zusage für nächste Saison
„Jeder, der ein bisschen Ahnung von Fußball hat, weiß ja, dass die Bezirksliga im ersten Jahr kein Selbstläufer wird“, gibt sich Harder keinen Illusionen hin. Erny schlägt in die gleiche Kerbe: „Nach zwei Aufstiegen in Folge ist niemand blauäugig unterwegs, das wäre schon fatal.“
Zumal das von Harder ausgerufene Saisonziel – ein einstelliger Tabellenplatz – lediglich vier Zähler entfernt ist. Soweit also alles gut in Brechten, auch weil der Verein auf dem Boden der Tatsachen und gelassen bleibt.
„Der Vorstand, die Sportliche Leitung und das Trainerteam, uns verbindet ein sehr enges Vertrauensverhältnis“, betont Erny. So ist es wenig verwunderlich, dass Harder und er auch in der kommenden Saison an der Brechtener Seitenlinie stehen werden. „Warum sollten wir nicht da bleiben, wo wir die volle Rückendeckung haben?“, sagt Harder.

Großartig überlegen musste er deshalb auch nicht: „Mittelfristig will ich auch mal höher trainieren, weil ich das alles schon mit Ambitionen mache und den Trainerjob auch einfach lebe. Aber es stand für mich außer Frage, in Brechten nicht noch ein Jahr dranzuhängen.“
Auch Erny hatte keine Zweifel bei seiner Entscheidung: „Seit René und ich da sind, macht es extrem Spaß, bei Brechten zu arbeiten. Wir sind immer in engem Austausch und ergänzen uns gut.“
Sportlich laufe aktuell zwar nicht alles perfekt, vom Klassenerhalt ist das Duo aber voll überzeugt. Und doch „gilt die Zusage ligenunabhängig“, wie Harder hinzufügt: „Ich mache das alles mit Herz und da ist mir die Liga egal. Man steigt zusammen auf, man steigt zusammen ab. Ganz einfach.“