Westfalia Huckarde äußert sich zu Wintertransfers Es gibt zwei Abgänge

Westfalia Huckarde plant keine konkreten Verstärukngen:
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Eng geht es in der Fußball-Bezirksliga 10 zu - wenn man den Tabellenführer außen vor lässt. Denn der FC Altenbochum hat sieben Punkte Vorsprung auf den ersten Verfolger. Die Plätze zwei bis sechs liegen hingegen nur drei Punkte auseinander.

Der SV Westfalia Huckarde gehört zu diesem engen Grüppchen und gesellt sich mit 27 Punkten auf Rang 5. Dabei hat die Westfalia ein Spiel weniger und könnte mit einem Sieg auf den zweiten Tabellenplatz vorrücken.

SV Westfalia Huckarde zufrieden mit Hinrunde

Auf dem Papier sieht es also nach einer guten Hinrunde aus, aber wie bewertet der Sportliche Leiter Tim Babosek die Hinserie? Nach anfänglichen Schwierigkeiten fing sich die Westfalia und konnte gegen Top-Teams wie Blau-Gelb Schwerin (7:1) und den SC Weitmar (8:3) gewinnen.

„Wir sind auf einem guten Weg. Natürlich lief es anders, als man es sich zum Saisonstart vorgestellt hat. Ich bin trotzdem sehr entspannt und man sieht es ja auch bei den Ergebnissen gegen die oberen Teams, dass es gut bei uns läuft“, schätzt Babosek ein.

Als Grund für den holprigen Saisonstart macht der Sportliche Leiter die unglückliche Vorbereitung aus: „Wir hatten im Sommer erst unser eigenes Turnier und direkt danach ein weiteres Turnier. In sechs Wochen Vorbereitung standen wir vielleicht achtmal zusammen auf dem Trainingsplatz.“

Tim Babosek läuft vom Platz.
SV Westfalia Huckardes Sportlicher Leiter Tim Babosek (r.) ist mit der Hinserie zufrieden. © Schütze

Hinzu kam eine Knieoperation für Cheftrainer Mathias Tomaschweski kurz vor Beginn der Sommervorbereitung, weswegen der Coach die komplette Vorbereitung und den Saisonstart verpassen musste. Zeit, die der Westfalia zu Beginn der Saison fehlte.

„Darunter hat die ganze Trainingssteuerung gelitten, ohne Toma da jetzt einen Vorwurf zu machen. Und ich denke auch, dass unsere Bezirksliga-Staffel zu den besten gehört“, sagt Babosek. Damit spielt er vor allem auf das taktische Geschick der Kontrahenten an.

Denn: Im Vergleich zu letzten Jahr stehen die Gegner von Westfalia Huckarde in dieser Saison deutlich defensiver, wie der Sportliche Leiter findet: „Die haben sich gut auf uns eingestellt und stellen sich tief rein. Wir haben in diesem Jahr Probleme, uns gegen solche Gegner Torchancen zu erspielen.“

Wintertransfers bei Westfalia Huckarde?

Um gegen solche Gegner zu bestehen, wären Verstärkungen im Winter sinnvoll, oder? Nicht wenn es nach Babosek geht, der eine klare Meinung hat: „Meistens sind Wintertransfers zwei Arten von Spielern. Entweder bist du unzufrieden, oder du wirst nicht gebraucht. Deinen Wunschspieler bekommst du eigentlich nie.“

Dennoch verrät er, dass es Bedarf auf der defensiven Mittelfeldposition und in der Innenverteidigung gibt. Das seien aber Transfers, die für den Sommer geplant sind und schon seit längerem auf der Prioritätenliste stünden. Zwei Abgänge soll es aber dennoch geben.

Nick Reinhard wird den Verein aufgrund eines Umzugs im Winter verlassen sowie Yosri Gandouz, der zum SV Arminia Marten in die Kreisliga B wechseln wird. „Es sind beides Spieler, die uns in der Breite fehlen werden, aber keine Notwendigkeit aufbringen, im Winter nochmal aktiv werden zu müssen“, ordnet Babosek ein.